Saisonauftakt für das 2. Bundesliga-Team

Mit klarer Mission, professionellem Anspruch und viel Leidenschaft startete unser 2. Bundesligateam am letzten Märzwochenende in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Vom 28. bis 30. März trainierten Christoph, Luka, Hannes und Hannah (als spontane und starke Vertretung für den erkrankten Henry) an der HNV Akademie am Möhnesee – und legten dabei den Grundstein für eine wettkampfstarke Saison.

Die HNV Akademie, gegründet 2017 vom Heinz Nixdorf Verein zur Förderung des Segelsports e.V., dient als Trainingszentrum für den Liga-Segelsport und bietet optimale Bedingungen für Nachwuchs- und Profisegler.

Freitag – Taktik trifft Teamgeist
Nach der Anreise und dem Einchecken in der Akademie begann der Auftakt direkt mit einer abendlichen Theorieeinheit. Neben der Analyse klassischer Manöver standen die Abläufe auf den einzelnen Positionen, Kommunikation an Bord sowie rollenspezifische Entscheidungsmuster im Fokus. Unsere Zielsetzung war klar: Wir wollen nicht nur mitsegeln – wir wollen jede Regatta gewinnen. Entsprechend strukturiert und auf hohem Niveau verlief schon der erste Abend.

Samstag – Präzision auf dem Wasser

Nach dem Frühstück ging es bei besten Bedingungen aufs Wasser: Sonne, konstanter Wind und genug Druck, um Manöver unter konstantem Stresslevel zu trainieren. In mehreren intensiven Einheiten wurden Starts, Tonnenrundungen und Gennakerarbeit präzise aufeinander abgestimmt. Trotz neun Stunden Trainingszeit auf dem Wasser war die Konzentration durchgehend hoch – für uns zählt jede Sekunde, jeder Handgriff.

Besonders hilfreich: Die GoPro-Analyse in Kombination mit dem Vakaros Atlas. Christoph hatte im Vorfeld eine individuelle Halterung für das Navigationsinstrument konstruiert und per 3D-Druck umgesetzt. Durch die Synchronisierung von Videoaufnahmen und GPS-/Winddaten konnten wir unsere Manöver im Detail auswerten – eine Nachbesprechung auf professionellem Niveau, wie man sie aus dem Hochleistungsbereich kennt.

Abgerundet wurde der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener – kurze Regeneration, viel Teamspirit und Vorfreude auf den nächsten Tag.

Sonntag – Starkwind, starke Leistung

Der Sonntag brachte dann echtes Adrenalin: Mit 25 bis 35 Knoten Wind und Schaumkronen auf dem See war klar, das wird ein Starkwindtag! Trotz der anspruchsvollen Bedingungen war das Team hochmotiviert und nutzte jede Minute auf dem Wasser. Der Gennaker kam auf fast jedem Vor- und Raumwindkurs zum Einsatz, die J/70 ging mehrfach sauber ins Gleiten, und die Trainingsrennen forderten alles – aber machten auch mächtig Spaß.

Nach einem kurzen Mittagssnack ging’s noch einmal raus – bis wir schließlich erschöpft, aber überglücklich die Boote klar machten und den Heimweg antraten: Luka und Hannah Richtung Bonn, Christoph nach Osnabrück und Hannes nach Münster.

Fazit
Dieses Wochenende war mehr als ein Trainingslager – es war ein echter Leistungscheck. Wir sind ein ambitioniertes Team, das auf Wettkampfniveau denkt und arbeitet. Mit professioneller Vorbereitung, neuster Technik und klarem Fokus starten wir hochmotiviert in die Bundesligasaison. Wir sind bereit!

Hannes G.

Und Action! Die Zahl SIEBZIG

Ab und zu hilft es, über den Tellerrand zu schauen und aus seiner bubble (Blase) heraus zu kommen. Von einem SHM-Neumitglied wurde ich im Frühjahr 2025 auf unsere Website angesprochen: Tolle und zahlreiche Berichte, viele Termine im regelmäßig gepflegten Kalender, informative Seiten zu den zahlreichen Aktivitäten, lädt zur Lektüre ein… Menüstruktur verbesserungsfähig, war sein einziger Kritikpunkt.

Um das Gesagte zu unterstreichen, zeigte er mir Internetauftritte anderer Segelclubs, die er kennt bzw. bei denen er Mitglied ist oder war. Corona-Schutzmaßnahmen noch online, letzte Aktuelles-Meldung drei Jahre alt, zehn Termine im 2025er Kalender, davon 50 % für einen ausgewählten Personenkreis. Und so weiter.

Ich habe dann mal selbst gestöbert, wie es sonst so aussieht. Viel „still ruht der See“, Design von retro bis hipp, durchweg schlankere Menüführung, auch ein paar sehr aktuelle, attraktive Auftritte.

Fazit – neben anderen Dingen: Die Zahl 70 macht’s beim SHM.

  • Plusminus 70 Boote
  • Rund 70 Newsletter pro Jahr
  • Gut 70 Berichte über Vereinsgeschehnisse jährlich
  • Etwa 70 mal 11 Mitglieder
  • Circa 70 Termine jährlich, Vorstandstreffen usw. nicht mitgezählt
  • Round about 70 mal 3 regelmäßig Aktive plus diverse gelegentlich Aktive
  • In den 70er Jahren gegründet
  • Im Mittel mehr als 70 Mitglieder auf den Jahreshauptversammlungen

Der Segelclub Hansa Münster hat also sehr viel und reichlich Unterschiedliches zu bieten. Und das zu jeder Jahreszeit. Das macht den SHM aus. Auch ohne Arbeitsdienst wie anderswo, sondern freiwillig. Weil es Spaß macht und man nicht allein ist – viele Hände, schnelles Ende. Und weil wir immer nette Gleichgesinnte treffen. Die Bildergalerie unten belegt dies eindrucksvoll.

Der Hansa ist natürlich in dieser Hinsicht nicht einmalig. Aber als Geograph erlaube ich mir folgendes Sinnbild: wir gehören qualitativ und quantitativ zu den nur vierzehn Bergen mit mehr als 8.000 m Höhe. Machen wir weiter so, nicht nur beim „Jovel segeln!“.

Hans-Christoph T.

Stell Dir vor, es ist Regatta und keiner segelt!

Damit wir diese Vorstellung nicht Wirklichkeit werden lassen müssen, hier ein dringender Aufruf an alle Mitglieder des Segelclubs Hansa Münster: Die Saison beginnt, die Boote sind (fast) alle im Wasser, die traditionellen Regatten für die einzelnen Bootsklassen sind organisiert und auch die Yardstickregatten sind im Kalender eingetragen.

Yardstickregatten

Zur Erinnerung: Jeden letzten Sonntag im Monat findet diese vereinsinterne Regatta, die Yardstickregatta, statt. Teilnehmen kann jeder und jedes Boot … eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich … einfach am Sonntag am See sein … sich zu einer Mannschaft zusammenfinden, ein Boot aufriggen und sich dem Wettbewerb stellen. Unsere Wettfahrtleiter, Fabian und Mathias stehen bereit, den fairen Wettkampf zu leiten und Sieger zu benennen.

Weitere besondere Regatten

Zwei besondere Regatten seien hier noch hervorgehoben: Die Osterhasenregatta am Ostermontag sowie Pfingstrosenregatta am Pfingstmontag. Hier gibt es neben dem Wettkampf auf dem Wasser auch Kaffee und Kuchen an Land.

Und noch eine besondere Yardstickregatta sei hier angemerkt: Unsere Jugend hat es wieder geschafft, eine Pre-Season-Regatta auf den See zu stellen. Am 1. Mai werden die Segel ab mittags gesetzt. Der freche Wind wird sicherlich dazu beitragen, dass der kleine Kater vom Tanz in den Mai sich Richtung Torminbrücke verzieht.

Also: Hoch vom Sofa und ran an Pinne und Schoten … zeigen wir mindestens einmal im Monat, dass wir ein Segelverein sind, der über viele Bootsklassen verfügt, die sich in einem organisierten Wettstreit mit einander messen können und wollen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch immer frischen Wind in den Segeln und ausreichend Wasser unter Kiel und Schwert.

Thomas N.

Segelclub Hansa ist 2025 segelfertig

Mancher Blick ging neidisch auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ruderregatta, die bei bestem Wetter ihrem Sport auf dem Aasee schon nachgehen konnten. Für die zahlreichen Hansa-Mitglieder stand dagegen am ersten Aprilwochenende noch ein umfangreiches Arbeitsprogramm an, um Boote, Hafen, Grünanlagen und Clubgebäude auf Vordermann zu bringen.

Olivier Kirchner (Boote und Hafen), Rolf Köster (Gebäude und Liegenschaften) und Kerstin Eichholt (Umwelt) hatten die zahlreichen Aktivitäten am und im Hansa-Hafen vorgegeben. Jetzt sind die Schwimmstege wieder im Wasser, ebenso wie viele Vereinsboote; die Stege und das Ufer sind gesäubert, die Grünanlagen gepflegt.

Auch Werkraum, Segelkammer und die weiteren Clubräume sind aufgeräumt und gereinigt. Und die ein oder andere Kleinreparatur wurde nebenher erledigt.

Nach getaner Arbeit, beim Genuß von Keksen, Grillwurst, kalten und heißen Getränken und vielen Gesprächen unter den Hansa-Mitgliedern, war die Vorfreude auf die kommende Saison schon hautnah zu spüren. Das traditionelle Ansegeln am Ostermontag, die Pre-Season-Regatta und der Tanz in den Mai stehen quasi schon vor der Tür.

Karl-Heinz Kötterheinrich

Hafen. Manöver. Training. 2025

„Das alles und noch viel mehr“ komponierte Rio Reiser vor einiger Zeit. Und als EIN Wort geschrieben, war das der Plan für’s Hafenmanövertraining. Aber es kam etwas anders.

Das Hafenmanövertraining der Saison begann wie üblich Ende März an einem Freitag. Anders als üblich war der Liegeplatz der Boote: Lemmer-Außenhafen Friese Hoek, weil der Vercharterer wegen einer Großveranstaltung am Rundhafen dort nicht genügend Boote zur Verfügung hatte.

Sechs Boote mit dreißig heißen SHM-Mitgliedern waren angemeldet. Die Vorbereitungen durch Vorbesprechungen, Chatgruppen, E-Mail-Infos und Themenabende sowie den Leinen-Werfen-Workshop waren abgeschlossen, die Sinne geschärft, Erwartungen und Vorfreude entsprechend groß.

Die Wetterprognose änderte sich, nichts ungewöhnliches an sich, in den Tagen davor kontinuierlich. Nur: Es war teils viel Wind angekündigt, woran sich wenig änderte. Mal ein bisschen südlicher, dann etwas nördlicher, manchmal heftiger, auch weniger. Auf Regen verzichtete Petrus weitgehend und schickte dafür wenige Wolken vor den blauen Himmel. Gut, es hätte etwas wärmer sein dürfen, aber naja.

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Ostseerundung 2025 von Heike und Klaus Veelker I

[Im Februar 2025 berichteten wir über die Verabschiedung der beiden Clubmitglieder zu ihrer Ostseeumrundung; in unregelmäßigen Abständen werden sie von ihren Reiseerlebnissen berichten.]

Teil 1: Die Überführung unserer „STINA“ vom Yachthafen Fuestrup in Gelmer bis nach Bremerhaven

16.02.2025
Nachdem uns die Verabschiedungsdelegation des SC Hansa am sonnigen Sonntag, verabschiedet hatten, legten wir um 10:05 Uhr ab. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, außer dass es saukalt war. Die Nacht verbrachten wir in der Marina Recke am Mittellandkanal.

17.02.2025
Nachdem uns die Wasserschutzpolizei (auf Geheiß des Hafenmeisters) den Hafen eisfrei gefahren hatte, konnten wir die gastliche Marina verlassen. Da wir dadurch später, 11:15Uhr, ablegen konnten, erreichten wir den MYC Lübbecke in der Dunkelheit. Heike stand auf dem Bug und leuchtete die Hafeneinfahrt und den Steg aus. Das war schon aufregend.

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2. Workshop mit Nauticare 2025

Am Samstag, den 22. März, fand der 2. Workshop (WS) in diesem Jahr mit Chris von der Firma Nauticare statt. Chris hat als Fachkompetenz für lackierte Oberflächen Herbert vom Bootsclub Düsseldorf mitgebracht. Ziel war es, die ALDEBARAN und die CASSIOPEIA, deren Schadstellen im letzten WS laminiert und mit Gelcoat repariert wurden, fertig zu stellen. Für die Unterweisung zum Lackieren waren zusätzlich zwei Optis vorbereitet.

Chris hat uns zu Beginn des WS mit seiner Präsentation die Theorie zur Anwendung und Verarbeitung von Raparaturmaterialien im Bootsbau erläutert. Anschließend wurden von Chris und Herbert Grundlagen sowie Tipps und Tricks zum Lackieren vermittelt.

Danach ging es an die Boote. Die ALDEBARAN und die CASSIOPEIA wurden ja beim letzten WS bereits laminier,t und anschließend wurde der Gelcoat aufgetragen. Diesmal wurde geschliffen und die Konturen an die Rumpfkontur angepasst. Danach wurden bei beiden Booten die Ränder der Decks zur Lackierung vorbereitet und ein Flüssigspachtel aufgebracht. Mit dieser Maßnahme wurden auch die über die Jahre entstandenen Risse im Gelcoat gefüllt.

Parallel dazu wurden die beiden Optis zum Lackieren vorbereitet. Die zu lackierenden Flächen wurden gemeinsam fachkundig geschliffen, gesäubert und anschließend lackiert, das Ergebnis ist beeindruckend.

Insgesamt war der WS wieder eine sehr lehrreiche Veranstaltung. Schade nur, dass diesmal einige Personen, trotz Erinnerungen, nicht erschienen sind. Es wäre schön gewesen, wenn sie sich wenigstens vorher abgemeldet hätten, dann hätten wir andere Interessierte dazuholen können.

Ein Satz noch zur Fa. Nauticare:
Chris Strakeljahn und seine „Kollegen“ haben einen super Einsatz bei den beiden Workshops gezeigt und wollen das auch weiter tun. Sie haben alle Materialien für den WS mitgebracht und uns weitere überlassen, damit unsere Boote repariert werden konnten. Wir sollten also alle sehen, dass wir zukünftig Materialien, die wir benötigen und die Nauticare im Programm hat, bei Nauticare kaufen.

Ähnliches gilt für For-Sail:
Stephan Kaste setzt sich für uns, vor allen Dingen für unser Bundesligateam, ein. Auch hier sollten wir zukünftig, wenn wir Segelausrüstung benötigen, erst bei For-Sail (auch im Online Shop) schauen, ob er das Benötigte hat und bei Ihm kaufen, bevor wir zu anderen Anbietern gehen.

Richard H.

Boxen für Segler*innen 2025

Hätten wir diesen Beitrag am 1. April veröffentlicht, könnte man meinen, dass der SHM sein sportliches Angebot in einem nicht auf den ersten Blick zum Segeln passenden Bereich vergrößert hätte.

Dem ist zumindest in dieser Hinsicht nicht so. Zu einem Teil 1 einer Was-auch-immer gehört nämlich üblicherweise auch mindestens ein weiteres Element, also hier ein Teil 2. Um diesen geht es. Am 20. März fand nämlich im SHM der Themenabend „Hafenmanöver ohne Stress I“ statt. Exakt eine Woche später, am 27. März, genau einen Tag vor dem alljährlichen praktischen „Hafenmanövertraining“, wurde für alle Interessierten mit dem Themenabend (TA) „Hafenmanöver ohne Stress II“ nachgelegt.

Wer also nach dem Theorieteil 1 nicht genug hatte von Physik („Was ist: Kraft?“ oder „Impuls, linksdrehend, Masse“ usw.) und von seiner Bedeutung – nicht nur – beim An- und Ablegen in Häfen an Stegen und Mauern oder in Schleusen, konnte sich vorbereitend auf den praktischen Teil nun u.a. mit Themen wie „eindampfen“, „römisch-katholisch“ (anlegen; nichts Glitschiges), „Mittelspring“, „Mooring“, „Päckchen“, „Schokoladenseite“, „Luvleine“ und – Achtung, aufgepasst – „Boxen“ beschäftigen.

Souverän berichtete Altmeister Stefan W. vor wieder fast vollzählig versammelter Mannschaft über schier unendliche Varianten von An- und Ablegemanövern in sog. Boxen. Was Boxen sind, wird aus den Fotos deutlich: Stege, an denen Dickschiffe vorwärts oder rückwärts, also quer zum Steg, zwischen Dalben anlegen können. Der mehr oder weniger rechteckige Platz zwischen Steg und den beiden Dalben ist eine „Box“, in die das Boot hineinfährt. (Längsseits anlegen können wir ja schon seit letzter Woche. Theoretisch.)

Wo das Problem ist? Nun kommen wieder die Parameter aus Teil 1 des TAs zum tragen, als da wären: Windgeschwindigkeit und -richtung, Bootslänge, -breite sowie -tiefgang. Außerdem soll ja möglichst wenig Schaden an Nachbarbooten, Stegen und der eigenen Yacht entstehen. Getreu dem Motto „Kleine Fahrt, kleiner Schaden“, „Übung macht den Meister“ oder „Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Aber als wäre das nicht genug, sind wieder die üblichen Fragen nach links- oder rechtsdrehendem Propeller, Bootsgeschwindigkeit, Personenzahl und Fähigkeiten der Crew, Leinenausstattung an Bord (man wundert sich), mit oder ohne Fender, Lee- oder Luvleine zuerst und das erst vorn und dann achtern oder besser anders herum usw. zu klären. Wer kann gut Leinen werfen? Denn schnell eine stabile Landverbindung herzustellen, ist besonders bei starkem Wind ziemlich entscheidend.

Wir lernten oder rekapitulierten: rechtzeitige Manövervorbesprechung mit klarer Aufgabenverteilung nach Kenntnissen, Kommunikation während des Manövers, Plan B oder sogar C, falls sprichwörtlich „etwas aus dem Ruder läuft“ sind wichtige Elemente für gelungene Hafenmanöver. Nicht nur beim Boxen, in Boxen.

So gerüstet, werden fünfköpfige Crews auf bis zu sechs Charteryachten Lemmer in den kommenden zehn Tagen verunsichern. Wir freuen uns auf große und kleine Lerngeschenke und -erfolge, mehr Routine, leckeren Kibbeling, süffige Anlegerbiere, Geselligkeit, Fachsimpeleien, vielleicht eine kurze Segeletappe mit oder ohne Manöver, eindrucksvolle Wetterstimmungen und für die meisten: die erste Ausfahrt in 2025. In diesem Sinn: Mast- und Schotbruch!

Hans-Christoph T.

Durchstarten 2025

Zwei Neuzugänge haben wir bei der Klasse der Optimisten zu vermelden: Luise und CA (Carl-Anton) haben sich „nach oben“ gesegelt. Die beiden haben ihre neuen Boote (CA die 2094 aus Duisburg, Luise die 1826 aus Hamburg) in die jeweilige Obhut übernommen und auch ihren Stempel aufgedrückt. Die „Maschemau“ und „CiA“ verstärken die Regatta-Flotte, beide Boote sind (fast) neu und aus der Winner Werkstatt in Dänemark.

Ich wünsche euch im Namen des Hansa viele Erfolge und vor allem: Viel Spaß!

Malte (Obmann der Optimisten)

Vermeidung von Kollisionen in der Hafeneinfahrt

Bei einer frühen Segelausfahrt vor dem offiziellen Saisonstart ist es auf dem Aasee in der rechten Hafeneinfahrt zu einer Kollision von zwei Booten gekommen. Der Sachschaden und der Personenschaden waren glücklicherweise gering. Um solche Unfälle in Zukunft auszuschließen oder zumindest ihre Wahrscheinlichkeit deutlich zu reduzieren, kam von Mitgliedern und dem Vorstand die Anregung, am Ende des Stegs eine Ampel zu installieren.

Vorab die gute Nachricht: Im Rahmen der Bundesinitiative „Der sichere Hafen“ können ausreichende Fördermittel beantragt werden, die die finanzielle Belastung des Vereins auf ein Minimum reduzieren. Vorausetzung für die Bezuschussung ist die Installation einer speziellen Ampelanlage für kleine Binnenhäfen. Diese Ampel hat einen runden Bildschirmsignal-Geber, auf dem ein unter vollen Segeln fahrendes Boot abgebildet ist.

Hersteller-Schemabild

Leuchtet das Segelboot grün, ist die Einfahrt frei, bei Rot ist die Hafeneinfahrt belegt. Einige Sonderfunktionen sind im Preis enthalten. Die wechselnden Windrichtungen werden durch die Position des Bootes angezeigt, bei starkem Wind leuchtet das Boot mit entsprechender Krängung, bei Sturm blinkt das Boot mit dem Kiel nach oben. Eine vielleicht überflüssige, aber im Preis enthaltene Zugabe ist die Möglichkeit, die Ampel z.B. während des Hafenfestes als Diskokugel zu nutzen. Wie heute üblich, ist die Ampelanlage mit KI ausgestattet. Beispielsweise kann sie dauerhafte und wiederkehrende Segelrüpeleien unserer Segelkolleginnen und -kollegen zuordnen und die Ausfahrt für die Betroffenen sperren. Ein smarter Alkoholsensor, der die Ein-und Ausfahrt erfasst und die ermittelten Daten von Person sowie den Promillegehalt an den oder die noch zu installierende/n Drogenbeauftragte/n des Vereins in Echtzeit übermittelt, ist eine weitere optional nutzbare Zugabe. Datenrechtliche Bedenken müssten vor der Installation geprüft werden.

Sicherlich stellt die Installation dieser circa pizzagroßen Ampel einen nicht zu übersehenden Eingriff in die Optik unserer Hafenanlage dar. Dennoch sind die Vorteile hinsichtlich Sicherheit und Segeldisziplin nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund bitten wir alle Mitglieder um zeitnahe Rückmeldungen zur geplanten Maßnahme bis zum 1. April an ampel@segelclub-hansa.de. Der früheste Installationstermin könnte dann der 8. Juni 2025 sein.

Text: Friedrich B.
Foto: Hans-Christoph T. mit ChatGPT

Sauberes Seeufer 2025

Bei schönstem Sonnenschein trafen sich am vorletzten März-Samstag mehrere motivierte Hansa-Mitglieder, um sich an der Aktion „Sauberes Münster“ zu beteiligen. Ausgerüstet mit Müllsäcken, Handschuhen und Zangen von den AWM (Abfallwirtschaftsbetriebe Münster) zogen sie in kleinen Gruppen los und sammelten von der Zigarettenkippe bis zum Klappstuhl alles ein, was nicht in die Landschaft gehört. Dabei ergriff die Teilnehmenden ein solcher Eifer beim Suchen und Entdecken, dass sie ihren Radius weit über den geplanten Bereich hinaus erweiterten – vielen Dank für den großartigen Einsatz!

Bei der Rückkehr in den Hafen warteten Plätzchen und kalte Getränke auf die Großen und Kleinen, und in bester Stimmung wurde noch eine ganze Weile zusammengesessen.

Insgesamt eine wirklich tolle Aktion der AWM, an der unser Verein bestimmt auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen wird.

Tanja V.