Wie auch schon 2003 fand die diesjährige deutsche Jugendmeisterschaft der Piraten zusammen mit acht anderen Bootsklassen und zwei Windsurfklassen in Ribnitz Damgarten am Saaler Bodden statt.
Der nach dem Hauptsponsor benannte Karls-Cup begann für die unterschiedlichen Klassen an verschiedenen Tagen auf verschiedenen, nach den Nebensponsoren benannten, Regattabahnen statt. Die Piraten waren zusammen mit den 420er und den 29er für die am weitesten außenliegende Bahn „Musto“ eingeteilt. Der SHM wurde in der Klasse Pirat durch Josh Köster als Steuermann und Peter Uchtmann als Vorschoter vertreten. Jouri Clephas, auch SHM Mitglied, startete in der Open BIC Klasse für den EFKV.
Die Vermessung der Piraten erfolgte vom 20.7.-21.7. Der erste Start war für Montag angesetzt, jedoch war ein Großteil der Piratensegler schon frühzeitig angereist und konnte nicht bis Montag warten. Somit haben einige anwesende Trainer und KV-Vertreter kurzerhand eine Art „Practicerace“ organisiert, und nach zwei Wettfahrten zum Gewöhnen an Revier und Konkurrenz ging es dann wieder in den Hafen.
Die erste offizielle Wettfahrt war für den Folgetag um 10 Uhr angesetzt. Da man jedoch ungefähr eine dreiviertel Stunde benötigte um die Bahn zu erreichen und sich neben den Piraten auch noch eine Unzahl an Optis, 420er und 29er die gleichen Slipwege teilten, mussten wir schon um 8 Uhr segelfertig an den Booten stehen. Die zuerst startende Klasse an diesem Tag waren die 29er, gefolgt von den ersten beiden Startgruppen der 420er.
Danach waren dann endlich die Piraten an der Reihe. Aufgrund eines schlechten Starts und schwachen Windes belegten wir nur einen nüchternen 22.Platz, und wegen weiterhin abnehmendem Wind wurde die nächste Wettfahrt auf den nachfolgenden Tag verlegt. Am Dienstag war dann auch um einiges mehr Druck in der Luft und die Wettfahrtleitung führte vier Wettfahrten hintereinander durch, bei denen wir die Plätze 15, 10, 17 und 15 belegten, womit wir zuerst einmal zufrieden waren, da wir uns als Ziel gesetzt hatten in die erste Hälfte zu gelangen. Am nächsten Tag war der Wind fast komplett eingeschlafen und alles saß bei über 25°C an den Booten und wartete darauf, dass die Startverschiebung heruntergezogen wurde. Ungefähr zwei Stunden später erklang dann auch das Horn und wir fuhren bei 3-4 Windstärken aus Zeitgründen nur zwei Wettfahrten, in denen wir die Plätze 17 und 16 belegten. Donnerstag war dann ähnlich viel Wind wie mittwoch-morgens. Wir wurden dann zwar nach einer weiteren Startverschiebung rausgeschickt und eine Wettfahrt gestartet, die aber bald abgebrochen werden mußte. Nach erneuter Startverschiebung, jetzt aber mit Warten auf dem Wasser, wurde schließlich der Wettfahrttag ganz abgebrochen. Der letzte Wettfahrttag begann ähnlich wie die zwei davor mit einer Startverschiebung, die dann nach einiger Zeit des Wartens wieder geborgen wurde. An der Bahn angekommen segelten wir dann noch einmal einen für unsere Verhältnisse überragenden 5. und 7. PLatz. Diese Platzierungen ergaben dann in der Gesamtwertung einen aus unserer Sicht zufriedenstellenden 14. Platz von 35 Booten.
Jouri belegte insgesamt den 6. PLatz. Alles in Allem war es ein unvergessliches Ereignis, bei dem alle viel Spaß hatten. Ich möchte dem Schiedsgericht, der Jury und vor allem den Veranstaltern dafür danken, dass sie das alles ermöglicht haben. Natürlich danke ich ebenfalls dem SHM für die Bereitstellung des Bootes. (Josh)