Kieler Woche 2011

Unsere erste Kieler Woche - Leonard als Segler, wir als Support Team - erwarteten wir in freudiger Erwartung, denn viele andere Segler und Eltern hatten uns schon davon vorgeschwärmt. Leider empfing uns Kiel in strömendem Regen, entsprechend kurz war unser erster Gang über die "Meile" in Schilksee, um uns nach langer Anfahrt mit dem Abendessen zu versorgen. Auch am nächsten Tag ließ das Wetter sehr zu wünschen übrig, viel Regen, nicht so viel Wind, aber dafür ziemlich böig. Die 420er - die größte Gruppe in den Internationalen Klassen - starteten in drei Gruppen zu jeweils 60 Seglern, d.h. jeder gewonnene oder verlorene Platz zählte dreifach. Leonard kam gut gelaunt von der Bahn. Das Segeln hatte Spaß gemacht und er hatte in dem anspruchsvollen international aufgestellten Feld einen 19. und einen 23. Platz gesegelt, lag damit auf Gesamtplatz 64 und war 23. Deutscher. Am nächsten Tag war der Wind deutlich stärker und zunehmend, aber auch die Sonne ließ sich immer wieder sehen. Vom Leuchtturm Bülk aus hatten wir einen guten Blick auf die Luvtonne der 420er und konnten die Wettfahrten grob mitverfolgen. Leonard segelte 38 (sein Streicher) - 16 - 20 - 28, lag nach 6 Läufen auf Platz 75 und war 29. Deutscher – und damit leider mit 11 Punkten an der Einteilung in die "Goldfleet" vorbei geschrappt. Er und Nils waren zweimal gekentert und ich ahnte nichts Gutes, denn Leonard war schon vorher ziemlich erkältet. Abends konnte man förmlich zuhören, wie er immer heiserer wurde und starke Halsschmerzen bekam. Am nächsten Morgen lag er platt und matt im Bett. Segeln war nicht mehr angesagt, dafür Bettruhe. So verpasste er leider die letzten 5 Wettfahrten und die Windjammerparade, war sehr unzufrieden mit der Gesamtsituation und grämte sich, dass er diese wirklich großartigen Trainingsbedingungen nicht nutzen konnte. Zu gerne hätte er seinen Platz wenigsten in der "Silberfleet" getestet. Nun endete die Kieler Woche für ihn mit Platz 117 von 177 Startern aus 17 Nationen. (Katharina).