Familien-Ostseetörn 2024 – Dänemark

Vorab: Wir werden von jeder Woche des Ostseetörns einen Bericht online stellen. Weitere Berichte veröffentlichen wir im gedruckten „Hanseaten“ Anfang des nächsten Jahres.

„Familientörn in die dänische Südsee“ hieß es, vier Crews folgten dem Ruf und fanden sich Anfang August in Heiligenhafen ein. Unsere Crew bestand, neben Skipper Thomas, aus Ralf, Tarik (Smutje!) und Dirk mit ihren insgesamt vier Jungs, zwischen 14 und 16 Jahre alt. Am ersten Segeltag bestand, nach absolvierter Sicherheitseinweisung, die Möglichkeit, kurz abzulegen und die teils noch unerfahrenen Crewmitglieder mit einigen Grundlagen des Segelsports vertraut zu machen – was leider ausgerechnet für die Initiatoren des Törns, Christian und Georg und ihren Familien, zu einer kleinen Havarie führte, deren (glücklicherweise geringfügige) Folgen sie tags darauf am rechtzeitigen Auslaufen mit der Flottille hinderte.

Die letzte warme Mahlzeit vor der Überfahrt nach Ærø haben wir dann – Insidertip, den Ralf bekommen hatte – beim „besten Italiener von Heiligenhafen“ eingenommen, mit Abstand: nur einen Steinwurf von knapp drei Kilometern zu Fuß vom Liegeplatz entfernt. Fast der gesamten Crew ist es sogar gelungen, die mediterranen Leckereien des Vorabends bis zum Ablegen bei Windstärke 5 um 6 Uhr morgens tatsächlich auch zu verdauen. Der erste richtige Segeltag verging dann wie im Wellenflug auf dem Send.

Drei Inseln sind wir innerhalb einer Woche angelaufen – neben Ærø auch Skarø und Langeland – und es blieb dank teils nur kurzer „Schläge“ genug Zeit für Sightseeing – sei es die pittoreske „Märchenstadt“ Ærøskøbing oder eben Skarø, eine Insel, die bei lediglich 26 Einwohner*innen immerhin eine Eisdiele, eine Kirche und eine Fischräucherei beherbergt. Besonders unsere jugendlichen Crewmitglieder zog das lebendige Flair Skarøs in seinen Bann.

Der Törn hat nicht nur unsere Crew zusammengeschweißt, sondern auch die drei verbliebenen Bootsbesatzungen einander näher gebracht, in Form von Beiliegen zwecks gemeinsamen Badens, eines Grillabends, aber ebenso im Rahmen einer Begegnung am „Treffpunkt rote Tonne“ in der Nähe von Skarø.

Trotz des dominierenden Familien- und Freizeitaspekts des Törns, eine wichtige Erkenntnis drängte sich unserem Skipper Thomas immer wieder auf: „Ab zwei Boote ist es eine Regatta.“ Der dabei objektiv nur moderate sportliche Erfolg unserer Crew ist nur angemessen zu würdigen, wenn man den Aspekt der Nachwuchsförderung ins Kalkül zieht. Hier wurde durch Thomas Aufbauarbeit geleistet, deren Erfolg sich höchstens langfristig zeigen kann. Wir sind aber überzeugt, unseren Skipper dadurch entschädigt zu haben, dass wir an einigen Abenden mit ihm nicht nur das Hafenkino besucht haben, sondern auch die eine oder andere Hauptrolle ergattern konnten!

Dirk Halm

SBF Trainingswochenende 2024

Langweer in Friesland (NL) – Trainingswochenende für Praxisprüfung SBF Binnen unter Segel

(v. l.) Andreas, Jan, Detlef, Rupert, Jutta, Miriam, Michael, Tobias und Hund Oskar, es fehlen: Lars, Rene, Sigrid, Masoud, Jule

In langjähriger Tradition hat Rupert Osterhaus ein Trainingswochenende vom 30. August bis zum 1. September für Prüflinge des SBF Binnen unter Segel in Langweer organisiert. Gesegelt wurde auf drei Polyvalken, besetzt mit den Ausbildern Rupert und Detlef, zwei ehemaligen Schülern, sechs Prüflingen, (Hansa)-Familie und Hund.

Nach einem gemeinsamen Grillabend am Freitag ging es am Samstag zum Manövertraining auf den Langwarder Wielen, bei bestem Sommerwetter und vor allem bei gutem Wind. Mit Fahrwasser, regem Schiffsverkehr und zwei Regattafeldern eine deutlich größere Herausforderung als in den Trainingseinheiten auf dem Aasee!

Am Sonntag stand das Wasserwandern in diesem wunderschönen Segelrevier im Vordergrund: über Kanäle in benachbarte friesische Meere, Mastlegen vor niedrigen Brücken, Zwischenstopp im Städtchen Heeg… Es gibt so viel zu entdecken, dass zwei Tage definitiv zu kurz sind. Also: unbedingt wiederkommen!

Auf die Prüfung am 14. September bei uns am Aasee sind die Prüflinge auf jeden Fall gut vorbereitet. Ein ganz herzlicher Dank gilt Rupert für die Organisation und beiden Ausbildern für die vielen Tipps zur Segelpraxis.

Jutta Th.

German Masters ILCA 2024 auf dem Wannsee

Vom 30. August bis zum 1. September haben sich die Masters im ILCA am Wannsee zur Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDMa) getroffen. Insgesamt haben 62 ILCA 7 (Laser Standard) und 63 ILCA 6 (Laser Radial) aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Brasilien, Vereinigten Arabischen Emiraten, USA, Frankreich, Belgien, Dänemark, Polen und den Niederlanden teilgenommen.

Dabei konnten am Freitag bei ziemlich heftigem Wind (bis zu 20 Knoten) und am Samstag bei Sonne und etwas unstetem Wind jeweils drei und am Sonntag zwei Wettfahrten durchgeführt werden.

Der Freitag lief ganz gut, denn die zahlreichen Kenterungen der anderen Boote haben mich immer wieder ins hintere Mittelfeld gebracht, auch wenn sich das Alter meines Bootes immer wieder im Speed bemerkbar gemacht hat.

Der Samstag war dann leider nicht so gut, denn der schwächere Wind hat dazu geführt, dass ich mich zwar auf der Kreuz immer wieder ins Mittelfeld gekämpft habe, um danach auf dem Vorwind wieder alle Plätze zu verlieren. „Gekrönt“ wurde der Tag mit einer Kenterung in die Tonne, weil ich mich herumkneifen wollte, und mit einer Disqualifikation wegen eines Frühstarts (BFD).

Am Sonntag bin ich nicht mehr mitgesegelt, da sich eine kleinere, hartnäckige Verletzung stärker bemerkbar gemacht, als ich gehofft hatte und ich schon am Samstag mit starken Schmerzen gesegelt bin.

Gewonnen haben im ILCA 6 Martin van Olfen und bei den Damen Petra Niemann-Peter und
im ILCA 7 Ivan Zhukalin.

Ein herzliches Dankeschön für die tolle Veranstaltung gebührt dem Potsdamer Yacht Club für die super Organisation an Land und auf dem Wasser. Und für die vorbereitenden Fitnesseinheiten bedanke ich mich beim Team vom Fitforlife Sportpark, Anna und Melisa.

Thomas Stüber (Text)
Stefan Thissen, Thomas Stüber (Fotos)

Unterstützung für unser Junioren-Bundesliga-Team 2024: Volksbank Münsterland überreicht Spendenscheck

Am Dienstag, den 27. August, durfte der Segelclub Hansa Münster e.V. einen besonderen Anlass feiern: Die Volksbank im Münsterland eG überreichte unserem Junioren-Bundesliga-Team einen großzügigen Spendenscheck.

V.l.n.r.: Yannik Gieseler (Leitung Kompetenzcenter der Volksbank), Team Hansa: Julia Woehl, Hannes Gödde (Teammanager-Vertretung), Johannes Pfennig. Vorn: Finn Langemeyer, Tim Hartmann (Mitte) sowie Sportleiter Thomas Neumann. Zum Team gehörig, nicht im Bild: Christoph Möhring (Teammanager), Konstantin Seidel, Jan Niemann, Lasse Triebel, Luka Heming.

Mit dieser Unterstützung können unsere jungen Segeltalente auch weiterhin an der Deutschen Junioren-Segel-Liga teilnehmen, die in dieser Saison bereits spannende Wettkämpfe und hervorragende Ergebnisse hervorgebracht hat. Zuletzt konnte sich unser Liga-Team einen Startplatz in dem im Herbst kommenden großen Finale am Bodensee sichern.

Die Spende ermöglicht es uns, unsere Trainings und Regatten zu finanzieren, um den Erfolgskurs fortzusetzen. Wir freuen uns, mit dieser Unterstützung die Zukunft unseres Teams gestalten zu können und die Weichen für kommende Erfolge zu stellen.

Hinweis: die Volksbank im Münsterland eG beabsichtigt, etwa übernächste Woche ebenfalls über dies Ereignis zu berichten.

Hannes Gödde

J70-Training am Möhnesee mit anschließendem Juniorenliga-Event in Berlin 2024

Zur Vorbereitung auf das zweite Juniorenliga-Event in Berlin hat uns der Yachtclub Möhnesee eingeladen, am Möhnesee mitzutrainieren. Das Angebot haben wir gern angenommen. Unser Training begann am Montag, als wir uns frühmorgens, noch etwas müde, am Bahnhof trafen. Für unsere Crew, bestehend aus Finn, Johannes, Tim, Julia und Luka, ging es mit Bus und Bahn zum Möhnesee, und nach unserer Ankunft legten wir die Sachen ab und lernten die sympathischen Mitglieder des YCM-Teams kennen. Wir durften beim Westfälischen Yachtclub Delecke zelten.

Der Spaß begann, dank der Flaute, sofort mit einer ausgelassenen Schwimmrunde, bevor wir die Boote aufbauten und uns pünktlich um 13 Uhr ins Training stürzten. Das Team fand schnell zusammen, und alles klappte total gut. Der Tag endete mit einer weiteren fröhlichen Badeparty, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend haben wir den Abend mit Sternschnuppen gucken, beim klaren Nachthimmel ausklingen lassen. Es war Sternschnuppennacht. 

Auch am Dienstag ließ der Wind uns im Stich, und wir starteten ähnlich mit einer weiteren Badeparty, bis ein Gewitter aufzog und uns zwang, unser Programm umzustrukturieren. Nach einem kurzen Einkauf hatten wir abends Glück und konnten wieder aufs Wasser zum Segeln. Bei der starken Gewittergefahr sind wir für die Nacht ins Clubhaus umgezogen. Das war für alle ein Erlebnis, auch wenn Luka sie wohl noch lange in Erinnerung behalten wird. 

Am Mittwoch setzten wir unser Training fort, kombiniert mit einer weiteren Runde Badespaß (immer noch kein guter Wind). Leider trübte der Verlust von Tims guter Sonnenbrille die Stimmung etwas, aber eine leckere Pizza am Abend sorgte dafür, dass wir den Tag doch noch mit einem Lächeln abgeschlossen. 

Am Donnerstag nutzten wir den Vormittag für eine letzte Segelrunde, bevor es Zeit war, Boot und Zelte abzubauen und mit schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise anzutreten.

Für Tim, Julia und Luka ging es Freitag direkt weiter, als wir uns am Freitagmorgen mit Jan, der am Wochenende mit uns segeln sollte, um 6 Uhr am Hauptbahnhof für die Fahrt nach Berlin trafen. Nach unserer Ankunft beim Berliner Yacht Club errichteten wir unsere Zelte und erkundeten das Gelände, bevor wir direkt mit dem Training loslegten. Das Training hat trotz der Veränderung in der Crew gut geklappt. Zuversichtlich und voller Vorfreude ging der Tag für uns zu Ende.

Wie schon beim Training am Möhnesee hat uns der Wind enttäuscht, und wir mussten an Land bei Startverschiebung warten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Rätseln und vielen netten Gesprächen. Nach einem stärkenden Mittagessen und weiteren Startverschiebungen beschlossen wir, noch eine Runde Joggen zu gehen. Abends wurde gemütlich gegrillt, und mit einer Runde Fußball und einer kleinen Party endete der Samstag ohne einen gesegelten Lauf. Der Tag war trotzdem total schön.

Auch der Sonntag begann mit einer weiteren Startverschiebung, doch endlich ging es bei ganz leichtem Wind los. Wir konnten wir drei Flights segeln, so dass die Regatta gerade so in der Wertung zählt. Wir starteten mit einem guten 5. Platz. Im zweiten Lauf führten wir auf der Kreuz das Feld an, sind dann aber leider zur falschen Tonne gefahren 🙂 Der letzte Lauf startete auch total gut und wir kamen als zweites Boot an der Luvtonne an, doch nach einer kribbeligen Situation an der Tonne mussten wir einen Strafkringel fahren, der uns wertvolle Minuten kostete. 

Letztendlich sind wir, dank des Norddeutschen Regatta Vereins, der den ersten Platz belegte und damit einen Platz in der Qualifikation frei machte, doch noch unter die Qualifizierten des Finales gekommen. Wir haben unfassbar viel gelernt, neue Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nach dem Abbau der Boote traten wir müde, aber zufrieden die Heimreise an, glücklich über ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den YCM, dass wir zusammen trainieren durften, an Jocky, der es uns ermöglicht hat, bei WYD während des Trainings zu übernachten, an den BYC und das DJSL-Team für die Orga und natürlich an alle, die uns von Zuhause aus unterschtützt und mitgefiebert haben.

Jan, Luka, Julia und Tim

Hafenfest 2024 – Ehrungen, Segeldemos, Opti-Regatta, lockere Stimmung

Bei bestem Sommerwetter kamen die über hundert Hansa-Miglieder, die den Weg in den Hansahafen – “einen der schönsten Plätze in Münster“, so Hansa-Vorsitzender Karl-Heinz Kötterheinrich in seiner Begrüßung – gefunden hatten, voll auf ihre Kosten. Am vielfältigen Kuchenbuffet, das den Vergleich mit so manchem Café nicht zu scheuen brauchte, kam man ganz schnell miteinander ins Gespräch.

Dass im Hansa nicht nur seglerisch viel läuft, zeigte sich bei den folgen zwei Programmpunkten: Zum einen wurde der Club als erster Segelclub in NRW in das „Qualitätsbündnis Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport“ aufgenommen. Dieses wurde durch den Landessportbund NRW und seiner Sportjugend in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund entwickelt. Es wird auch von der Staatskanzlei NRW unterstützt. Die entsprechende Urkunde und ein Info-Schild wurden von Thomas Lammers vom Stadtsportbund Münster (SSB) an Thomas Neumann, unseren Sportvorstand überreicht. Lammers lobte das Konzept des Vereins, das unter anderem konkrete Verhaltensregeln insbesondere für Trainer*innen, Ausbilder und weitere Verantwortliche enthält. Im Club stehen darüber hinaus Hannah Boss, Gunda Bertermann, Uli Distelkamp und Hannes Goedde als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Infos und Hilfen zur Verfügung. [Die „Westfälischen Nachrichten“ berichteten am 29. August darüber.]

Zum anderen wurde Bernhard Wuth im Rahmen der landesweiten Aktion des Landessportbundes „Sportehrenamt überrascht“ geehrt. Karl-Heinz Kötterheinrich und Hansa-Trainerin Julia Woehl überreichten ihm neben einer Urkunde einige praktische Geschenke. Bernhard Wuth kümmert sich neben seinen vielfältigen seglerischen Aktivitäten seit Jahren um die elektrischen Anlagen und die Schließanlagen des Segelclubs. Im Rahmen der gerade beendeten Sanierungsmaßnahmen von Clubräumen und Segelhafen übernahm er in hohem Umfang eine Reihe weiterer handwerklicher Aufgaben. „Dein Engagement ist beispielhaft. Nur wenn Menschen wie Du tatkräftig mit anpacken, können wir vor allem unseren jungen Seglerinnen und Seglern beste Gelegenheiten bieten, ihren Sport auszuüben“, so die Aussage des Club-Vorsitzenden. Der kräftige und langanhaltende Applaus der Hafenfest-Besucher bestätigte, dass die Ehrung hoch verdient ist.

Sportlich wurde es dann auch: Einige unserer jungen Laser- und PiratenseglerInnen zeigten bei einer von Julia Woehl fachkundig kommentierten kleinen Demonstrationsregatta ihre seglerischen Fähigkeiten und taktischen Kenntnisse – sehenswert nicht nur für Segellaien oder eingefleischte Dickschiffsegler. Dann wurde es ernst und wettkampforientiert bei der Opti-Masters-Regatta. Sechzehn Seglerinnen und Segler aller Altersklassen fanden sich in den kleinen, für manche sehr engen Booten an der Startlinie ein. Unser Opti-Obmann Malte Sulkiewicz hatte dafür gesorgt, das genügend aufgerüstete Optis segelfertig am Steg lagen. Die sehr junge, aber souverän agierende Wettfahrtleitung mit Linus Woehl (10 Jahre) und Barbara Bosch (9 Jahre) hatte alles im Griff und sparte per Mikro nicht mit klaren Anweisungen und aufmunternden Anregungen, insbesondere für den ein oder anderen lebensälteren Opti-Debütanten. Trotz sportlicher Ambitionen hatten die Bootsbesatzungen und die zuschauenden Hansa-Mitglieder einen Heidenspaß auf dem Wasser und dem Steg. Nach hartem Kampf hatte schließlich Carsten Wiegel vor Lucas Woehl und Olli Venherm die Nase vorn. Siegerehrung und Preisverleihung wurden danach vom jungen Wettfahrtleitungsteam souverän und locker über die Bühne gebracht.

Dem Helferteam an Theke und Grillstation war kaum eine Pause vergönnt; aber letztendlich bekam jeder und jede in der Warteschlange die ersehnte Stärkung – erstmalig im Angebot übrigens knusprige Pommes.

Das letzte schon traditionelle Highlight des Abends, der stimmungsvolle Lichterkorso der vom Motorboot geschleppten Zugvögel, schaffte den Rückweg in den sicheren Hansahafen knapp vor den angesagten frischen Böen und einsetzenden Regenschauern.

Petra Fellechner, Thomas Köster und Bernhard Wuth hatten als Hauptverantwortliche bei der Vorbereitung und Durchführung der Lichterfahrt alles im Griff. Die Hansa-Familie erlebte beim Hafenfest 2024 mal wieder einem guten Mix aus Ehrungen, Sport, Lichterkorso, kulinarischer Versorgung und – vielleicht das Wichtigste – gemütlichem Beisammensein und viel Klönschnack.

Ein herzlicher Dank an unsere externen Gäste, Maximilian Fuchs vom Seglerverband NRW sowie Thomas Lammers vom Stadsportbund, an unsere Jugend mit unserem Jugendvorsitzenden Luca Wlecke, dem Orga-und Helferteam, allen voran Reinhard Pruhs, den Kuchenspender*innen und natürlich an alle, die am Samstag als gut gelaunte Gäste mit dabei waren.

Das Hafenfest 2025 wartet schon!

Karl-Heinz Kötterheinrich

Grevelingenmeer 2024 – Training in Holland

In diesem Sommer waren wieder 18 Kinder von 8 bis 20 Jahren mit Optimisten und Lasern am Grevelingenmeer.

Wir hatten sehr viel Spaß mit unseren Betreuern Lena und Reinhold Thöne. Wir hatten auch fast jeden Tag guten Wind, außer zweimal, da sind wir dann unabsichtlich-absichtlich gekentert.

Jeden Tag gab es ein tolles Abendprogramm. Oft sind wir zum Strand gegangen. Wir haben „capture the flag“ gespielt, und einmal waren wir sogar Windsurfen.

Wir sind entweder gesegelt oder haben Ausflüge unternommen. Zum Beispiel sind wir ins Watersnood Museum gegangen. Wir waren auch in Zierikzee und im Deltapark Neeltje Jans. Dort gab es viele spannende Dinge zu lernen.

Wir haben auch Vorträge gehalten, die über die Themen „Die Sturmflut 1953“, „Erste Hilfe“, „Flora und Fauna am Grevelingenmeer“ und über „Die Niederlande“ gingen.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich bin hoffentlich das nächste Mal wieder dabei.

Johanna

Die ersten Schüler*innen der Saison 2024 haben bestanden

Die regelmäßige Teilnahme am Training hat sich ausgezahlt. Auch bei wenig Wind müssen die Manöver sitzen, Gewichtstrimm darf hierbei kein Fremdwort sein und die berühmte „Sofaecke“ ist komplett tabu. Nach dieser Devise wurde wochenlang trainiert, natürlich wurde auch die Starkwindphase Anfang Juni intensiv genutzt. Trotz der üblichen Nervosität bei Prüfungen segelten Jutta, Marcus und Timo die bekannten Manöver und hielten zum Ende die begehrte Lizenz in den Händen. Trainerin Kerstin war sichtlich stolz und konnte erleichtert den Prüfungstag abschließen. Wir freuen uns auf den 14. September, wenn die nächsten Prüfungen im Hansa-Hafen anstehen und wünschen den neuen Scheininhaber*innen immer die berühmte Handbreit Wasser unterm Kiel.

Anekdote am Rande: Auch ich habe noch keine Prüfung erlebt, bei der ein werdender Vater zwischen Sorge um seine anwesende hochschwangere Frau (Termin in drei Tagen) und Prüfungsnervosität schwankte. Es ist aber alles gut gegangen…..

Thomas K.

Ostsee Flottillentörns ’24

Nur ganz kurz:
Bekanntlich fanden diesen Sommer zwei je einwöchige Ostseeflottillen in unmittelbarer Folge ausgehend von Heiligenhafen statt.
Wohlbehalten, erholt und oft um Erfahrungen reicher sind die jeweils vier Yachten mit ihren Crews zurück.
So wie beim Fahrtensegeln meist die Regel ist: es ist nicht alles so gelaufen, wie noch in Münster geplant.
Demnächst hier mehr in den Berichten von Teilnehmenden.

Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft 2024 – ILCA 6, ILCA 4

Dieses Jahr haben sich Jule, Moritz, Paul und ich für die Deutsche Meisterschaft 2024 im Laser qualifiziert. Um uns richtig vorzubereiten, sind wir schon ein paar Tage vorher zum Dümmer gefahren und haben zusammen mit unserem Trainer Christoph trainiert. Der Wind war an diesen Tagen ziemlich durchwachsen. An zwei Tagen war der Wind so wenig, dass wir gar nicht erst raus gefahren sind.  Die Zeit haben wir gut genutzt, waren schwimmen, Eis essen und haben unsere Boote vorbereitet.

Die Boote wurden anschließend vermessen, wir mussten ein paar Kleinigkeiten ändern, dann konnte es losgehen.

Jule startete im Laser 4.7/ILCA 4,  Moritz, Paul und ich im Radial/ILCA 6. Geplant war, an vier Regatta-Tagen insgesamt neun Wettfahrten durchzuführen, doch der erste Tag war total windstill, und es waren ein paar Gewitter angesagt, so dass wir zwar zwischendurch rausgefahren sind, jedoch auf dem Wasser nur Startverschiebungen hatten. Abends wurde ein Pastabuffet aufgebaut, und wir haben den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

An den drei Tagen danach ging es dafür umso mehr zur Sache. Die 4.7 sind insgesamt acht Wettfahrten und Radial 9 neun Wettfahrten gesegelt. Wir hatten relativ viel Wind, die Tage waren lang und anstrengend, haben aber total viel Spaß gemacht. 
Im 4.7 sind 76 Seglerinnen und Segler gestartet. Trotz so vielen Booten auf dem Kurs ist Jule in die erste Hälfte gesegelt und hat den 35. Platz belegt.
Von insgesamt 51 Startern im Radial-Feld sind Paul auf dem 16. Platz, Moritz auf dem 19. Platz und ich auf dem 22. Platz gelandet. 

Wir sind total zufrieden mit unseren Ergebnissen, haben super viel gelernt und freuen uns auf die nächste Deutsche Meisterschaft 2025.

Julia

Störtebeker Opti-Cup Helgoland 2024

Woher kommt die Strömung, die vor Helgoland herrschen kann? Wie könnt ihr die Strömung selbständig feststellen? Wann ist diese am stärksten bzw. schwächsten? Diese und einige weitere Fragen hatte uns unser Trainer Paul vor der Anreise nach Helgoland gestellt, und genau für diese Fragen haben wir die Fährüberfahrt von Cuxhaven nach Helgoland genutzt. Warum? Weil vom 2.8.2024 bis zum 7.8.2024 der Störtebeker Opti Cup auf Helgoland stattfand, die einzige Hochseeregatta von Optis in Deutschland.

Aber von Anfang an: in Cuxhaven angekommen, mussten wir erst unser Gepäck in dafür vorgesehene Container stellen und unsere Optis sowie unser Motorboot wurden mitsamt den Straßentrailern auf sogenannte Kümos (kleine Küstenmotorboote als Frachtschiffe) aufgeladen werden. Als wir auf die Fähre gingen, war ein richtiges Gewusel, weil jeder einen schönen Platz ergattern wollte. Die Fahrt dauerte ungefähr 2 Std. und 30 Min. Wir haben uns mit unseren Trainern Paul und Moritz getroffen und haben ein wenig Theorie zu den Bedingungen auf Helgoland gemacht.

Dort angekommen, haben wir zunächst unseren Zeltplatz gesichert und auf die Container gewartet, in denen unsere Zelte verstaut waren. Währenddessen haben wir uns auch schon im Regattabüro gemeldet, wo wir unseren Pass bekommen haben, mit dem einmal den Check-out und Check-in vor und nach den Rennen erfolgte (dazu später mehr), mit dem man aber auch gratis ins Schwimmbad kam und die Dünenfähre benutzen konnte. Nach dem Aufbauen der Zelte und dem Abladen der Boote haben wir noch eine spontane Wassereinheit gemacht und konnten so schon einmal die Strömungsverhältnisse testen.

Am ersten Regattatag war ganz schön viel Wind und Welle. Bevor wir mit dem Booten zum Strand durften (ja, es gab keinen Steg, sondern wir sind einfach mit den Slipwagen zum Strand gefahren und haben dort geslippt), hat der Beachmaster unsere Boote kontrolliert, ob alles ok ist, die Auftriebskörper voll waren, die Mastsicherung montiert war und wir eine Schleppleine mit Sicherheitskarabiner hatten. Denn Helgoland ist über 50 Kilometer vom Festland entfernt und rundherum ist nur Wasser. Bevor wir zum Strand heruntergelassen wurden, mussten wir den zuvor genannten Pass abgeben. Das war der Check-out, somit wissen die Sicherheitsleute, welche Kinder alle auf dem Wasser sind. Wenn wir wieder reinkommen, müssen wir als erstes unseren Pass wieder abholen, damit sie wissen, dass ich wieder sicher an Land bin. Das war der Check-in. Bleibt ein Pass liegen, könnte das bedeuten, dass ein Kind noch auf dem Wasser ist, dann kommen ganz viele Hubschrauber und große Boote, haben sie gesagt. Die hätte ich gern mal gesehen, aber ich habe meinen Pass dann doch lieber schnell abgeholt, denn wer das vergisst, bekommt Strafpunkte.

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