Intern. Deutsche Meisterschaften – Finn, Laser, Laser Radial 2019

Vom 30.9. bis zum 4.10. fanden die Internationalen Deutschen Meisterschaften in den olympischen Einhandsegelklassen Finn Dinghy, Laser Standard und Laser Radial in Glückburg auf der Flensburger Förde statt. Dabei starteten fast 200 Seglerinnen und Segler darunter 4 vom Hansa – und kämpften um die Titel.

Nach der Vermessung am Sonntag nutzten die meisten Segler den schönen Wind (bei zugegeben echt lausigem Wetter) für erste Erkundungs- und Trainingsfahrten in der Förde. Abends lud der gastgebende Verein zum Welcome-Drink und Spanferkel. Am Montagmittag sollten eigentlich die ersten Wettfahrten starten, aber bei stürmischem Wind in Böen bis Windstärke 10 wollte die Wettfahrtleitung dann doch kein Risiko eingehen und schickte die Seglerinnen und Segler um 15 Uhr nach Hause. Am Dienstag ging es endlich los. Bei lauem Wind, Nieselregen und 8 Grad Lufttemperatur schob sich das Regattafeld dreimal durch die Förde. Der Mittwoch versprach dann traumhaftes Segelwetter – Sonne und Windstärke 5 (konstant ohne Böen). Also wurden Mütze und Handschuhe gegen Sonnenbrille und –creme getauscht und alle freuten sich auf die Wettfahrten. Die erste Wettfahrt war für alle fantastisch. Vor der zweiten Wettfahrt nahm der Wind aber dann noch einmal zu, es wurde böiger und die Wellen wurden unangenehmer, aber keiner ließ sich dadurch die Laune verderben. Für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer war aber dann doch nach zahlreichen Kenterungen bzw. einer Strandung Schluss und sie gaben auf. Die Station Glücksburg – Meierwik hat in dieser Zeit einen Mittelwind von 24kn ermittelt und Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 37kn gemessen…

Für Ole verlief dieser Tag sehr unglücklich, da er bei der zweiten Wettfahrt als einziger Segler die Bahnänderung bemerkt und befolgt hatte. Alle anderen Segler segelten den ursprünglichen Kurs. Der daraufhin eingelegte Protest wurde aber wegen Formfehlern für ungültig befunden und auch darüber hinaus gehende Anträge auf Wiedergutmachung o.ä. wurden von der Jury abgelehnt. Am Donnerstag erfolgte der Start schon um 10 Uhr, da die Wetterprognose erahnen ließ, dass ab Mittag vermutlich keine ordnungsgemäßen Wettfahrten mehr durchgeführt hätten werden können. Nach der zweiten Wettfahrt und einer 1 stündigen Suche nach Wind durch die Regattaleitung wurden die Segler ins Warme geschickt. Beim abendlichen Champions Dinner mit Livemusik konnte man die Woche noch einmal Revue passieren lassen. Am Freitag wurden dann die Flottenfinale und die finalen Medal-Races durchgeführt. Leider fanden diese ohne Münsteraner Beteiligung statt. Hier sicherte sich der Europameisterschaftsdritte Philipp Buhl den Titel im Laser Standard und Svenja Weger im Laser Radial. Mewes Wieduwild gewann im Laser Radial (Männer). In der Klasse der Finn Dinghys setzte sich Max Kohlhoff durch. Die Meisterschaften liefen für die Münsteraner Segler sehr unterschiedlich, während sich Ole Kuphal und Lean Hohenlöchter im Mittelfeld der Laser Radial (Männer) platzierten, verpasste Christoph Möhring nur ganz knapp die Medal-Races, konnte dann aber mit einem Sieg im Flottenfinale feiern. Thomas Stüber wurde bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft 29. Mehr Bilder und die Ergebnisse findet Ihr auf der Facebookseite des gastgebenden Flensburger Segel- Clubs.

(Thomas)