So eine Segelsaison fängt ja schon im Januar eines Jahres an, nämlich mit der Reparatur und dem Refit der Boote. Wie bereits Ende letzten Jahres angekündigt, hatte sich die Fa. NautiCare angeboten, am 11. Januar, zusammen mit einigen von uns, einen Workshop durchzuführen. Bei NautiCare bestellen wir häufiger unsere Materialien. Es sollten Reparaturen an Bootsrümpfen praktisch erlernt und durchgeführt werden. Erfreulicherweise hatten sich fast vierzig Mitglieder vom SHM angemeldet, die aber leider nicht alle teilnehmen konnten, da NautiCare zuvor mitgeteilt hatte, dass ein Workshop mit mehr als zwanzig Personen ineffektiv wird. Also mussten die Teilnehmenden auf hauptsächlich Bootspaten und Obleute reduziert werden. Trotzdem ist es sehr erfreulich, dass so viele Hanseaten mithelfen wollten.
Für die Bearbeitung standen je zwei Optis und SZV (Schwertzugvogel), die in der vergangenen Saison gelitten hatten, zur Reparatur zur Verfügung.
NautiCare ist mit den beiden Bootsbauern Chris Strakeljahn, Jan Küllertz und dem Werftinhaber Marcus Rogozinzki aus Lippstadt angereist.
Der Workshop begann mit einem theoretischen Teil, in dem wertvolle Infos zu Materialien, deren Eigenschaften und Verwendung erklärt wurden. Gut für den SHM, wir machen ja schon viel, aber hier war noch einiges zu lernen.
Nach der Theorie ging es dann an die Boote. Es wurden drei Gruppen gebildet, eine Gruppe um Markus Rogozinski kümmerte sich um die Optis. Chris Strakeljahn und Jan Küllertz von NautiCare kümmerten sich mit jeweils einer Gruppe um Laminat und Gelcoat bei den SZV. Hier war es interessant zu sehen, wie Profis Reparaturstellen vorbereiten und dann fachgerecht wieder aufbauen, was einiges an Know how, Material, Werkzeug und Zeit kostet. Gut, dass Reinhard P. wieder vor Ort war, er hat uns mittags mit Bratwurst, Brötchen und Kartoffelsalat versorgt, so dass wir später nicht hungrig nach Hause gehen mussten. Tatsächlich sind wir mit den Reparaturen nicht fertig geworden, so dass wir einen zweiten Termin, wahrscheinlich Ende Februar, durchführen werden. Da werden dann diejenigen teilnehmen können, die bei dem ersten Termin nicht zum Zuge gekommen sind.
Alles in allem eine top Zusammenarbeit mit NautiCare und Rogozinski, die mit diesem und dem nächsten Workshop nicht zu Ende sein sollte und aus der Weiteres entstehen kann.
Richard H.