Was soll man sich darunter vorstellen? Ich war zwar schon mal bei der Segelfreizeit Heeg mit, hatte aber keine Ahnung, was mich jetzt wohl erwartete.
Nach Aussagen früherer Mitsegler war es diesmal ein kleine Gruppe – drei Eignerboote („Leonie“, „leaf lyts Famke“ und „Marlin“) und ein Charterboot („Waterpassie“) – die sich auf den Weg machte.
Wir, das Charterboot, traf sich nach einem schönen Wellenritt auf dem IJsselmeer mit 6 Beaufort von Stavoren aus abends mit der „Leonie“ und „leaf lyts Famke“ im Hafen Iselmar in Lemmer.
Dann, am Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück, erlebten wir ein spannendes Schleusenmanöver, das uns erst nach ca. eineinhalb Stunden in das IJsselmeer beförderte. Dort trafen wir dann auch auf das vierte Schiff der Flotte, die „Marlin“.
Endlich beisammen, erhielten alle Boote überraschender Weise Aufgaben, die es auf unserem Törn zum anvisierten Ziel Enkhuizen zu erarbeiten galt. Neben reichlichen Navigationsaufgaben war auch das Wissen über Tonnen und ihre Bedeutungen und andere allgemeine Seefahrtsfragen aufs Papier zu bringen. Eine echte Herausforderung für die gesamte Mannschaft, die aber den Spaß am Segeln erhöhte.
Leider hatten wir auf der gesamten Strecke nach Enkhuizen den Wind gegen an, so dass sich die geplante Ankunft verzögerte, aber schließlich, gemütlich im Päckchen vertäut, machten sich alle auf zum Stadtgang.
Beim gemeinsamen Essen im Restaurant, wo die Wartezeit mit einem weiteren Segel-Quiz verkürzt wurde, konnte zwar noch kein Tagessieger bestimmt werden, weil sich die Auswertung der Navigationsaufgaben als sehr umfangreich erwies. Aber wofür auch so dringend einen Sieger ermitteln, wo wir doch eigentlich alle gewonnen haben, an Erfahrungen, Miteinander und viel Spaß? (Barbara)