AGLAIA „Astro“ Törn 2009

Einigen Hanseaten ist die Gruppe der Unbelehrbaren durchaus bekannt, die sich an dunklen Winterabenden im Clubhaus mit dem Wälzen von Tabellenwerken und dem Umgang mit dem 60er Zahlensystem herumschlägt und bisweilen auch mit feinoptischem Instrument den exakten Stand der Sonne oder anderer Gestirne bestimmt.
Viele Mitglieder dieser Gruppe haben zum dritten mal einen Kurztrip auf die Ostsee gemacht, um gemeinsam neben dem Messen und Rechnen in der Realität auch noch Spaß zu haben und auf einem Traditionsschiff der guten alten Seemannschaft zu frönen.
In diesem Jahr fand das Abschlußwochenende am 7. bis 10.5. erneut auf der „AGLAIA„, einem Collin Archer Nachbau, statt.
Diese, von manchen als etwas zu nostalgisch angesehene Gruppe, die scheinbar nichts vom Fortschritt der Navigation mit GPS etc. wissen will, sieht es anders als mancher Kritiker: Ist es nicht ebenso ein Anachronismus sich alleine von der Windkraft getrieben über das Wasser zu bewegen, statt mit Motorboot oder Flugzeug? Gehört es sich nicht für den Seesegler neben allem Fortschritt soweit es der Sicherheit dient auch bei der Navigation die alten Künste zu erlernen und anzuwenden, auch wenn es zunächst etwas anstrengend sein mag?