IDM Piraten 2020

Vom 3. bis 6. September fand die Internationale deutsche Meisterschaft der Piraten an der Müritz statt. 51 Teams aus Deutschland und Tschechien kamen dabei zusammen. Vom Hansa segelten Josh und ich (Melina), sowie Lisa mit Eike vom Dümmer See.

Wir reisten bereits Dienstags an, damit wir Mittwoch den See etwas erkunden konnten und um die Abläufe im Team abzustimmen. Donnerstags fand die Begrüßung unter Corona Bedingungen draußen auf der Wiese statt. Da die Meisterschaft sowohl terminlich als auch örtlich verschoben werden musste, gab es wenig Sponsoren und so waren wir froh, als die Ankündigung kam, dass es trotzdem ein wenig Verpflegung geben würde.

Der erste Startschuss am Donnerstag kam pünktlich um 13 Uhr. Bereits beim ersten Lauf wurde klar, dass das seglerische Niveau sehr hoch war und es dadurch keinen klaren Favoriten gab. Doch auch im Mittelfeld wurde sich nichts geschenkt und hart um jeden Platz gekämpft. Am ersten Tag fanden zwei Läufe statt, die für uns nicht optimal liefen und direkt unseren Streicher ersegelten. Auch zerriss in der letzten Runde unser einziger Spi, sodass wir leicht geknickt und nur mit der Hoffnung, diesen vernünftig flicken zu können, in den Hafen segelten.

Der zweite Tag brachte uns einen fachmännisch reparierten Spi, mit dem wir trotz des ein oder anderen Missgeschicks etwas bessere Ergebnisse holten. Auch an der Spitze war nach der Hälfte der Wettfahrten noch kein klarer erster Platz abzusehen, da das Feld in jedem Lauf komplett neu gemischt war und viele sich mal vorne, mal hinten wiederfanden.

Am Samstag waren wir als Team endlich ordentlich eingespielt und segelten auch in der ersten Feldhälfte. Lisa und Eike hatten an diesem Tag leider auch den Spi gerissen und schafften es mit dem neuen Spi leider nicht mehr rechtzeitig zum letzten Start. Abends wurde in der Bootshalle ein Championsdinner als vorgezogene Meisterfeier serviert, das sehr gut und daher umso schneller leer war.

Am letzten Tag gab es nochmal ordentlich Wind. Wir verabschiedeten uns zudem von unserer alten Starttaktik und mieden nun das Gedränge am Startboot. Am Pinend war wenig los und man konnte trotz Blackflag nah an der Linie warten ohne drüber gedrückt zu werden. So lief der erste Start super und wir waren nach einer gelungenen Startkreuz an der Luvtonne weit vorne im Feld. Mit einem 18. Platz in diesem Lauf waren wir sehr zufrieden, vor allem da der starke Wind uns eher ein Nachteil war. Der letzte Lauf war eher durchwachsen, aber trotzdem ein schöner Abschluss dieser Woche.

Letztlich belegten Lisa und Eike nach vielen guten und manchen hinteren Platzierungen den 33. Platz. Josh und ich landeten von den 51 Booten auf Platz 35. Sieger wurden Butze und Svenja Thoroe. Insgesamt war es eine gelungene Meisterschaft bei viel Wind, Welle und starker Konkurrenz.

Bericht: Melina Schuhl GER 4398

Ergebnisse (PDF)