9.1.2010, 13:00 Uhr – eigentlich war für diesen Zeitpunkt der Startschuss für die 1. Wettfahrt der „Eiszapfenregatta“ auf dem Aasee durch die Bürgermeisterin Karin Reismann vorgesehen. Doch „erstens kommt es manchmal anders und zweitens als man denkt.“ …
Väterchen Frost hat es auch in diesem Jahr – wann gab es das schon 2-mal in Folge zu genau dieser Zeit – geschafft, den Aasee unschiffbar zu machen.
Die „Eiszapfenregatta“, die nunmehr seit 3 Jahren von der Jugendabteilung des SHM organisiert wird, musste kurzfristig zu einem Wettkampf an Land umorganisiert werden.
… und im Ergebnis:
Am 9.1.2010, 13 Uhr enzündete Bürgermeisterin Frau Reismann nach ihrer Ansprache mit der ihr überreichten Fackel das Feuer der „Winterolympiade 2010“ auf der „Arena“ am oberen Aasee in Münster und eröffnete damit die Wettkampserie.
Knapp 30 „Athleten“ aus den Reihen der zur Regatta gemeldeten kälteresistenten Opimistensegler im Alter bis zu 62 Jahren „kämpften“, aufgeteilt in 3 Gruppen, bis kurz vor Dämmerungseinbruch in 7 winterlichen Disziplinen gegeneinander.
So galt es nach Zeit und Trefferpunkten im Mannschaftsbiathlon Punkte zu sammeln. Anschliessend war Kreativität gefragt, um von unabhängiger Jury möglichst gut bei der Darstellung einer bekannten Persönlichkeit abzuschneiden.
Der Slalom eines von 2 Kräftigen aus der Gruppe gezogenen Optimstenrumpfes mit Besatzung durch einen Parcour nach Regattaregelement war eine besondere Aufgabe, da die gegnerischen Mannschaften die Gelegenheit nutzen konnten, das Vorhaben durch Schneeballbombardement zu behindern.
Das Eisblockweitschliddern auf die Eisfläche des Sees war die letzte Disziplin vor der wohlverdienten Pause. Jetzt gab es nicht nur für die anfeuernden Zuschauer, sondern auch für die Athleten dampfenden Glühwein, heißen Kakau (beides auch wahlweise mit Schuss) sowie frische Waffeln und Würstchen vom Holzkohlengrill.
Nach dieser Stärkung galt es – nunmehr auch vor laufender Kamera des WDR – zunächst Slalom und Biathlon mit innerhalb der konkurierenden Gruppen gewechselten Akteuren zu verbessern.
Die 3 letzten Disziplinen „Dopingkontrolle“, Eisskulpturenbau sowie das Abschiessen möglichst vieler „Äpfel“ vom mit Helm und Schutzbrille geschützen Kopf eines Mitspielers mittels Schneebällen (Pseudonym „Wilhelm Tell“) mussten die Athleten gegen die Zeit erledigen.
Endlich waren die harten Wettkämpfe, während derer es immer wieder frische Schneeschauern gab, abgeschlossen und die Mannschaften konnten sich unter das Publikum mischen und neuer Kräfte schöpfen.
Bis zur Siegerehrung war noch etwas Zeit zum Umziehen, und im Clubraum war die Tafel für ein schmackhaftes chinesisches Essen vorbereitet.
Unter jubelndem Applaus nahmen die Sieger der Einzelwertungen „jüngster Teilnehmer“, „leichtester und „schwerster“ Teilnehmer sowie beste „Damenteilnehmerin“ und „ältester“ Teilnehmer ihre Pokale in Empfang. Dass in der Gesamtwertung die Gruppe der „Walrosse“ den dritten Platz nach den „Pinguinen“ erzielte und die „Eisbären“ in 2010 den 1. Platz erreichten, war eigentlich nicht mehr ganz so wichtig. Denn alle, nicht nur die „Athleten“ hatten eine Unmenge Spaß. Für die Jugendabteilung und deren Freunde wurde es noch ein langer Abend …..