Punktesammeln für Deutsche Meisterschaft und Münsteraner Segel-Stadtmeisterschaft
Am vergangenen Wochenende begrüßten wir 13 Crews aus Duisburg, Krefeld und von den beiden Aasee-Segelvereinen aus Münster. So unterschiedlich die Ambitionen der Segelnden, so unterschiedlich zeigte sich auch das münstersche Wetter. Es sollten bis zu fünf Wettfahrten mit möglichst drei Runden auf dem Up-and-down-Kurs gesegelt werden. Die erste Wettfahrt startete bei böigem Wind von drei bis vier Windstärken am Samstag gegen 14 Uhr. Die bestplatzierten Boote erzielten Geschwindigkeiten bis zu sieben Knoten (ungefähr 14 Km/h). Es wurde taktiert und um Positionen gekämpft. Jury-Obmann Markus Jenki konnte dennoch von allen Beteiligten faires Segeln beobachten.

Steuermann Benjamin Auerbach und Vorschoter Uwe Horstmann von der Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen e.V. (WRK) konnten die Runde für sich entscheiden. Gefolgt von unserer Hansa-Crew Martin Klüsener / Oliver Venherm, die sich zudem berechtigte Hoffnungen auf die Verteidigung der Stadtmeisterschaft machte. Zusammen mit der Wertung bei der Regatta „Westfälischer Friede“ Ende September auf dem unteren Aasee beim Segelclub Münster (SCM) wurde der Titel nach 2007 erstmals wieder bei der Premiere des Hansa Cup ausgesegelt.


Im Verlauf der zweiten Wettfahrt schlief der Wind nahezu ein und die Wettfahrtleitung um Fabian Eustermann entschied sich zu einer Bahnverkürzung. Aus den geplanten drei Runden wurden eineinhalb und die Nerven der Segelnden ordentlich strapaziert. Ganz andere Rahmenbedingungen, aber gleicher Sieger. Wiederum segelte das Boot der Crew um Benjamin Auerbach als erstes über die Ziellinie nun nahe der Torminbrücke.

Im Gegensatz zu ausgeschlafenen SeglerInnen konnte der Wind am Sonntagmorgen nicht begrüßt werden. Zum großen Bedauern, nicht nur von SHM-Organisator Richard Höpper und seinem Team, mussten die Wettfahrten drei bis fünf leider mangels Windes ausfallen. Alles Hoffen und Flehen nützte nichts. Bei dem erzwungenen Verweilen an Land herrschte jedoch keine Flaute an Lob für Organisatoren und Ideen für die kommende Saison.

Nicht nur die Premierensieger Auermann / Horstmann wollen auch bei der zweiten Auflage des Hansa Cup 2023 wieder an den Start gehen. Auch das erfolgreiche Stadtmeisterduo Klüsener / Venherm will seinen Titel erneut verteidigen. Nach drei Jahren coronabedingter Pause dürften sich einige Teams auch auf der Landes- und Deutschen Meisterschaft in 2023 erneut messen.


Text: Petra U.
Fotos: TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen