Störtebeker Opti Cup 2023

Am Freitagabend des 14. 07. sind wir nach Cuxhaven gefahren. Dort haben wir den Opti und den Motorboottrailer abgegeben, damit die schon auf die Fähre konnten. In Cuxhaven haben wir dann noch einen Döner gegessen und übernachtet.

Um 10 Uhr am nächsten Morgen bei bestem Wetter sind wir dann auf die Fähre gegangen. Auf der Fähre haben wir dann die anderen getroffen. Mit dabei waren wir beide (Mattis und Johannes), Carl-Anton sowie Julia und Paul mit Judith als Trainer*innen. Mit dabei waren dann noch Jan vom YCL, Lars vom ETUF, Jonathan vom DYC und Simon vom Yachtclub Bayer Leverkusen.

Die Fahrt mit der Fähre hat 2½ Stunden gedauert. Wir haben uns auf der Fähre vom frühen Aufstehen erholt. Angekommen auf Helgoland, haben wir noch Benita getroffen. Die ist schon früher angereist. Am Zeltplatz mussten wir dann ziemlich lange auf den Gepäckcontainer warten. Dann haben wir die Zelte aufgebaut und uns eingerichtet. Unsere Anhänger kamen mit einem extra Frachtschiff. Ein Kran hat die Boote auf die Hafen Anlage gehoben.

Das war sehr spannend, weil wir das vorher noch nie erlebt haben. Dann haben wir die Boote abgeladen und sind zur Anmeldung gegangen. Dort gab es für jede Seglerin und jeden Segler eine Helgoland-Cap und den Seglerpass. Von Mischka haben wir noch Team-Shirts bekommen. Nachdem wir uns auf der Insel umgeguckt haben, haben wir zum Abendessen gegrillt. Es hat ein starker Regen angefangen. Zurück beim Zelt hat mich (Mattis) dann eine Überraschung erwartet. Das Zelt war vollgelaufen, weil es undicht war. Wir haben dann das Wasser mit Schwämmen aus dem Zelt geholt und eine Notplane über das Zelt gespannt. Die Sachen haben wir spontan bei Johannes im Zelt zum Trocknen aufgehängt. Ich habe in der Nacht kaum geschlafen, weil mein Schlafsack noch nass war.

Am nächsten Morgen haben wir uns schon um 8:15 Uhr zum Frühstück getroffen. Es gab ein Buffet mit frischen Brötchen und leckerem Aufstrich. Um 10 Uhr war Steuerleutebesprechung, bei der uns erklärt wurde, dass zu viel Wind zum Segeln ist, weswegen erstmal Startverschiebung war. Wir mussten sehr lange warten, bis die die Regattaleitung gegen Mittag entschieden hat, dass wir B-Segler*innen heute nicht mehr segeln gehen.

Wir sind dann ins Freibad gegangen. Dank unserer Segelpässe durften wir dort kostenlos rein. Am Nachmittag hatten wir das Glück, dass wir uns das Küstenwachenschiff „Mellum“ von innen ansehen durfen. Der Kapitän Frank hat uns eine super Führung gegeben und wir durften gaaaanz viele Fragen stellen. Wir durften auf die Brücke und uns den Hafen von oben ansehen, und Frank hat uns gezeigt, wie man das Boot steuert. Wir haben die Kapitänskabine, den Maschinenraum, Messe, Kombüse und den Fitnessraum gesehen. Besonders interessant fanden wir es, als Frank uns Videos von der „Nordic“ auf hoher See bei Sturm gezeigt hat. Die „Nordic“ ist ein Hochseerettungsschlepper. Die A-Seglerinnen und -Segler sind dann zwischen den Inseln noch einen Lauf gesegelt, weil dort weniger Welle war. Der Tag war auch ohne Segeln sehr schön.

Der Montag begann deutlich früher. Obwohl wir schon um 7:30 Uhr beim Frühstück waren, haben wir bis 16 Uhr Startverschiebung gehabt. Danach wurde leider schon wieder abgebrochen. Wir haben den Tag genutzt, um nochmal ins Freibad zu gehen und durchs Oberland zu wandern. Dort gab es Basstölpel. Helgoland ist der einzige Ort in Deutschland, wo diese Vögel brüten. Die A-Segler durften für 2 Läufe aufs Wasser.

Abends sind wir alle zusammen mit der Dünenfähre zur Düne gefahren. Das ist die zweite Insel neben Helgoland. Wir sind am Strand entlang gegangen und haben viele süße Robben gesehen. Dann haben wir ein Battle gemacht, wer in 15 Minuten den höchsten Turm bauen kann. Es gab zwei Teams, und mein Team hat gewonnen. Wir sind dann einmal um die komplette Insel herum gelaufen. Auf dem Weg haben wir Steine gesammelt und schöne Bilder von Sonnenuntergang genacht. Um 10 Uhr sind wir wieder zurück gefahren und haben die gesammelten Steine in einem weiteren Battle übers Wasser geflischt. Gewonnen hat Jan. Sein Stein ist sieben Mal gesprungen.

Der Dienstag war ein ganz besonderer Tag. Carl Anton hatte Geburtstag und ist 12 Jahre alt geworden. Für uns ging es ohne Startverschiebung direkt aufs Wasser. Endlich. In B starteten 22 Teilnehmer*innen. Der Wind war ganz gut, hätte aber auch mehr sein können. Es waren 12 bis 15 Knoten. Ab und zu gab es große Wellen, auf den man gut surfen konnte. Nach dem 2. und letzten Lauf habe ich (Johannes) erfahren, dass ich im letzten Lauf einen Frühstart hatte. Da es nur zwei Läufe gab, gab es leider keinen Streicher. Angekommen im Hafen, wurden dann direkt die Boote verladen und gekrant, weil der Frachter mit unsern Anhängern noch am Dienstag die Insel verlassen hat.

Zum Mittagessen haben wir uns alle zusammen beim Italiener getroffen und leckere Pizza und Pasta gegessen. Anschließend haben wir uns im Hafenbecken abgekühlt und sind anschließend noch ein bisschen ins Freibad gegangen. Um 19 Uhr hat die Siegerehrung begonnen. Bei der Tombola gab es für alle Segler*innen eine Tüte. Von Werbegeschenken und Süßigkeiten bis zu einem neuen Optisegel war alles dabei. Ich (Johannes) habe durch meinen Frühstart dem 21. Platz erreicht. Danach kam Mattis auf Platz 18 und Carl Anton auf Platz 14. Benita ist in A gestartet und konnte den 45. Platz von 58 erreichen.

Zum entspannten Ausklingen des Abend wurde wieder gegrillt und lange gequatscht. Auch eine Tanzfläche mit Musikboxen und bunten Lichtern wurde aufgebaut. Die Party nach der Siegerehrung war super cool, und es waren am Ende fast nur noch Leute vom Hansa auf der Tanzfläche.

Am nächsten Morgen mussten wir früh die Zelte abbauen und sind dann zu Mittag in ein Café gegangen. Danach sind ein paar von uns noch mal zur Düne gefahren. Als wir auf der Fähre waren, haben wir alle zusammen „Fluch der Karibik“ geschaut und Uno gespielt. Nach der Ankuft in Cuxhaven mussten noch die Optis auf den Trailern umgeladen werden, und dann sind wir alle zurück nach Münster gefahren.

Diese Regatta war etwas ganz Besonderes und für alle total schön. Wir freuen uns aufs nächste Jahr.

Mattis und Johannes