Gemeinsame IDJM in Kiel 2022

Im Rahmen des 50. jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele von 1972 fand vom 12. bis zum 16. August 2022 die Gemeinsame internationale Deutsche Jugend Meisterschaft (GIDJM) in Kiel statt. Ich bin mit meinem ILCA 6 ehemalig Laser radial bereits eine Woche vorher in Kiel angereist um eine ausreichende Vorbereitung für die Meisterschaft gewährleisten zu können. Zunächst habe ich einen Tag mit meiner Traininingsgruppe aus NRW und Niedersachsen trainiert. An dem Wochenende vor der Meisterschaft vom 6. bis zum 7. August fand die Regatta „Strander KÜZ“ statt, welche wir als Vorbereitungswettkampf mitgenommen haben. Am diesem Wochenende herrschten traumhafte Segelbedingungen, viel Wind und viel Sonne. Das Ergebnis dieser Regatta machte mir auf jeden Fall schonmal Mut auf die Meisterschaft, da es im Großen und Ganzen gut verlief. Nach dem Wochenende folgten am Montag, Dienstag und Mittwoch noch drei intensive Trainingstage für uns welche auch super Bedingungen lieferten und den Lust auf die Meisterschaft definitiv weckten.

Am Mittwoch morgen hatte ich zudem bereits mein Boot erfolgreich vermessen und mich angemeldet. Am Donnerstag, also den letzten Tag vor der Meisterschaft, habe ich mich noch einmal ein bisschen ausgeruht, Kräfte gesammelt und einen Tag Pause gemacht. Dann kam noch die Eröffnungsfeier die sehr beeindruckend war. Das besondere an der diesjährigen deutschen Meisterschaft war, das alle Jugendbootsklassen zusammen gelegt worden sind, wodurch über 800 Segler am Start waren. Für viele sorgte das für einen besonderen Moment während der großen Eröffnungsfeier.

Also dann nochmal früh schlafen gehen um am morgigen Tag fit für die Meisterschaft zu sein. Der erste Wettfahrttag verlief sehr normal und es gab keine großen Probleme, sodass wir bei wiedermal guten Bedingungen aufs Wasser sind und alle heiß auf die Meisterschaft waren. Das erste Rennen verlief direkt richtig gut und ich wurde gleichfalls vierter. Dies gab mir Sicherheit für die kommenden Rennen. Am ersten Wettfahrttag segelte ich noch einen 11. und einen 8. welche mich auf Gesamtrang zwölf brachten. Am zweiten Tag folgten 5., 7. und 4. welche mich auf dem gleichen Platz ließen. Ab dem dritten Tag sind wir im sogenannten Gold- und Silberfleet gesegelt, so segeln also dann die letzten drei Tage die erste Hälfte gegeneinander und die zweite Hälfte gegeneinander. Dies bedeutet natürlich schwierigere Rennen aber auch das die Platzierungen wertvoller sind, da man gegen jeden Konkurrenten direkt segelt.

Der dritte Wettfahrttag verlief für mich extrem gut und ich segelte einen 2., 10. und 5. sodass ich mich vom zwölften Rang auf den insgesamt vierten Rang vorarbeitete. Am vierten Tag verschlechterte ich mich nochmal auf dem achten Rang in dem ich einen 17., 16. und 8. gesegelt bin. Nun der letzte Wettfahrttag und es war bereits angesagt das sehr wenig Wind kommen würde. Dies kam auch so und führte dazu das wir gar nicht erst aufs Wasser gegangen sind und um etwa 13 Uhr der Segeltag mangels Wind abgebrochen wurde. Somit stand also fest das ich in der U17 Wertung erster und im Gesamtergebnis achter von 82 war.

Das ich deutscher Meister geworden bin machte mich natürlich glücklich auch wenn das Gesamtergebnis nicht optimal war. Dann wurde ich noch von meiner Trainingsgruppe ins Wasser geschmissen und ich habe Applaus von allen bekommen. Um 16 Uhr war Siegerehrung und es war definitiv ein schöner Moment dort vor so vielen Menschen mit der Goldmedaille zu stehen. Somit ging eine sehr schöne Zeit in Kiel zu Ende die viele Momente mitbringt an die ich mich gerne erinnern werde. Vom Segelclub Hansa Münster starteten Jule Heiny im Opti. Julia Woehl, Finn Petzold, Moritz Lütke Notarp und Paul Patalas gingen im ILCA 4 an den Start. Zudem segelte Benedikt Thewes in der Europe mit und im Piraten starteten Henrik Balzer, Niklas Köster und Luca Wlecke noch mit.

Ich denke insgesamt war es für alle die dort waren, auf verschiedene Weise eine besondere
Erfahrung.

Max Stiff

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