…ohne Freimarkt
Freitagabend, 27.10., alles dunkel beim Wassersportverein Hemelingen. Vereinzelte Camper machen sich bereit für die erste Nacht an der Weser. Noch nichts deutet auf die Regatta am Wochenende hin. Am nächsten Morgen zeigt der Blick aus dem Fenster aber, dass wir richtig sind. Die Tonnen liegen auf dem Motorboot bereit und auch am Klubhaus ist Betrieb. Dazu weht ein kräftiger Wind: 5 Windstärken, in Böen auch 7 oder 8.
Bei der Anmeldung werden wir mit einem Laugenbrezel-Optizeichen willkommen geheißen. Dann nimmt alles den üblichen Verlauf: Steuerleutebesprechung mit genauen Anweisungen, wie man sich gegenüber dem Berufsschifffahrtsverkehr zu verhalten hat, Hinweise zu Renaturierungsgebieten und die Ankündigung, vier Wettfahrten am ersten Tag durchführen zu wollen, da die Wettervorhersage noch stärkeren Wind für den Sonntag voraussagt.
Nach der Besprechung machen sich alle startklar und die drei Münsteraner Linus, Max und Niko segeln raus, um sich gemeinsam mit dem unbekannten Revier vertraut zu machen.
Während die B-Segler nach drei Läufen wieder in den Hafen geschickt werden, können die 27 A-Segler die angekündigten vier Wettfahrten durchführen. Deutlich zu sehen ist die Anstrengung bei allen, bei dem böigen Wind und vielen Winddrehern gute Ergebnisse zu erzielen. Dennoch gibt es etliche Kenterungen – man fühlt sich erinnert an den Samstag des diesjährigen Lasercups bei Hansa. Mehrere B-Segler entscheiden sich schon nach ein oder zwei Wettfahrten zurückzusegeln.
Linus und Niko erleben beide eine Premiere. In jeweils einem Lauf erreichen beide ein „bfd“. Ärgerlich für sie deshalb, weil sie nicht realisieren, dass sie zu früh gestartet sind und in den jeweiligen Läufen gute 8. Plätze ersegeln, die leider nicht gewertet werden. Die für den Abend angekündigte Fahrt zum Freimarkt entfällt: wegen Sturmwarnung wird der Freimarkt um 18 Uhr geschlossen. Leider beruhigt sich der Wind auch am nächsten Morgen nicht. Das erste Mal in ihrer Seglerkarriere erleben die Jungs eine Startverschiebung wegen zu starken Windes – für Binnenseesegler aus NRW eine neue Erfahrung! Um 11 Uhr ist dann klar: Die Polizei erlaubt vor 15 Uhr keinen Start, so dass die Siegerehrung für 12 Uhr angesetzt wird.
Max kann sich mit seinem 6. Platz über einen schönen Pokal freuen: ein kleiner Opti aus Edelstahl. Linus erreicht Platz 14, Niko Platz 24. Für Linus und Niko ist diese Regatta die letzte Opti-Regatta in diesem Jahr, Max startet am kommenden Wochenende noch einmal in Bremerhaven.