Was soll man sich darunter vorstellen? Ich war zwar schon mal bei der Segelfreizeit Heeg mit, hatte aber keine Ahnung, was mich jetzt wohl erwartete.
Nach Aussagen früherer Mitsegler war es diesmal ein kleine Gruppe – drei Eignerboote („Leonie“, „leaf lyts Famke“ und „Marlin“) und ein Charterboot („Waterpassie“) – die sich auf den Weg machte.
Wir, das Charterboot, traf sich nach einem schönen Wellenritt auf dem IJsselmeer mit 6 Beaufort von Stavoren aus abends mit der „Leonie“ und „leaf lyts Famke“ im Hafen Iselmar in Lemmer.
Dann, am Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück, erlebten wir ein spannendes Schleusenmanöver, das uns erst nach ca. eineinhalb Stunden in das IJsselmeer beförderte. Dort trafen wir dann auch auf das vierte Schiff der Flotte, die „Marlin“.
Endlich beisammen, erhielten alle Boote überraschender Weise Aufgaben, die es auf unserem Törn zum anvisierten Ziel Enkhuizen zu erarbeiten galt. Neben reichlichen Navigationsaufgaben war auch das Wissen über Tonnen und ihre Bedeutungen und andere allgemeine Seefahrtsfragen aufs Papier zu bringen. Eine echte Herausforderung für die gesamte Mannschaft, die aber den Spaß am Segeln erhöhte.
Leider hatten wir auf der gesamten Strecke nach Enkhuizen den Wind gegen an, so dass sich die geplante Ankunft verzögerte, aber schließlich, gemütlich im Päckchen vertäut, machten sich alle auf zum Stadtgang.
Beim gemeinsamen Essen im Restaurant, wo die Wartezeit mit einem weiteren Segel-Quiz verkürzt wurde, konnte zwar noch kein Tagessieger bestimmt werden, weil sich die Auswertung der Navigationsaufgaben als sehr umfangreich erwies. Aber wofür auch so dringend einen Sieger ermitteln, wo wir doch eigentlich alle gewonnen haben, an Erfahrungen, Miteinander und viel Spaß? (Barbara)
Schlagwort: Seeseglertreffen
- 04.09.12
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Seeseglertreffen 2011
3 SC Hansa Eigneryachten und 2 gecharterte „Vollenhovense Bol“ Plattbodenschiffe machten sich am 2.9. von verschiedenen Ausgangshäfen auf, um nach einer ersten Nacht in Langweer, einer anschliessenden Durchfahrt durch Sneek mit Stadtbummel und einer wilden Ballonjagt auf dem Heeger Meer, im Restaurant de Kuilart in Koudum neben dem gemeinsamen Menü sowie viel Klönschnack noch knifflige Fahrten-(Segler)-Tests zu absolvieren.
Wenngleich der Wind anfangs und auch zwischenzeitlich nicht ganz allen Seglerwünschen ganz gerecht wurde, konnte keiner über mangelnden Sonnenschein schimpfen.
Schimpfen? Ganz im Gegenteil: viel Abwechslung, super Stimmung und reichlich Spaß hatten die 18 Hanseaten, die gut 40 Seemeilen im Kielwasser liessen. Nicht zuletzt auch bei der kleinen Regatta auf dem Rückweg nach Heeg zwischen den beiden Plattbodenschiffen.
Ein großes Dankeschön an Klaus V. für seine Vorbereitungen und Durchführung der Quizze.
Seeseglertreffen 2009
Traditionell findet das Seeseglertreffen des SHM am 1. Septemberwochenende statt.
So auch in diesem Jahr. Vier Eignerschiffe und ein Charterboot mit insgesamt 15 Seglern nahmen bei auch in diesem Jahr recht frischem Wind daran Teil.
Gerd K. berichtet davon aus der Sicht eines neuen Mitglieds im SHM:
Gerade mal seit vier Wochen neues Mitglied im Segelclub Hansa, komme ich heute vom Seeseglertreffen wieder und habe gleich die erste Aufgabe auf’s Auge gebrummt bekommen: Skipper und Törnchef Klaus hat den Bericht zum Seeseglertreffen 2009 in meine Hände „delegiert“. Also sitze ich hier von der Sonne gebräunt, dem guten holländischen Essen gestärkt und noch etwas müde von dem (natürlich ausschließlich seglerisch) anstrengendem Wochenende und sortiere meine Gedanken.
Zu Beginn meiner Mitgliedschaft hatte ich die Befürchtung, nur schwierig in die gewachsene Gemeinschaft eines Vereins aufgenommen zu werden. Bei ersten Treffen am Clubhaus wurde ich aber offen und freundlich in die Gespräche der alten Hasen aufgenommen. Und so ergab sich recht schnell meine Teilnahme am diesjährigen Seeseglertreffen.
Zusammen mit Steffi, Katja, Bernhard, Ekkes, Rolf und Klaus M. wurde das Wochenende an den Klönabenden abgesprochen. Gemeinsam wollten wir auf der Charterjacht „Perle“ das Wochenende rund um Workum genießen. Doch es sollte anders kommen. Nach der Anfahrt nach Stavoren und der Übernahme des Bootes sollte es eigentlich auf’s IJsselmeer Richtung Hindeloopen gehen. Der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung. Bei Windstärke 7 und Böen darüber hinaus blieben nicht nur wir mit gerefften Segeln in geschützten Gewässern. Ekkes nutzte die Gelegenheit als Steuermann, um Mannschaft und Skipper mit überraschenden Wende- und Aufkreuzmanövern auf dem Johan Wilem Frisokanaal auf Trab zu halten. Am Abend bekamen wir dann Besuch von Harm, der eines unserer Crewmitglieder abgeworben hatte. Da Harm kurzfristig alleine anreisen musste, weil seine Elli nicht mit kommen konnte, unterstütze ihn Rolf auf seinem Boot.
Nach ausgiebigem Frühstück ging es am nächsten Morgen zum vereinbarten Treffpunkt Warnser Brug. Hier gesellte sich das erste Eignerboot zu uns. Ab hier konnten wir die holländische Besonderheit des Kanalsegelns mit achterlichen Winden unter Genua erleben. Gemeinsam wurde das erste Etappenziel Elahuizen angepeilt, wo die Leaf Cyst Famke das zweite Eignerboot mit Harm und Rolf bereits auf uns warteten. Klaus V. mit Horst und Bodo hatten mit dem dritte Eignerboot, der Leonie, wegen dem schweren Wetter und der Kreuzsee vor Elahuizen die Insel Kruzpole angelaufen. Trotz Schwell im Hafen Elahuizen legten alle Boote sicher an und die erste Begrüßungsrunde entstand noch am Anleger. Nach kurzem Briefing der Skipper wurden wegen der Windlage weitere Zwischenziele aufgegeben und Workum direkt angesteuert. Der erste Teil konnte noch gut gesegelt werden. Auf dem Weg durchs Gaastmeer Richtung Workum hatten wir den Wind leider platt auf der Nase und mussten deshalb den Weg motoren. Auf halber Strecke erhielten wir von der von der Leaf Cyst Famke einen Notruf. Durch den starken Gegenwind pfiff Harms Maschine SOS und lief heiß. Wir nahmen sie auf den Haken und schleppten sie bis zur Einfahrt ins Zentrum von Workum. Natürlich haben wir ihnen unsere Schleppleine aufgeschwatzt. Nur gut, dass wir keine echten Abschlepphaie waren…
In Workum gesellte sich auch das dritte Eignerboot, die Leonie von Skipper Klaus V. mit Bodo und Horst als Mitsegler dazu. Nach Stadtbesichtigung, obligatorischen Kaffee mit Appelgebak und Slagroom legten alle Schiffe im Jachthafen „it Soal“ an. Hier wurden die für tagsüber geplanten Bootsbesichtigungen nachgeholt. Die Chefinspektoren Klaus und Klaus (Ob die beiden auch singen können? „An der Nordseeküste“ sollte es beim nächsten Mal schon sein…) nahmen eine Sicherheitsabnahme bei den Eignerbooten ab. Es muss wohl alles in Ordnung gewesen sein, zu mindestens kamen die beiden mit glücklichen Gesichtern wieder. Die Gerüchteküche sprach indes von Bestechung und hatte für die glücklichen Gesichter andere Begründungen.
Abends gab es im Hafenrestaurant dann das Kapitänsdinner. Thomas und Birgit waren mit dem vierten Eignerschiff direkt nach Workum gefahren und stießen nun zum abendlichen Treffen hinzu. Während der Pausen mussten alle Crews ihr Wissen präsentieren und gemeinsam einen Fragebogen rund ums Segeln lösen. Zusammen mit der Sicherheitsprüfung ergab sich dann eine Bootswertung, bei der die Colib, die Perle und die Leaf Cyst Famke auf die ersten drei Plätze kamen. Die Crews nahmen erfreut ihre Siegerprämien in Empfang. Der Vorsitzende Klaus M. war mit den gezeigten Leistungen äußerst zufrieden, hatte er doch eine gute Seemannschaft in seinem Club fest vorausgesetzt. Entspannt und gut gelaunt wurde er als letztes noch waches Hansamitglied nachts mit brennender Zigarre in der Hand oben auf seinem Schiff gesichtet.
Der Wind hatte mit uns allen am Sonntag dann endlich ein Einsehen und blies nur noch mit drei bis vier Windstärken. Ekkes und ich machten mit der „Perle“ und der noch schlafenden Besatzung wie angekündigt eine Stunde vor Sonnenaufgang die erste Runde auf dem IJsselmeer und legten vor dem Aufwachen der anderen Bootsbesatzungen am gleichen Liegeplatz lautlos wieder an. Zu mindestens waren wir beide fest davon überzeugt, als wir gegen 8:00 Uhr aufwachten. Nur geglaubt hat es uns niemand… Nach dem Frühstück im Cockpit unter freiem Himmel und der allgemeinen Verabschiedung machten sich alle Boote auf unterschiedlichen Wegen binnenwärts oder durch das IJsselmeer auf den Weg zu ihren Heimathäfen.
Für mich als neues Mitglied im Verein war das Wochenende ein tolles Erlebnis und eine nette Möglichkeit, andere Clubmitglieder kennen zu lernen. Ich danke den Organisatoren Klaus V., Horst, Bodo, Klaus M. und den Mitstreitern für das schöne Gemeinschaftserlebnis. (Gerd Krützmann)
Seeseglertreffen 2008
Das Seeseglertreffen fand gemäß SHM Tradition am ersten Septemberwochenende, also in diesem Jahr am 6./7.9., in Workum am IJsselmeer statt. Zwei Charter- und fünf Eigneryachten sowie infolge der Wetterlage auch PKWs brachten insgesamt 26 Segler dorthin. Bericht von Marion Schmitz-Matschke:
Liebe Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler:
Am Wochenende des 6./7.9 fand das diesjährige Seeseglertreffen in Workum am IJsselmeer statt. Schon ein bis zwei Wochen vorher trafen sich die Segler/innen im Segelclub Hansa, die auf ein Charterschiff angewiesen waren. Es wurde eine Menge Organisatorisches besprochen und geplant. Außerdem sollten sich dann vor Ort auch die Crews kennen lernen und zusammensetzen.
Mit dieser Gruppeneinteilung ging es dann am Freitag, dem 5. September Richtung Ausgangshafen Stavoren. Zwei Charterschiffe mit guter Besetzung konnten in Empfang genommen werden: SCAPA FLOW, eine Bavaria 38, wurde von Ralph Matschke als Skipper mit Johann Majewsky, Annette und Michael Ernst und Marion Schmitz-Matschke belegt; MONIQUE, eine ELAN 344, fand in Klaus Mechler den Skipper mit Marianne und Ludger Averbeck und Stefanie Hövener. Nach einer schnellen Übergabe und Einweisung mussten dann am nächsten Tag alle mit „ihrem“ Boot zu Recht kommen. Dies erwies sich bei der SCAPA FLOW als nicht immer so einfach, angefangen vom Rollreff des Groß und der Fock, die sich zum Beispiel nicht immer besonders gut ein- und ausrollen ließen. Ein besonderes Erlebnis war auch die Schleuse, die uns sofort erwartete und nicht immer so ganz mit Ruhe angegangen wurde. An diesem Wochenende meinte es auch das Wetter etwas heftiger. So hatten wir an allen Tagen Windstärke 5 mit Boen von 6 bis 7. Ohne Reff war da nicht viel zu machen. Gleich am Samstag erwartete uns dann eine kleine von Klaus Mechler vorbereitete Spaßwettfahrt, bei der drei Tonnen angefahren werden mussten. Wegen des Wetters verzichteten Klaus M. und Klaus V. auf das Auslegen der 3 beschrifteten Bojen, die per GPS gesucht werden sollten. Die vorgefundenen Buchstaben hätten dann ein Lösungswort ergeben. Eigentlich schade! Während der kleinen Regatta suchten wir ständig unsere Kontrahenten, die wir allerdings nicht sichten konnten. Viel später am Abend stellte sich dann heraus, dass nur noch ein Boot mit uns gestartet war, und das war die TISSUM mit Hermann Kemper und Besatzung, die weit vor uns das Ziel erreicht hatte. Trotzdem hat das Segeln viel Spaß gemacht und wir sind gut im Hafen von Workum gegen Spätnachmittag angekommen.
Zum Treffen in Workum im Hafen „it Soal“kamen von unserem Club insgesamt fünf Eignerschiffe und belegten neben den Charterschiffen die reservierten Liegeplätze, hinten im Hafen, unter und neben dem Kran. Der Einfachheit halber erwähne ich hier nur die Vornamen der Crewmitglieder: TISSUM mit Hermann, Lisa und Wendelin; KOLIBRI Thomas und Clemens; leaf lyts famke mit Harm und Elli; ARCA mit Heinz-Dieter und Helmut; LUAN mit Thomas und Birgit.
Anschliessend traf man sich gegen Abend mit insgesamt 26 Segler/innen im Hafenrestaurant, um das schon bestellte sehr gute Buffet zusammen zu genießen. Viele, auch die Crews der ATHENE, Helmut und Marie-Helen und LEONIE, KlausV und Rolf, waren einfach per PKW angereist, Klaus E. und Angela sogar mit Wohnwagen, um die Gemeinschaft und das Ambiente zu erleben. Um den kleinen Spaßwettbewerb auch zu einem krönenden Abschluss zu bringen, hatte Klaus M. allen Beteiligten – egal ob gesegelt oder nicht – 15 Fragen zur Sicherheit an Bord gestellt. Außerdem ließen uns natürlich auch die Bojenbuchstaben nicht locker, bis man das Wort „Reanimation“ endlich gefunden hatte. Jede Crew sollte dann auch noch unter Geschmunzel die Frage vom Durchschnittsalter der Crew mit Schiff/Wohnwagen beantworten und zusätzlich die „sichere Seitenlage“ im Notfall vormachen. Nach all diesen erhöhten Anforderungen ergaben die Wertungen dann folgendes
Ergebnis:
3. Platz Tissum mit Hermann Kemper und Crew
2. Platz Scapa Flow mit Ralph Matschke und Crew
1. Platz leaf lyts famke mit Harm Richter und Crew
Gewürdigt wurden die Platzierungen – wie kann es anders sein- mit gutem Jenever, Aquavit und einem tollen Sekt. Ich als Crewmitglied habe diese Wochenende in vollen Zügen genossen und darf mich – ich denke im Namen aller – bei Klaus Mechler für die gute Organisation recht herzlich bedanken. (Marion Schmitz-Matschke)
Flottillentörn/Seeseglertreffen 2007
Am 11.1.2008 haben wir Rückschau gehalten auf unsere Aktivitäten in 2007.
Den Flottillentörn mit dem abschließenden Seeseglertreffen ließen wir mit über 1000 Fotos noch einmal auf uns wirken. Klaus hatte die vielen Bilder zu einer Superschau mit Musik und Kartenmaterial zusammengestellt. Herzlichen Dank dafür! Dank auch unserem lieben Ekkes, der mit Curryreis und Chili con Carne zum leiblichen Wohl der Anwesenden gesorgt hat.
Natürlich wurden Pläne für 2008 geschmiedet. Das Seeseglertreffen wird wieder stattfinden. Diesmal wird der Treffpunkt an der Ostküste des IJsselmeeres sein. Der Flottillentörn wird in die Ostsee gehen. Rund Fünen oder Bornholm wurden als mögliche Ziele besprochen. Rund Fünen ist es geworden.
30 Hansa Seglerinnen und Segler vom Törn zurück
Wie in jeden Jahr veranstaltete der Segelclub Hansa Münster e.V. seinen Flottillentörn und sein Seeseglertreffen auf dem IJsselmeer in Holland.

Da einige Crewmitglieder noch nie Nordseewasser unter dem Kiel hatten, wurde vorher eine feucht-fröhliche Nordseetaufe – mit „Wattwurm-Essen und Nordseewasser-Trunk“ zelebriert. So haben einige Teilnehmer nun zusätzliche Namen, wie z. B. „Klaus vom Richelsand“ oder „Elke von der Blauwe Slenk“.
Ein kurzer Zwischenstop in Stavoren gab Gelegenheit zu einem Miniwechsel der Crews. Über die schöne alte, typisch holländische Hafenstadt Hoorn segelten wir zu einer bestimmten Wegepunkttonne vor Andijk. Hier trafen sich alle Teilnehmer am Fahrtenseglertreffen zum Start einer besonderen Regatta. Vier weitere Yachten nahmen daran teil.
Am Sonntag liefen dann alle Yachten zurück in Ihre Heimathäfen und die Teilnehmer erreichten gegen Abend wohlbehalten Münster.
Mast- und Schotbruch!
Wolfgang Haunschild