Seeseglertreffen 2008

Das Seeseglertreffen fand gemäß SHM Tradition am ersten Septemberwochenende, also in diesem Jahr am 6./7.9., in Workum am IJsselmeer statt. Zwei Charter- und fünf Eigneryachten sowie infolge der Wetterlage auch PKWs brachten insgesamt 26 Segler dorthin. Bericht von Marion Schmitz-Matschke:


Liebe Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler:

Am Wochenende des 6./7.9 fand das diesjährige Seeseglertreffen in Workum am IJsselmeer statt. Schon ein bis zwei Wochen vorher trafen sich die Segler/innen im Segelclub Hansa, die auf ein Charterschiff angewiesen waren. Es wurde eine Menge Organisatorisches besprochen und geplant. Außerdem sollten sich dann vor Ort auch die Crews kennen lernen und zusammensetzen.
Mit dieser Gruppeneinteilung ging es dann am Freitag, dem 5. September Richtung Ausgangshafen Stavoren. Zwei Charterschiffe mit guter Besetzung konnten in Empfang genommen werden: SCAPA FLOW, eine Bavaria 38, wurde von Ralph Matschke als Skipper mit Johann Majewsky, Annette und Michael Ernst und Marion Schmitz-Matschke belegt; MONIQUE, eine ELAN 344, fand in Klaus Mechler den Skipper mit Marianne und Ludger Averbeck und Stefanie Hövener. Nach einer schnellen Übergabe und Einweisung mussten dann am nächsten Tag alle mit „ihrem“ Boot zu Recht kommen. Dies erwies sich bei der SCAPA FLOW als nicht immer so einfach, angefangen vom Rollreff des Groß und der Fock, die sich zum Beispiel nicht immer besonders gut ein- und ausrollen ließen. Ein besonderes Erlebnis war auch die Schleuse, die uns sofort erwartete und nicht immer so ganz mit Ruhe angegangen wurde. An diesem Wochenende meinte es auch das Wetter etwas heftiger. So hatten wir an allen Tagen Windstärke 5 mit Boen von 6 bis 7. Ohne Reff war da nicht viel zu machen. Gleich am Samstag erwartete uns dann eine kleine von Klaus Mechler vorbereitete Spaßwettfahrt, bei der drei Tonnen angefahren werden mussten. Wegen des Wetters verzichteten Klaus M. und Klaus V. auf das Auslegen der 3 beschrifteten Bojen, die per GPS gesucht werden sollten. Die vorgefundenen Buchstaben hätten dann ein Lösungswort ergeben. Eigentlich schade! Während der kleinen Regatta suchten wir ständig unsere Kontrahenten, die wir allerdings nicht sichten konnten. Viel später am Abend stellte sich dann heraus, dass nur noch ein Boot mit uns gestartet war, und das war die TISSUM mit Hermann Kemper und Besatzung, die weit vor uns das Ziel erreicht hatte. Trotzdem hat das Segeln viel Spaß gemacht und wir sind gut im Hafen von Workum gegen Spätnachmittag angekommen.
Zum Treffen in Workum im Hafen „it Soal“kamen von unserem Club insgesamt fünf Eignerschiffe und belegten neben den Charterschiffen die reservierten Liegeplätze, hinten im Hafen, unter und neben dem Kran. Der Einfachheit halber erwähne ich hier nur die Vornamen der Crewmitglieder: TISSUM mit Hermann, Lisa und Wendelin; KOLIBRI Thomas und Clemens; leaf lyts famke mit Harm und Elli; ARCA mit Heinz-Dieter und Helmut; LUAN mit Thomas und Birgit.
Anschliessend traf man sich gegen Abend mit insgesamt 26 Segler/innen im Hafenrestaurant, um das schon bestellte sehr gute Buffet zusammen zu genießen. Viele, auch die Crews der ATHENE, Helmut und Marie-Helen und LEONIE, KlausV und Rolf, waren einfach per PKW angereist, Klaus E. und Angela sogar mit Wohnwagen, um die Gemeinschaft und das Ambiente zu erleben. Um den kleinen Spaßwettbewerb auch zu einem krönenden Abschluss zu bringen, hatte Klaus M. allen Beteiligten – egal ob gesegelt oder nicht – 15 Fragen zur Sicherheit an Bord gestellt. Außerdem ließen uns natürlich auch die Bojenbuchstaben nicht locker, bis man das Wort „Reanimation“ endlich gefunden hatte. Jede Crew sollte dann auch noch unter Geschmunzel die Frage vom Durchschnittsalter der Crew mit Schiff/Wohnwagen beantworten und zusätzlich die „sichere Seitenlage“ im Notfall vormachen. Nach all diesen erhöhten Anforderungen ergaben die Wertungen dann folgendes
Ergebnis:
3. Platz Tissum mit Hermann Kemper und Crew
2. Platz Scapa Flow mit Ralph Matschke und Crew
1. Platz leaf lyts famke mit Harm Richter und Crew
Gewürdigt wurden die Platzierungen – wie kann es anders sein- mit gutem Jenever, Aquavit und einem tollen Sekt. Ich als Crewmitglied habe diese Wochenende in vollen Zügen genossen und darf mich – ich denke im Namen aller – bei Klaus Mechler für die gute Organisation recht herzlich bedanken. (Marion Schmitz-Matschke)