Segeln will gelernt sein. Aber auch wenn man mal umkippt, ist das nicht schlimm. Das erfuhren jetzt die Nachwuchssegler des Segelclub Hansa Münster, die sich zum Kentertraining im Stadtbad Mitte trafen. Zwei Optimisten wurden kurzerhand vom Club am Aasee ins Schwimmbad gebracht. Zwei Stunden lang stand das Aufrichten der Boote und das richtige Verhalten im Ernstfall auf dem Programm. Außerdem lernten die Kinder, unter das gekenterte Boot zu tauchen. „Da ist gar keine Wasser, sondern Luft drin“, stellte der siebenjährige Lars begeistert fest.
Zum Abschluss des Kentertrainings probierten die Optimisten-Segler aus, mit wie vielen Kinder ein Optimist „beladen“ werden kann. Der achtjährige Teja war vom Ergebnis ganz überrascht: „13 Kinder und wir gehen immer noch nicht unter.“ Die Übung wurde von den Segelausbildern des Segelclubs, Anna-Lena Skawran, Anne-Christin B. und Julia H. begleitet. „Es ist wichtig, den Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie leicht ein gekentertes Boot wieder aufgerichtet werden kann“, erklärte Anna-Lena S..
Noch bis zum Herbst trainieren die Kinder einmal in der Woche auf dem Aasee das Wenden, Halsen und den richtigen Umgang mit dem Wind. Im September steht dann als krönender Abschluss des Kurses die Prüfung zum Jüngsten-Segelschein an.