Dieses Jahr lagen die Herbstferien in NRW recht spät. Darum ging die Flottille Mittelmeer des SHM in die erste, die Vor-Ferien-Etappe, erst am 14.10. per Eurowings nach Catania, um ab Portorosa 5 Yachten zu übernehmen. Auch diese Mal war eine Flottillen-Neuling dabei, der gerne berichtet:
Flottille MM Sizilien2017
Segeln – die teuerste Art langsam unbequem zu reisen?
Was macht die Faszination Segeln aus? Gedanken und Gefühle eines Anfängers!
Sicilia 14.10. -21.10.2017
Ich schreibe auf Wunsch von Klaus (gern) diesen Bericht. Ich bin aber kein erfahrener Segler und empfehle allen, die seglerisch-technische Leckerbissen erwarten, den Bericht zur zweiten Woche zu lesen. Mein Bericht ist kaum ein nautisch exakter Reisebericht – dafür fehlen mir einfach die Kenntnisse – als vielmehr die Beschreibung von Erfahrungen, Gedanken und Eindrücken. Ich will einfach die Fragen der Überschrift beantworten.
Was mir im Kopf herumging, als ich mich entschloss, am diesjährigen Mittelmeertörn teilzunehmen, waren wohl Van Morrisons Ratschlag ‚Smell the sea, and feel the sky – let your soul and spirit fly‘, oder die Frage ‚I am sailing‘. Was meinte der gute alte Rod damit? ‚Mir reichts. Ich geh segeln!‘ (Seglerspruch) hatte ich mal gelesen. Muss ja was besonderes dran sein, am Segeln! Oder nicht?
Solche Gedanken haben mich sicherlich getrieben, es mal auszuprobieren. Dazu kam das romantische Bild, in den Sonnenuntergang zu segeln oder dem Fliegenden Holländer (nicht Arjen Robben!) zu begegnen, oder gar Stürmen zu trotzen, und das nicht vom Sofa aus. All das waren wohl meine unterschwelligen Beweggründe, mich den Seglern des SHM anzuschließen und den diesjährige Dickschifftraining Mittelmeer/Sizilien mitzumachen.
Die drängenden Fragen, die mir zu Beginn der ganzen Unternehmung durch den Kopf gingen, “Warum mache ich das?“. „Wie sind die Leute im Hansa?“ oder „Werde ich seekrank? Und wenn ja, wohin? Oder auf wen?“, lösten sich im Verlauf einer wunderbaren Woche nach und nach von selbst auf, und ich kann bereits an dieser Stelle sagen, dass sich für mich völlig neue und erfrischende Lebenserfahrungen ergeben haben.
Also los dann!
Am frühen Morgen des 14.10.2017 gegen 6:00 Uhr trafen sich dann bei 51° 56,55’N 007° 55,84’E etwa 35 mehr oder weniger müde Segler, um den Transferbus nach Düsseldorf zu besteigen. Im Bus gelang es vielen dann, erst einmal einige Mützen Schlaf nachzuholen. Der Flug nach Catania startete mit einer akzeptablen Verspätung von nur 40 Minuten um 11:20 Uhr. In Catania stand dann minutiös pünktlich der Bus für den Transfer nach Portorosa bereit (sehr gute Organisation!). Schon die Busfahrt war ein Erlebnis, was neben dem recht risikofreudigen Fahrer besonders an der Aussicht über die Straße von Messina zum italienischen Festland (an der engsten Stelle nur 3 km entfernt) lag.
Nach ziemlich anstrengender Anreise verzögerte sich das Einquartieren für unser Schiff, die ILIOS, (Jeanneau Odyssey 449) wegen verspäteter Bootsübergabe bis 20:30 Uhr. Den beiden Verantwortlichen (Skipper Christopher und Co-Skipper Ekkes) war anschließend noch die Anspannung der Übergabe anzumerken. Auf jeden Fall nutzten zwischenzeitlich 4 Crewmitglieder die Zeit um Proviant zu bunkern. Das klappte für alle 5 Schiffe (neben unserer Ilios waren da die SPRITZ (Ozeanis 48) mit Skipper Kalle, die AGATHOS (Ozeanis 45) mit Skipper Ingo, die PA (Ozeanis 45) mit Skipper Volker und die C’EST LA VIE (Cyclades 50.4) mit Skipper Thomas) reibungslos, da das Charterunternehmen Spartivento – wahrscheinlich völlig uneigennützig! – einen ‚Shuttle Service‘ (Hafen-Supermarkt-Hafen) organisiert hatte. (Tipp: Die Beobachtung der Proviant bunkernden Einkäufer ist ein Betätigungsfeld, das für viele Psycho- und Soziologen Themen für Doktorarbeiten in Hülle und Fülle hergeben würde.)
So betrat ich dann gegen 20:30 Uhr zum ersten Mal im Leben ein Schiff von der Größe der ILIOS (44ft) um sofort festzustellen, dass es an Bord eng war wie bei einem BVB-Heimspiel im Signal-Iduna Park, nur dass man im Fußballstadion weniger Gepäck hat. Mein Schlafplatz war natürlich der obere in der Doppelstockkajüte und hatte in etwa die Ausmaße eines engen Mittelklassesarges. Da aber mein Mitbewohner Horst, der das Kabinenschicksal mit mir teilte, mit beeindruckender Ruhe und Gelassenheit anfing, die Koje herzurichten, war für mich klar, dass auch ich das hinkriegen würde. Mein ‚Beischläfer‘ Horst hat mir sowieso in vielen Dingen geholfen und mir schnell meine Anfängerunsicherheit genommen. Großer Dank an dieser Stelle! Der erste Tag endete schließlich mit einem oder zwei (?) verspäteten Bieren im Cockpit. Danach fühlte sich der Akrobatikakt, in die obere Koje zu kommen, etwas geschmeidiger an. Trotzdem stand erstmal der Kampf gegen eine gewisse Platzangst und Luftnot an, da wir die Luke nicht öffnen konnten (Dinghy lag drauf). Schließlich verhalf aber die durch die Biere verstärkte Bettschwere doch noch zu ein paar Stunden Leichtschlaf.
Sonntag, 15.10.: Gegen 11:00 Ablegen von Portorosa mit Kurs Vulcano.
Gegen 12:30 Uhr bestimmte dann Skipper Christopher, dass es elf Uhr war und somit Rasmus wartete, der dann durch gemeinsamen Schluck besänftigt wurde. Es konnte zwar zunächst etwas gesegelt werden, wenngleich mit niedriger Geschwindigkeit und nicht so recht in Richtung unseres Zieles, aber es bot dem Skipper die Gelegenheit Funktion und Unversehrheit dessen zu erkunden, was ein Segelschif ausmacht.
Später konnte wegen der Windstille nur unter Motor gefahren werden. Dabei ergaben sich erste Gelegenheiten, Erfahrungen als Rudergänger zu sammeln. Beim Blick nach hinten wurde mir dabei ziemlich schnell klar, dass der Kommentar „Du bist einen Aal gefahren, und der hat sich das Rückgrat gebrochen.“ kein Lob war. Schnell jedoch entwickelte sich ein recht sicheres Gefühl für das exakte Einhalten des Kurses (+/- 5 Grad), verbunden mit der Erkenntnis, dass das Hauptkriterium für einen zuverlässigen Rudergänger, zumindest bei 5 Knoten unter Motor, wohl die durchgängig hohe Konzentration und weniger das nautische Geschick ist. Nach und nach nahm sich Skipper Christopher die ‚Landeier‘ vor und bat zur Knotenschule, die durch Co-Skipper Ekkes zu vielen Gelegenheiten dann noch vertieft wurde. Nach knapp 25 Seemeilen gegen 16:00 Uhr dann Ankern in einer malerischen Vulcanobucht Porto de Ponente. Als sehr angenehm empfand ich sofort das offensichtlich in Stein gemeißelte Gesetz, dass dem Festmachen des Bootes unmittelbar das Anlegebier folgen muss, wohl um gemeinsam zu kontrollieren, ob die Leinen wirklich fest sind. Im Sinne der Sicherheit des Bootes fand ich auch die zwei- und dreifache Kontrolle durchaus angebracht. Die Bordküche brachte schließlich ein tolles Abendessen auf den Tisch (zwei Sterne für alle Beteiligten). Unmerklich ging beim und nach dem Aufräumen, Reinigen und Spülen das Abendessen in den gemütlichen Teil des Abends über. Überraschenderweise fühlte ich mich anschließend in meiner Koje richtig wohl. Unbequemlichkeit und Enge hatten sich irgendwie verflüchtigt. Die Luke war offen, die Tür der Kabine blieb offen, und kein Wasser lief mehr an den Wänden herunter.
Montag, 16.10.: Die Planung für diesen Tag gab ein recht freies Programm her:
Ersteigen des Vulkans, Bad im Schlamm, Erkundung der Ortschaft oder ähnliches. Da ich mich entschlossen hatte, an Bord zu bleiben, fiel mir eine unerwartete und unbekannte Aufgabe zu, nämlich die Landgänger mit dem Dinghy an Land zu bringen und wieder abzuholen. Gemäß dem Motto ‚Wer nicht wagt…‘ machte mir meine Jungfernfahrt wenig Angst. Allerdings muss etwas mit dem Dinghy nicht gestimmt haben, denn auf der Rückfahrt wollte das Teil nicht immer so wie ich. Das Anlegen an unsere ILIOS gestaltete sich zum Kampf Mensch gegen Maschine, interessiert und fachmännisch beobachtet von zwei erfahrenen Mitseglern auf dem Nachbarschiff. Ich rechne den beiden hoch an, dass sie nach gelungenem Anlegen weder applaudiert noch für mich ob der Vorstellung Geld gesammelt haben. Gegen 14:00 Uhr legten wir ab, um in einstündiger Fahrt nach Lipari zu fahren. Die 5 Seemeilen wurden mit Motor zurückgelegt. In Lipari dann machte ich das erste Anlegemanöver mit, wieder für mich, nach dem Ankern am ersten Abend, eine neue Erfahrung. Mir wurde klar, dass das Anlegen eine Phase höchster Konzentration ist und sich der Skipper zu 100% dabei auf seine Crew verlassen können muss. Das Anlegebier scheint mir daher auch die Funktion zu haben, die Auflösung der Anspannung beim Anlegen und die Erleichterung, dass alles gut geklappt hat, auszudrücken. Ich bemerkte nebenbei, dass ich bereits ein überzeugter Verfechter dieses Brauches geworden war. Absolut positiv in der Marina in Lipari war, dass in den Anlegegebühren ein Hin- und Rücktransfer nach Lipari-Stadt enthalten war. Dieses nutzend ging unsere Crew im wunderschönen Lipari spazieren, wobei sich die Suche nach einem geeigneten Restaurant wie üblich gestaltete: Je mehr Leute suchen, desto ungesteuerter ist die Suche, einer erwartet die Entscheidung vom anderen, und man endet in einer Pizzeria, die man schon ein paar mal passiert hat. Für mich wurde daher schnell klar, dass ich die Abende an Bord viel gemütlicher, menschlich intensiver und der Gemeinschaft viel förderlicher empfand. Der gemütliche Abend an Bord nach dem Besuch von Lipari litt nur unwesentlich unter der Schreckensbotschaft, die Christopher und Ekkes vom Skippertreffen mitbrachten: Wir legen um 6:00 Uhr ab. Der Report für die nächsten Tage ist etwas knapper gehalten, da ich mich nunmehr schon sauwohl an Bord fühlte und sich die Eindrücke der ersten Tage verstärkend wiederholten.
Dienstag, 17.10.: Ablegen um 6:45. Route: Straße von Messina mit Ziel Messina. Distanz gut 40 sm.
Auf dieser Strecke wurden zum ersten Mal richtig die Segel gesetzt, und wir erreichten 4-5 Knoten. Ich lernte, dass der Rudergänger unter Segeln eine weit kompliziertere Aufgabe zu bewältigen hat als beim Fahren mit Motor. Allerdings reicht mein seemännisches Wissen nicht aus, alle Manöver und Kriterien der Fahrt unter Segeln genau wiederzugeben.
Jedenfalls legten wir in Messina gegen 16:00 Uhr an.
Mittwoch, 18.10. Vor dem Ablegen gegen 11:00 Uhr wurde noch einmal Proviant gebunkert.
Tagesziel war der nördliche Teil der Ankerbuch Gardini Naxos am Fuße von Taormina, die zurückzulegende Strecke ca. 28 sm. Die Windverhältnisse zwangen uns wieder, unter Motor zu fahren, wodurch sich aber dann die Gelegenheit zur Übung ‚Fender über Bord‘ ergab, die unsere Crew mit mir als Rudergänger meisterhaft (im zweiten Versuch) bewältigte. Dabei drängte sich mir die Frage auf, ob das Kommando ‚Mann über Bord‘ wirklich politisch korrekt nunmehr ‚Mensch über Bord‘ heißt. Ich hoffte inständig, dass sich die Segler gegen diese Albernheit durchzusetzen vermögen und beim Kommando ‚Mann über Bord‘ weiterhin tätig werden. Gegen 16:00 Uhr Ankern in der malerischen Bucht vor Taormina mit Blick auf das Städtchen am Hang und das Bergkloster.
Donnerstag, 19.10.: Tag der Besichtigung von Taormina. Dazu wurden wir, d.h. die Crew mit Ausnahme des Skippers und Co-Skippers, gegen 11:00 Uhr mit dem Dinghy an Land gebracht. Natürlich war das Amphitheater DAS Ziel. Leider war der typische Fotoshot durch die Ruinenwände mit dem Ätna im Hintergrund nicht möglich.
Der Ätna spielte nicht mit. Vermutlich war er noch verstimmt von dem Foto der G20 Teilnehmer, für das er ungefragt die Kulisse hergeben musste. Er schmollte noch in seinen Wolken. Hätte ich auch getan.
Freitag, 20.10.: 10:30 Ablegen nach Catania, nochmal knapp 25 sm, Dabei konnten erneut die Segel gesetzt. Und mit mäßigem Wind (3-4 Knoten Fahrt) fuhren wir langsam, aber genußvoll ‚gen Catania, wo wir nach Auffüllen des Dieseltanks gegen 16:30 in der Marina Rossi nördlich des Altstadtzentrums anlegten.
Sofort zeigte sich Klaus‘ Organisationstalent: innerhalb kürzester Zeit und unter Einsatz mehrerer Sprachen, inklusive Körpersprache, machte er für ca. 40! Leute ein Restaurant klar, nicht zu vergessen einen Bustransfer dorthin und eine anschließende Stadtbesichtigung per Bus. Hochachtung!
Das gemeinsame Abendessen aller Crews empfand ich als wirkliches Muss. Es ergaben sich nochmals Gesprächsgelegenheiten und Begegnungen, die sich natürlich, wenn man ankert, nicht so ergeben können.
Samstag, 21.10.: Obwohl ich von Klaus zum Transfer-Beauftragten für die Rückreise der 10 ‚Einwöchigen‘ ernannt worden war (wer nicht schnell genug im Gebüsch verschwindet…), gab es für mich kaum etwas zu tun, außer Geld für das Taxi einzusammeln und mal zu zählen. Alles war bereits perfekt organisiert, so dass wir pünktlich um 11:00 Uhr im Taxi saßen. Der Flug war wiederum moderat verspätet, der Pilot schaffte es wider Erwarten mit der Maschine über die Alpen, das Gepäck kam vollständig mit.
Als schwierigster und mühevollster Teil des ganzen Mittelmeertörns stellte sich – wenig überraschend – die Fahrt von Düsseldorf nach Münster mit der Deutschen Bahn heraus (Irrungen und Wirrungen, 4 Stunden). Vielleicht sollten die Verantwortlichen der Bahn mal einen Lehrgang bei Klaus besuchen. Gegen 22:00 Uhr kamen dann die verbliebenen 6 Aufrechten (und Aufrechterinnen, oder wie heißt das jetzt?) in MS an. Mein Großer Dank an dieser Stelle geht an Kerstin, die sich erbot, Gaby, Willy und mich zum Aasee zu fahren, wo unser Auto stand. Soviel zu den Leuten im Hansa.
Die Frage, warum ich das gemacht habe, kann ich auch im Nachhinein nicht rational beantworten. Eventuell war es Abenteuergeist, Angst vor dem Stillstand, oder einfach Neugier auf’s Leben, unabhängig vom Alter. Aber viele Fragen benötigen vielleicht gar keine genauen Antworten. Eine einfache Antwort würde den Zauber der Frage zerstören. Die Antworten ergeben sich aus den Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen und liegen in uns selbst. Vielleicht geben die DOORS in ihrem Song ‚Ships w/Sails‘ ja die Antwort.
Was ich weiß, ist aber: Ich habe selten in meinem Leben in so kurzer Zeit so vieles durch reines Beobachten gelernt.
Ich habe mich von Anfang an von den Mitgliedern des Hansa, auch von den erfahrenen Seebären, akzeptiert gefühlt. Die Crew war ein gutes Beispiel für die Möglichkeit der ‚Gemeinschaft der Unterschiedlichen‘, zumindest für die Zeitspanne einer kurzen Woche. Nach eineinhalb Tagen gab es keine Unbequemlichkeit mehr, die Enge war plötzlich Nähe (hier ganz großen Dank an Horst, der mit toller Gelassenheit meine Jungfernfahrt begleitete), jede Arbeit an Bord (egal ob an Deck oder in der Küche, ob gemacht oder nicht gemacht!), wirkte sich sofort auf die Gemeinschaft aus und wurde positiv oder negativ wahrgenommen. Alles hatte ein direktes Feedback, alles was jemand tat oder nicht tat, hatte direkte Auswirkungen, jede zunächst unverständliche Charaktereigenschaft des anderen war Herausforderung. Mir wurde aber auch klar, und es gab auch Gespräche darüber an Bord, dass etwa eine sechswöchige Atlantiküberquerung die jeweiligen Eigenschaften, Qualitäten und Fehler der Mitsegelnden weit intensivere Auswirkungen auf die Crew haben als bei einem kurzen Törn von Ort zu Ort. Diese Herausforderung sollte man wohl nur mit gut ausgewählten und vertrauten Leuten angehen, die alle gewillt und in der Lage sind, das Gemeinwohl vor die eigenen Interessen zu stellen. Der Sinn der wohltuend undemokratischen Hierarchien an Bord, die mir (als überzeugtem Demokraten) sehr gefielen, wurde mir deshalb schnell klar, da sie allen das Gefühl vermitteln, sichere Richtlinien und Orientierungen zu haben. Man kann sich auf die anderen verlassen und bemüht sich somit automatisch sich so zu verhalten, dass sich die anderen auch auf einen verlassen können.
Nach und nach ergaben sich auch, trotz des häufigen Ankerns, Begegnungen mit den Leuten der anderen Schiffe. Man gab sich gegenseitig Tipps, tauschte Informationen aus und ich hatte immer das Gefühl, hier hilft jeder jedem. Auch die gegenseitige, durchgehende Aufmerksamkeit aller anderen Crews zu allen Gelegenheiten und Anlässen ‚Wie viele Leute braucht ihr eigentlich für das Ankern‘? zeugten von großem Gemeinsinn.
Mein Fazit kurz gefasst: Segeln ist weder teuer noch unbequem, langsam ja. Aber wer kann sich schon dieses Luxusgut Langsamkeit in unsrer Zeit noch erlauben? Ich habe mit den Leuten vom Hansa sehr positive Erfahrungen gemacht, angefangen von meinem ‚Patenonkel ‚ Christian bis hin zu den Leuten an Bord. Ich werde mich für den nächsten MM-Törn anmelden und hoffe, dass ich mitfahren darf. (Bernhard genannt Bernd)