Hansa-Seglerinnen und -Segler von der Ostsee zurück


Der Flottillentörn 2008 des Segelclubs Hansa Münster brachte 22 Seglerinnen und Segler auf die Ostsee. Vier Charter-Yachten warteten am 9. August in Flensburg auf ihre Crews. Nach kurzer Sicherheitseinweisung gab es noch am Samstag um 17:45 Uhr das Kommando: „Leinen los“.
Ein erster kurzer Schlag führte uns in den Hafen „Langballigau“. Dort schloss sich eine weitere Privatyacht der Flottille an. Der Sonntag brachte dann Schauerwetter, aber passenden Wind aus Südwest mit 4 bis 6 Bft. Auf nördlichem Kurs wurde der Hafen „Arösund“ erreicht. Schweinswale begleiteten uns nach „Middelfart“, leider wieder bei teilweise schweren Schauerböen. Die Sonne meinte es nur am Abend gut mit uns.
Aufgrund der Großwetterlage wurde der Plan „Fünen rund“ aus dem Logbuch verbannt. Doch am Dienstag, kurzzeitig auf Ost-Süd-Ost drehender Wind, war passend für das Tagesziel „Aabenraa“. Der Abend brachte dann wieder schwere Schauerböen aus Süd-West bis 7 Bft. Für den nächsten Tag wurde wieder Wind aus Süd-West mit 5 bis 6 Bft., in Böen bis 8 Bft., vorhergesagt und am Donnerstag sollte es noch stärker kommen – Sturmwarnung für die Ostsee 8 bis 10 Bft. – Landabdeckung kann hier helfen.
Nach einem ausgedehnten Stadtbummel durch Aabenraa segelten wir dann mit raumem Wind durch den Aabenraa-Fjord und kreuzten hier – unter Land – im Als-Fjord und Als-Sund bis „Sonderburg“. Hier ein besonderes Kompliment an den Hafenmeister des Stadthafens Sonderburg. Dieser Hafen und auch der Yachthafen waren aufgrund der Wetterlage überfüllt. E in Telefonat mit seinem Kollegen, des Sonderborger Segel- und Motorbootclubs (SSM), hatte Erfolg. So konnte uns unser Fahrtensegelobmann, ohne den Hafen vorher über Sprechfunk zu nennen, zu den noch freien Liegeplätzen lotsen.
Erik, ein Muster von Hafenmeister, nahm uns hier im SSM-Hafen freundlich in Empfang. Wenn auch die Sanitäranlagen zahlenmäßig klein sind, sie sind sehr sauber. Das Duschen im Hafengeld enthalten, auch dieses ist recht günstig. Dieser Hafen, südlich der Autobahnbrücke, auf der Ostseite des Sunds, ein guter Tipp für Sonderburg-Besucher. Der ca. 2 km lange Weg in die sehenswerte Stadt lohnt sich. Wir haben es an dem eingelegten Hafentag genossen, ebenso das von Erik empfohlene Fischrestaurant auf der dem Schloss gegenüber liegende Stadthafenseite.
Am Freitag segelten wir dann zurück nach Flensburg. Hier hatte unser Fahrtensegelobmann Klaus für uns eine große Überraschung „vorbereitet“. Die „NAUTICA“ Flensburg mit Jubel-Trubel-Heiterkeit an der Förde, dem Besuch des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ und anderer Gross-Segler, einem Lampionkorso von mehr als 100 Booten und einem prächtigen Feuerwerk, bildeten einen kaum noch zu übertreffenden Abschluss unseres Törns.
Ein herzliches „Danke schön“ und „Mast- und Schotbruch“ für die tolle Organisation und Durchführung dieses SHM-Flottillentörns 2008.
Im Namen aller Törn-Teilnehmer, Wolfgang

Bildergalerie zum Flottillentörn 2008