Der manchmal schon etwas strenge „Duft“ nach Schwefel ist schon wieder abgelegt, aber die Erinnerungen daran, noch einmal im Süden Italiens eine Woche Wärme zu tanken bleibt ebenso haften, wie der Blick in den Krater des ständig Schwefel ausdünstenden Vulcano oder den regelmäßig mit kleinen Eruptionen an die Naturgewalten erinnernden Stromboli:
31 Segler erkundeten mit 5 Yachten zwischen 36 und 43 Fuß Länge ausgehend vom Hafen Vibo Marina vom 8.10. bis zum 16.10.2010 die Äolischen Inseln nördlich von Sizilien
Auf den Spuren des Odysseus, Teil 2
(Dieser Bericht ist von unseren Fahrtensegler-„Newbies“ Karin und Felix verfaßt. Da deren Gedanken nicht imer in Einklang stehen, ist Karins Beitrag rot, Felixs in blau und meine Kommentare/Ergänzungen, als Schiffsführer der „Hermes“ in scharz geschrieben. )
Während des letzten gemeinsamen Abendessens aller 31 Hansa-Segler in Tropea nutzte Kommodore Klaus die gute Stimmung, um uns, den beiden Flottillenneulingen Karin und Felix, die Schilderung der Ereignisse anzutragen. Wir haben dies mit Freuden übernommen, da es uns die Möglichkeit bot, alle Einzelheiten dieser beeindruckenden Reise vom Anfang bis zum Ende noch einmal zu durchleben.
Kartenlegende Route der „Hermes“: 1. Tag blau, 2. Tag grün, 4. Tag pink, 5. Tag ocker, 6. Tag gelb.
Freitag/Samstag, 8./9.10.
Durch Verschiebung der Abflugzeit und der daraus resultierenden Umbuchung der Strecke bis München auf die Bahn begann unsere Odyssee bereits am Hauptbahnhof in Münster.
Nach einer unerträglich langen nächtlichen Anreise von 13 Stunden – für diese Zumutung müsste Air Berlin Entschädigung zahlen – landeten wir am frühen Morgen in Lamezia Terme (Kalabrien). Ein Bus brachte uns nach Vibo Marina, dem Hafen von Vibo Valencia. Nach Erstürmung des örtlichen Supermarkts übernahmen wir am frühen Nachmittag unsere fünf zwischen 36 und 43 Fuß großen Schiffe („Eau de Soir“ Sun Odyssey 42i , „Feeling“ Dufour 365, „Hermes“ Sun Odyssey 43DS, „Philine“ Grand Soleil 40 und „Smile“ Dufour 405).
Das Einkaufen erwies sich als nicht wie gewohnt unproblematisch, da im ganzen Ort nicht die erforderliche Anzahl Bier in Dosen aufzutreiben war, so dass wir zum einen auf Flaschen zurückgreifen mussten und zum anderen einen Notfallplan wegen Unterversorgung erarbeiten mussten.
Als ich „unsere“ Dufour 405 besichtigte, schick und neu sah sie aus, und einen Blick in die „Doppelzimmer“ warf, wurde mir klar, dass ich über Schlafmöglichkeiten an Bord noch nie nachgedacht hatte. Zweifel an meiner spontanen Entscheidung beschlichen mich. Schließlich fand ich mich damit ab, im Salon zu schlafen (man könnte auch sagen, in der Küche). Die erste Skipperbesprechung beschied, wir sind alle zu müde, um an diesem Abend noch zu segeln. So sank ich denn um 9 Uhr auf die Küchenbank.
Eigentlich wollte ich mir nichts anmerken lassen, aber angesichts der sparsamen räumlichen Vorgaben, die so ein Schiff gerade in den Ruhezonen bietet (Bett/Toilette), war ich für einen Augenblick irritiert, was meinen besorgten Mitseglern nicht entging. Sie trösteten mich mit der Weisheit, dass Segeln die teuerste Art sei, unbequem zu reisen.
Sonntag, 10.10.
Die Skipper hatten wegen ungünstiger Winde entschieden, das nahe, etwa 13 Seemeilen west–südwestlich gelegene Städtchen Tropea anzusteuern. Auch sollte der Tag genutzt werden, sich mit Schiff und Mannschaft vertraut zu machen und jedem Gelegenheit zu geben, einige Manöver durchzuführen.
Guter Wind und hoher Wellengang – von vier Metern war die Rede (in meinem Logbuch steht für den ganzen Törn nicht ein Eintrag von über annähernd 2m) – sorgten wohl auf allen Schiffen für „Ausfälle“ in der Crew, wenn auch nicht immer bis zur letzten Konsequenz. Da ich so gut wie gar nichts konnte, versuchte ich es mit dem Steuern. Schließlich kann ich Auto fahren! Dass so ein Dickschiff auf den Wellen nicht ganz so folgsam ist, wie ein Auto auf vier Rädern, hielt mich nicht davon ab, heute und an den folgenden Tagen stundenlang am Ruder der „Smile“ zu stehen. Wir sind nicht mit dem Autopiloten gefahren!
Ich hoffe nicht, dass es ehrenrührig ist, zu erzählen, dass wir auf der „Hermes“ uns durchaus den Autopiloten zunutze machten, was uns die Zeit für anfallende seemännische Arbeiten verschaffte (11h-Sherry, Anlegebier kaltstellen, neue Mittel gegen Seekrankheit ausprobieren, verschiedenlautende Wetterberichte einholen, Funkverkehr kommentieren etc.).
Korrekterweise gilt es auch anzumerken, dass eine gut 10t schwere 43″ Yacht sich etwas ruhiger verhält als etwa die kleinste, gerade einmal 36″ lange Dufour.
Das knapp 7000 Einwohner zählende, auf einer Felsklippe hoch über dem Tyrrhenischen Meer gelegene Städtchen Tropea zog uns sofort in seinen Bann.
Vom Hafen führt eine 200stufige, in den Felsen geschlagene Treppe in die mittelalterlich geprägte Altstadt. Von dort oben bietet sich ein herrlicher Blick auf die Küste mit seinen um diese Jahreszeit unberührten Sandstränden und auf das Ziel der nächsten Tage: die nach dem frühen italischen König Liparus benannten Liparischen Inseln, die nach dem griechischen Windgott Aeolus, der übrigens das Segel erfand, auch die Aeolischen genannt werden.
Die Hafenanlage von Tropea ist modern und inklusive der sanitären Einrichtungen in gutem Zustand. Dafür sind auch in der Nachsaison die Hafengebühren nicht ohne. Die nächste Einkaufsmöglichkeit ist nur wenige 100m weg von der Marina.
Montag, 11.10.
Heute hieß es früh aufstehen, um die Liparischen Inseln, genauer gesagt die südlichste Insel Vulcano zu erreichen. Das 21 km² große Eiland ist die jüngste der sieben Hauptinseln des Archipels, die kleine Halbinsel Vulcanello entstieg sogar erst in historischer Zeit (laut Plinius d. Ä. nat. hist. 2,238 im Jahre 183 v. Chr.) dem Meer.
Abhängig vom Wind wollten die Skipper unterwegs gegen 11 h entscheiden, ob die Strecke (gut 50 Seemeilen) zu schaffen sei (Plan A), oder ob wir auf Plan B (Milazzo auf Sizilien) oder Plan C (Rückkehr nach Tropea) ausweichen müssten. Bei etwa 4 Bft hatten wir schon um 10 h die für 11 h angepeilte Strecke geschafft und entschieden: Wir fahren durch! Gegen Mittag schlief der Wind dann doch ein und wir mussten viele Meilen unter Motor fahren.
Zwischendurch gab es interessante, für das Revier wohl typische Winddreher mit frischer Briese, die zumindest die „Hermes“ unter Vollzeug zügig voran brachten. Nicht weniger interessant waren aber auch einige Funksprüche, die die „Hermes“ aufschnappen konnte: da ging es etwa um geheime Pläne, die im Klartext im Äther verbreitet wurden, um das Anlocken von Yachten an unruhige Fähranleger oder um rekordverdächtiges Runden von Halbinseln mit Einrumpfbooten in wenigen Minuten.
Mitten im Tyrrhenischen Meer treibend, Inseln und Festland nur verschwommen als schmales Band am Horizont ausmachend, in dem Bewusstsein, sich im Reich der Sirenen und unweit von Skylla und Charybdis aufzuhalten, riss uns eine Stimme wie Donnerhall aus eintöniger Mattigkeit: „Hier Eau de Soir“ (ausgerechnet Klaus bekam das Schiff, das nach einem Damenduft von Sisley benannt ist). Der Kommodore hatte probeweise im östlich gelegenen Hafen = Porto di Levante festgemacht und war unabhängig von Ekkes zu dem Schluss gekommen, doch wie ursprünglich geplant die auf der Westseite gelegene Ankerbucht Porto di Ponente aufzusuchen. So informierte er über Funk die übrigen Schiffe und gegen 17 h ankerten wir in der schatzinselreifen Bucht vor Vulcano am Fusse des Gran Cratere.
Nicht alle Schiffe fanden festen Ankergrund. Zwei mussten Päckchen bilden und die Crew der „Eau de Soir“ war nach zwei Nächten Ankerwache ziemlich geschwächt. An Bord der übrigen Schiffe war die Lage etwas günstiger, jeder, der des Nachts mal musste, schaute kurz auf Deck und prüfte anhand von Landmarken eine mögliche Abdrift. Der Ankergrund der Porto di Ponente gilt als sehr gut, so dass das Grundeisen der Hermes vor 30m Kette so gut eingegraben werden konnte, dass auch die 75PS Maschine ihn nicht zum Slippen brachte. Landpeilungen und GPS Plots bestätigten den festen Sitz. Keiner der zu erwartenden Winde sollte von der offenen Seite der Bucht kommen. Es gibt aber auch andere Stellen dort. So waren mehrere fremde Yachten zu beobachten, die statt nur ihren Anker aufzunehmen, schweres Geschirr von Fischern mit an die Oberfläche beförderten.
Dienstag, 12.10.
Endlich Urlaub! Oft genug musste ich den Spruch hören: „Hast Du das Kleingedruckte nicht gelesen? Von Urlaub war da keine Rede.“ Vor dem Frühstück (mit Brötchen von Christian) Schwimmen in der Bucht „unter dem Vulkan“, danach „Tanz auf dem Vulkan“. Die einzelnen Besatzungen teilten sich in eine Morgen- und eine Nachmittagsgruppe auf, um die Schiffe nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Beim Aufstieg genießen wir die grandiose Aussicht auf die Ankerbucht und die nur durch die schmale Bocche di Vulcano (Straße von Vulcano) getrennte Nachbarinsel Lipari. Dann sind wir den Schwefelquellen ganz nah! Immer wieder versuchen wir den plötzlich heranwehenden Schwefeldämpfen auszuweichen, aber das gelbe Gestein zieht uns doch magisch an. Schließlich umrunden wir den 391 m hohen Kraterrand, immer wieder fasziniert von den neuen sich ständig verändernden Perspektiven. Der Abstieg unterhalb der Schwefelquellen ist anstrengend und nicht ungefährlich, weshalb wohl auch Warnschilder aufgestellt sind! Das anschließende Bad in der Bucht entfernt den Schwefelgeruch von der Haut und der Nachmittag gehört dem Sonnen und Lesen – und mal wieder dem Einkaufen. Die Versorgungsmöglichkeiten sind nicht üppig, aber reichen für alle Bedürfnisse aus. Neben dem Metzger und dem gegenüber liegenden Bäcker war der kleine Supermarkt mit seiner Wurst-, Käse- und Oliventheke eine unerschöpfliche Quelle kleiner Probierhäppchen, aber auch sonstiger Bordbedarf konnte gedeckt werden.
Die Crew der „Hermes“ musste am Abend des 13.10. feststellen, dass die Bordbatterien leer waren. Rasch war der Grund gefunden: bei laufender Maschine wurden wegen defektem Diodenverteiler die Servicebatterien nicht geladen, so dass die letzte Ladung in der Nacht zum Dienstag erfolgte.
Mittwoch, 13.10.
Am Morgen segelten die meisten Crews zeitig von Vulcano Richtung Salina ab, um noch einen mehrstündigen Stopp auf Lipari, der mit 37,5 km² größten Insel des Archipels, einlegen zu können. An der Marina Lunga wurden wir freundlich empfangen und kühl verabschiedet, weil wir vergessen hatten, die Angelegegebühr zu bezahlen, denn dem Hafenhandbuch war zu entnehmen, dass für einen Einkaufsbummel keine Liegegebühren anfallen. Da hat sich offenbar etwas geändert. Nebenbei sei bemerkt, dass die Schiffe in der offenen Bucht mit den Schwimmstegen sehr an den Murings und Festmachern zerrten.
Lipari Stadt ist ein wunderschöner Ort mit schmucken Häusern, vielen Souvenirläden und einer alten Burganlage, auf der sich die Kathedrale (mit normannischem Kreuzgang), der Nachbau eines antiken Theaters und das Archäologische Museum der Liparischen Inseln befindet. Die Crew der „Hermes“ gönnte sich den Museumsbesuch, der von der Jungsteinzeit bis in die Zeit der Normannenherrschaft führte.
Am frühen Nachmittag ging es weiter nach Salina, benannt nach dem Salzsee an der Südostspitze der 27 km² großen Insel. Mangelnder Wind und Seepockenbefall machten die Hermes so langsam, dass es zwei verspielten Nixen gelang, uns schwimmend zu begleiten (Friederike und Katharina). Nach diesem Augenschmaus warfen wir den Motor an, um noch rechtzeitig im Hellen den Zielhafen zu dern geschmackvoll ausgebauten Südhafen von S. Marina Salina zu erreichen. Dann setzte gegen 16 Uhr eine unerwartet kräftige Briese mit deutlich über 20kn aus Nord ein, die die „Hermes“ nur unter Genua die letzten 2,5sm mit gut 6kn bis unmittelbar vor die Hafenmole brachte.
Hier waren bis auf „Eau de Soir“, die unmittelbar folgte, schon alle Schiffe nebeneinander mit Heck zur Pier versammelt. Die guten sanitären Einrichtungen wurden nach 2 Nächten vor Anker gerne aufgesucht, rechtfertigten aber die auffällig hohen Hafengebühren (75€ für die „Hermes“ als Nachsaison Preis) in keiner Weise.
Ein Großteil der Flotillenbesatzung ließ den Abend im noblen Restaurant Mamma Santina ausklingen.
Donnerstag, 14.10.
Heute sollte der längste Schlag (56sm) des Törns uns in die Nähe des Zielhafens bringen. Zwei Schiffe, die „Hermes“ und unsere „Smile“ legten pünktlich um 8 h ab, weil man sich den Anblick des 20sm entfernten, 926m hohen Stromboli mit seiner ausgeprägten Lavazunge, der Sciara del Fuoco, und die regelmäßigen Eruptionen in Form einer gräulichen Rauchwolke nicht entgehen lassen wollte.
Und tatsächlich spuckte der Stromboli wie bestellt kleine graue Fahnen in den ihn umgebenden Wolkenkranz, und über die sog. Feuerrutsche rollten kleinere Schlackegebilde direkt ins Meer. Leider konnte nur etwa die Hälfte der Strecke unter Segeln zurückgelegt werden, da vorgesehen war bis spätestens 20 Uhr in Tropea festgemacht zu haben.
Die übrigen Crews schliefen etwas länger und nahmen dann den direkten Kurs auf Tropea.
Wie fast jedes Mal ließ sich das Groß der “Smile” nicht problemlos setzen, so dass wir weit hinter der “Hermes” zurückblieben. Aber wenn der Lappen einmal oben war, erwies sich unsere Dufour als echte Rennziege (Zitat Ralph). So überraschte unser Skipper nach Besichtigung des Stromboli den Skipper Ekkes mit der Anfrage, ob wir rechts oder links überholen sollten. Wir wissen nicht, was Ekkes mehr aufgeregt hat, die Formulierung oder die Tatsache als solche. Antwort: Nichts von beiden, nur die Tatsache, dass ich aus meinem wohlverdienten Mittagsschlaf gerissen wurde.
Die Besatzung der „Hermes“ möchte dazu anmerken, dass solche seglerischen Minimaltriumphe von uns nur marginal wahrgenommen wurden, da wir an Bord zu dieser Zeit wissenschaftlich tätig waren, geologische und meteorologische Forschungen betrieben und einen Sextantenkurs für Fortgeschrittene abhielten. Leider schlief der Wind dann gegen 16 Uhr allmählich ein, wir erreichten nur noch zwei bis drei Knoten und mussten unter Motor weiterfahren um den Zielhafen zum vereinbarten Zeitpunkt zu erreichen.
Nach elf Stunden auf See erreichten wir mit dem Hafen von Tropea wieder das Festland.
Unser Flottillen-Kapitän Klaus hatte bereits Taxis geordert, die uns am Abend in die alte Festungsstadt auf dem Felsen fuhren. Direkt gegenüber dem normannischen Dom waren im Restaurant „Il Normanno“ 31 Plätze für das große Abschlussessen reserviert. Nach üppiger Tafel und Dank an unseren Kommodore für die ausgezeichnete Organisation und stete Er- und Aufmunterung wurde dann schon mal an der legendenhaften Ausschmückung des Törns gestrickt – ganz im Sinne des homerischen Odysseus.
Freitag, 15.10.
Für den kleinen letzte Schlag zurück hatte sich das Wetter etwas Neues einfallen lassen: Ein frische West-Nordwest Briese schob die Yachten zügig über die See, die ein schönes ausgeprägtes langes Wellenbild zeigte.
Dem vorherigen Abend geschuldet verließen wir den Hafen von Tropea erst gegen 10 h. Die aufgewühlte See verlangte den etwas labileren Mägen noch einmal volle Konzentration ab. Autogenes Training, saure Drops oder unintelligentes Vorsichhinstarren, besser gesagt die genaue Beobachtung des Horizonts, sind dann ja beliebte Strategien. Zurück im Charterhafen von Vibo Marina fuhren wir die Tankstelle an, im Vergleich mit der Motoryacht neben uns tankten wir ein paar Tropfen. Den Abend verbrachten alle Crews an Bord, um den restlichen Proviant zu verzehren. Bei uns auf der Hermes hieß das euphemistisch „Skipperpfanne“. Auch sei vermerkt, dass sich keine Crew geschont hat und auch alle Getränke aufgebraucht wurden.
Samstag, 16.10.
Nachdem die Mannschaften klar Schiff gemacht hatten und die Abnahme durch den Vercharterer erfolgt war, nutzten diesen letzten Tag in Vibo Valentia die einen für eine ausgedehnte Wanderung die Küste entlang Richtung Pizzo, andere entspannten an Bord und bei Spaziergängen im Ort. Ein absolutes Highlight war ein kleines Restaurant, in dem außer vier Seglern vom Hansa nur Einheimische aßen. Bei “Pedro” erlebten wir, wie kalabrische Spaghettisoßen schmecken müssen! Die handschriftliche Rechnung auf zusammengeklebten Notizzetteln unterstreicht, hier geht die Liebe durch den Magen, nicht durch die Kasse.
Den Nachmittag verbrachten wir im traumhaft schönen, zu dieser Jahreszeit verlassenen Strandbad von Vibo, lesend unter duftenden Eukalyptusbäumen oder schwimmend (Friedrike), bis uns um 16 h der Bus abholte.
Die Rückreise gestaltete sich zügig, an die langen Gespräche, die Ekkes mit dem Sicherheitspersonal der Flughäfen dieser Welt bezüglich seiner technischen Ausrüstung führt, gewöhnt man sich mit der Zeit. Pünktlich um kurz vor 22 h landeten wir in Düsseldorf – alle der Meinung, dass zehn Tage vielleicht ein guter Kompromiss wären zwischen einer Woche und für immer weg.
Die 5 Yachten haben jeweils ca. 150sm im Kielwasser gelassen. Die Motorstunden waren für das Revier und die gesteckten Ziele durchaus nicht zu viel und wären nur durch Nachttörn zu umgehen gewesen..
In Vorfreude auf den nächsten Flottillentörn, Karin und Felix
und natürlich einem Mast- und Schotbruch Ekkes