Eurosaf SBGK European Championship Pirat 2011
Wir sind zurück von der „Euro“ und es war ein riesen Spass. Leider nicht ganz so erfolgreich, wie erhofft (erste Hälfte wäre schön gewesen), aber trotzdem die Reise wert. Von Regen über Sonne, von Flaute bis vier Windstärken war alles dabei.
Die Startlinie lag jedes Mal dermaßen an der Tonne bevorteilt, dass es nicht einen Lauf ohne Massenfrühstart gab. Probierte man am Startboot zu starten, war man am Start bereits letzter, und zwar nicht knapp. Da es also kaum eine Wahl gab, tummelten sich alle an der Tonne und drückten den Pulk über die Linie. Auch wir wurden einmal mit der „Black Flag“ herausgefischt.
Ansonsten waren die Bedingungen, wie gesagt, sehr abwechslungsreich, innerhalb einer Wettfahrt konnte sich der Wind und auch das Wetter sehr stark verändern. Lediglich am Mittwoch und Freitag reichte der Wind nicht zum Segeln. Stattdessen gab es dann Sonne und Baden im See!
Die Regatta war mit 83 Teilnehmern aus der Türkei, Ungarn, Schweiz, Österreich, Chile (!), Tschechien und Deutschland international und sehr gut besetzt. Das verdeutlichen auch die Ergebnisse: Der Sieger (Svenja Thoroe SYC mit Karsten Bredt HYC) hat lediglich eine Lauf gewonnen und erst am letzten Tag die Führung errungen!
Es ging also sehr knapp einher und das Leistungsniveau war sehr dicht. Insgesamt waren glaube ich nur zwei Jugendmannschaften am Start, beide aus Deutschland. Protestiert haben wir auch müssen, gegen einen Deutschen, der uns nach dem Start die Vorfahrt genommen hatte. Immerhin haben wir den Protest gewonnen! (Jan-Bernd)
Am vergangenen Wochenende machten sich zwei Teams vom Hansa auf den langen Weg nach Ungarn. Für uns sollte die Reise in Hamburg beginnen und nach einer holprigen Fahrt über tschechische und slowenische Autobahnen nach 16 Stunden Fahrt enden. Angekommen begrüßte uns die Touristenhochburg Balatonfüred am Balaton, dem größten See Mitteleuropas. Nachdem wir den verpasstem Schlaf für die lange Fahrt nachgeholt hatten wurde unser Boot vermessen. Alles war soweit in Ordnung bis auf ein Großsegel, welches durch eine Regeländerung nicht mehr auf Regatten benutzt werden darf. Wie dem auch sei sahen wir den 5 folgenden Wettfahrttagen zuversichtlich entgegen. Am nächsten Tag zeigte sich der See nicht gerade von der besten Seite. So mussten wir mit 1-2 Windstärken und einer kabbeligen, steilen Welle kämpfen. Nach den ersten drei Wettfahrten, war die Enttäuschung dann doch recht groß. Wir konnten unsere Erwartungen nicht erfüllen und landeten im Mittelfeld. Die Verhältnisse sollten sich auch in den nächsten Tag nicht groß ändern. Wir fuhren weiterhin unter unserer Leistung. Insgesamt sei auch festzuhalten, dass es sich um ein sehr hochkarätiges Feld handelt. Von Weltmeistern bis ehemaligen Olympiateilnehmern waren alle vertreten.
Schlussendlich belegten wir den 52 Platz. Jan Bernd Hövener und Anne Eisenbeiß, ebenfalls vom SHM ersegelten den 62 Rang.
Insgesamt sei aber zu sagen, dass die gesamte Meisterschaft exzellent organisiert wurde. Es gab eine Menge an Sponsoren und auch die Wettfahrleitung hat für den vorherrschenden Wind gute Arbeit geleistet.
Abschließend resümieren wir, dass wir auch Rückschläge einstecken und weiterhin viel trainieren müssen, um weiterhin auf einem hohen Niveau segeln zu können. Wir konzentrieren uns jetzt auf die letzten großen Regatten für dieses Jahr und werden uns dann auf die Junioren Europameisterschaft in Tschechien im nächsten Jahr vorbereiten, um dort wieder erfolgreich abzuschneiden.
Insgesamt danken wir dem gesamten SHM mit seinen Mitgliedern, dass Ihr uns es überhaupt möglich macht, an solchen Events teilzunehmen. Ohne die vielfältige Unterstützung wäre dies für uns nicht möglich! (Jakob und Konrad /GER 4364)