Sie kommen immer mehr in Mode: Die Foil-Segelboote. Spätestens bekannt wurden diese extrem schnellen Wassersportgeräte, seit der deutsche Profisegler Boris Herrmann sehr erfolgreich an der Einhand-Weltumsegler-Regatta VENDÉE GLOBE teilgenommen hat.
Nun hat unser Vereinsmitglied Christoph Möhring ein starkes Regattaergebnis auf der „German Open Moth und Waszp 2025“ in Glücksburg erzielt. 26 Boote der WASZP-Klasse aus vier Nationen traten um die Mai-Juni-Wende gegeneinander in neun Wettfahrten an. Chris Möhring stieg in der Gesamtwertung als Zweitplatzierter der Regatta auf das Siegertreppchen.
Die Wetterverhältnisse wechselten zwischen reichlich Wind am ersten Tag (bis 6 Bft.) und Fast-Flaute ohne Wettfahrten am mittleren Renntag. Das Revier mit den auch vom Aasee sattsam bekannten Winddrehern, Böen und flachem Wasser machte es den Kontrahent*innen nicht einfach. Und erneut war festzustellen, dass die „Aasee-Pfütze“ ein brilliantes Übungsrevier für abwechselungsreiche Fahrten ist, das schon manche Seglerin und manchen Segler hervor gebracht hat, auf die bzw. den der Spruch „mit allen Wassern gewaschen“ passt.
Wir haben beim Crowdfunding mit der Volksbank (VB) unser Ziel erreicht. Inzwischen sind über 5.000,00 € im Pott, den die VB mit 2.310,00 € unterstützt hat. Das ist ein super Ergebnis, und das vor allen Dingen innerhalb von ca. vier Wochen.
Vielen Dank an alle, die so effektiv gespendet haben. Wir lassen das Projekt aber trotzdem noch offen. (Link auf unser 2. Segel-Bundesliga-Projekt bei der Volksbank). Die VB wird zwar nicht weiter bezuschussen, da das Projektziel bereits erreicht ist; vielleicht fällt ja trotzdem noch der einen oder anderen Person ein, noch einen kleinen Beitrag zu spenden; unser Ligateam ist dankbar für jeden Euro. Wir freuen uns auf jeden Fall über euren Einsatz.
Für den Deutsche Segel-Liga-Pokal am Möhnesee sind dieses Jahr zwei Teams vom Hansa gestartet. Neben dem Juniorenbundesligateam mit Johannes, Julia, Luka und Tim sind auch Josh, Stefanie, Susann und Olivier mit einem zweiten Team angetreten. Für unser Juniorenligateam ging es darum, die Qualifikation für die Saison 2025 zu erreichen.
Am Freitag sind wir mittags mit dem Zug angereist. Vor Ort hatten wir die Möglichkeit noch ein bisschen zu trainieren und uns einzusegeln. Das Training lief gut, und die Vorfreude stieg. Wir konnten anschließend im Landschulheim direkt vor Ort übernachten.
Samstag morgen kam dann das zweite Team auch dazu. Nach einer kurzen Steuerleutebesprechung ging es für unser zweites Team auch direkt aufs Wasser. Dort mussten sie leider lange auf Wind und den ersten Start warten. Bei sommerlichem Wetter konnten wir am ersten Tag vier Flights, also für jedes Team vier Rennen, segeln. Das Team um Josh konnte die Plazierungen 7, 8, 6 und 9 erreichen. Wir sind auf die Plätze 4, 7, 5 und 4 gesegelt. Für alle war es ein langer, sonniger, aber erfolgreicher Tag. Abends gab es ein gemeinsames Essen und eine Party.
Am Sonntag starteten wir dann schon etwas früher. Der Wind war unbeständig und stark durchwachsen. Es waren schwierige Bedingungen. Trotzdem steigerten sich beide Teams im Vergleich zum Vortag. Bei nicht ganz so schönem Wetter starteten Josh, Stefanie, Susann und Olivier mit einem starken 2. Platz und segelten dann die Plätze 5, 8, 5 und 3. Insgesamt landeten sie damit auf dem 19. Platz von 27 angetretenen Teams. Wir ersegelten die Plätze 6, 2, 5, 6 und 3 und landeten damit auf dem 12. Platz.
Von den angetreten 12 Juniorenteams, die an den Start gegangen sind, konnten wir uns als Vierte die Qualifikation für die Juniorenliga 2025 sichern. Unsere Leistung reichte sogar, um uns für die 2. Deutsche Segelbundesliga zu qualifizieren. Dies wurde ausgiebig bei der Siegerehrung mit einer Sektdusche gefeiert. Wir sind sehr stolz und freuen uns total über dieses tolle Ergebnis.
Wir blicken zurück auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenenden mit lauter schönen Momenten!
Nach unserer erfolgreichen Qualifikation beim Juniorenliga-Event in Berlin im August war es dieses Wochenende so weit: Das Finale am Bodensee stand bevor. Am Donnerstagmorgen machten wir uns auf den Weg zum Bodensee Yachtclub Überlingen, wo entschieden werden sollte, welche Teams im kommenden Jahr in der Juniorenliga antreten dürfen. Von 27 Vereinen konnten sich nur 18 für die nächste Saison qualifizieren.
Nach einer langen Zugfahrt erreichten wir abends den Bodensee, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.
Der Freitag stand ganz im Zeichen des Trainings. Bei wechselhaften Windbedingungen verbrachten wir sechs Stunden auf dem Wasser, um uns mit dem Revier vertraut zu machen und sich auf der J70 einzuspielen. Im Laufe des Tages trafen immer mehr Teams ein, und wir ließen den Abend bei einem gemeinsamen Grillen in entspannter Atmosphäre ausklingen.
Am Samstag sollte der Wettkampf dann richtig losgehen – allerdings ließ der Wind zunächst auf sich warten. Bis 14 Uhr mussten wir an Land bleiben, bevor es endlich aufs Wasser ging. Der erste Lauf fand bei überraschend starkem Wind statt. Trotz einiger kleiner Schwierigkeiten sicherten wir uns den 8. Platz. Kurz darauf flaute der Wind jedoch genauso plötzlich wieder ab, und es konnten keine weiteren Läufe mehr gestartet werden. Am Abend feierten wir den Abschluss der Juniorenliga-Saison gemeinsam im benachbarten Segelclub SMCÜ.
Am Sonntag bot sich uns dann ein deutlich besseres Wetterbild, und bereits um 8:30 Uhr starteten wir in den Tag. Bei gutem Wind und Sonnenschein konnten wir fünf weitere Läufe segeln. Unsere Leistung steigerte sich mit jedem Lauf, und wir belegten die Plätze 7, 7, 7, 6 und schließlich einen starken 3. Platz. In der Gesamtwertung erreichten wir damit Rang 19.
Leider reichte dieses Ergebnis nicht für die Qualifikation. Dennoch blicken wir auf ein tolles Event zurück, das uns viele wertvolle Erfahrungen gebracht hat.
Unsere nächste Chance zur Qualifikation ergibt sich in zwei Wochen beim DSL-Pokal am Möhnesee.
Am Dienstag, den 27. August, durfte der Segelclub Hansa Münster e.V. einen besonderen Anlass feiern: Die Volksbank im Münsterland eG überreichte unserem Junioren-Bundesliga-Team einen großzügigen Spendenscheck.
V.l.n.r.: Yannik Gieseler (Leitung Kompetenzcenter der Volksbank), Team Hansa: Julia Woehl, Hannes Gödde (Teammanager-Vertretung), Johannes Pfennig. Vorn: Finn Langemeyer, Tim Hartmann (Mitte) sowie Sportleiter Thomas Neumann. Zum Team gehörig, nicht im Bild: Christoph Möhring (Teammanager), Konstantin Seidel, Jan Niemann, Lasse Triebel, Luka Heming.
Mit dieser Unterstützung können unsere jungen Segeltalente auch weiterhin an der Deutschen Junioren-Segel-Liga teilnehmen, die in dieser Saison bereits spannende Wettkämpfe und hervorragende Ergebnisse hervorgebracht hat. Zuletzt konnte sich unser Liga-Team einen Startplatz in dem im Herbst kommenden großen Finale am Bodensee sichern.
Die Spende ermöglicht es uns, unsere Trainings und Regatten zu finanzieren, um den Erfolgskurs fortzusetzen. Wir freuen uns, mit dieser Unterstützung die Zukunft unseres Teams gestalten zu können und die Weichen für kommende Erfolge zu stellen.
Hinweis: die Volksbank im Münsterland eG beabsichtigt, etwa übernächste Woche ebenfalls über dies Ereignis zu berichten.
Zur Vorbereitung auf das zweite Juniorenliga-Event in Berlin hat uns der Yachtclub Möhnesee eingeladen, am Möhnesee mitzutrainieren. Das Angebot haben wir gern angenommen. Unser Training begann am Montag, als wir uns frühmorgens, noch etwas müde, am Bahnhof trafen. Für unsere Crew, bestehend aus Finn, Johannes, Tim, Julia und Luka, ging es mit Bus und Bahn zum Möhnesee, und nach unserer Ankunft legten wir die Sachen ab und lernten die sympathischen Mitglieder des YCM-Teams kennen. Wir durften beim Westfälischen Yachtclub Delecke zelten.
Der Spaß begann, dank der Flaute, sofort mit einer ausgelassenen Schwimmrunde, bevor wir die Boote aufbauten und uns pünktlich um 13 Uhr ins Training stürzten. Das Team fand schnell zusammen, und alles klappte total gut. Der Tag endete mit einer weiteren fröhlichen Badeparty, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend haben wir den Abend mit Sternschnuppen gucken, beim klaren Nachthimmel ausklingen lassen. Es war Sternschnuppennacht.
Auch am Dienstag ließ der Wind uns im Stich, und wir starteten ähnlich mit einer weiteren Badeparty, bis ein Gewitter aufzog und uns zwang, unser Programm umzustrukturieren. Nach einem kurzen Einkauf hatten wir abends Glück und konnten wieder aufs Wasser zum Segeln. Bei der starken Gewittergefahr sind wir für die Nacht ins Clubhaus umgezogen. Das war für alle ein Erlebnis, auch wenn Luka sie wohl noch lange in Erinnerung behalten wird.
Am Mittwoch setzten wir unser Training fort, kombiniert mit einer weiteren Runde Badespaß (immer noch kein guter Wind). Leider trübte der Verlust von Tims guter Sonnenbrille die Stimmung etwas, aber eine leckere Pizza am Abend sorgte dafür, dass wir den Tag doch noch mit einem Lächeln abgeschlossen.
Am Donnerstag nutzten wir den Vormittag für eine letzte Segelrunde, bevor es Zeit war, Boot und Zelte abzubauen und mit schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise anzutreten.
Für Tim, Julia und Luka ging es Freitag direkt weiter, als wir uns am Freitagmorgen mit Jan, der am Wochenende mit uns segeln sollte, um 6 Uhr am Hauptbahnhof für die Fahrt nach Berlin trafen. Nach unserer Ankunft beim Berliner Yacht Club errichteten wir unsere Zelte und erkundeten das Gelände, bevor wir direkt mit dem Training loslegten. Das Training hat trotz der Veränderung in der Crew gut geklappt. Zuversichtlich und voller Vorfreude ging der Tag für uns zu Ende.
Wie schon beim Training am Möhnesee hat uns der Wind enttäuscht, und wir mussten an Land bei Startverschiebung warten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Rätseln und vielen netten Gesprächen. Nach einem stärkenden Mittagessen und weiteren Startverschiebungen beschlossen wir, noch eine Runde Joggen zu gehen. Abends wurde gemütlich gegrillt, und mit einer Runde Fußball und einer kleinen Party endete der Samstag ohne einen gesegelten Lauf. Der Tag war trotzdem total schön.
Auch der Sonntag begann mit einer weiteren Startverschiebung, doch endlich ging es bei ganz leichtem Wind los. Wir konnten wir drei Flights segeln, so dass die Regatta gerade so in der Wertung zählt. Wir starteten mit einem guten 5. Platz. Im zweiten Lauf führten wir auf der Kreuz das Feld an, sind dann aber leider zur falschen Tonne gefahren 🙂 Der letzte Lauf startete auch total gut und wir kamen als zweites Boot an der Luvtonne an, doch nach einer kribbeligen Situation an der Tonne mussten wir einen Strafkringel fahren, der uns wertvolle Minuten kostete.
Letztendlich sind wir, dank des Norddeutschen Regatta Vereins, der den ersten Platz belegte und damit einen Platz in der Qualifikation frei machte, doch noch unter die Qualifizierten des Finales gekommen. Wir haben unfassbar viel gelernt, neue Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nach dem Abbau der Boote traten wir müde, aber zufrieden die Heimreise an, glücklich über ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende.
Ein ganz großes Dankeschön geht an den YCM, dass wir zusammen trainieren durften, an Jocky, der es uns ermöglicht hat, bei WYD während des Trainings zu übernachten, an den BYC und das DJSL-Team für die Orga und natürlich an alle, die uns von Zuhause aus unterschtützt und mitgefiebert haben.
Das Junioren Bundesligateam des SHM nahm am vergangenen Wochenende mit großer Vorfreude und Spannung am ersten Event der Deutschen Junioren Segel-Liga (DJSL) ACT 1 Nord in Flensburg teil. Das Event markierte für das Team eine Premiere, denn es war das erste Mal, dass sie in der J/70-Klasse antraten. Die Wetterbedingungen stellten die Segler vor unterschiedliche Herausforderungen, da die Windverhältnisse von stark bis mittelmäßig reichten. Für unseren Verein gingen als 5er Crew Christoph Möhring, Hannes Gödde, Johannes Pfennig, Tim Hartmann und Lasse Triebel (v.r.n.l.) an den Start.
Die Reise nach Flensburg begann bereits am Donnerstag. Nach einer reibungslosen Anreise und dem Einchecken in unsere Unterkunft wurde noch eine Theorieeinheit gemacht und der kommende Tag geplant.
Am Freitag ging es nach dem Frühstück direkt zum Flensburger Segelclub, wo wir noch helfen konnten, ein paar der J/70 Boote aufzubauen. Zudem war der Freitag als Trainingstag geplant, allerdings war der Wind so stark, dass lange nicht feststand, ob wir rausfahren können oder nicht. Nach gemeinsamer Absprache mit dem Veranstalter, wurde die (scheinbar) stärkste Front abgewartet, um darauf, trotz der herausfordernden Bedingungen, als erstes Team das Training auf dem Wasser zu starten. Aufgrund des starken Windes wurde der Gennaker am Freitag nicht gesetzt, um die Sicherheit der Crew zu gewährleisten und das Material zu schonen. Stattdessen konzentrierten wir uns auf die Handhabung des Bootes und das Zusammenspiel der Mannschaft unter diesen extremen Bedingungen. Auch ohne den Gennaker zu setzen, schafften wir es, die J/70 ins Gleiten zu bringen und beeindruckende Geschwindigkeiten zu erreichen. Später erzählte uns der Jocky vom Orgateam, dass die Messanlage von Flensburg Meierwiek Windgeschwindigkeiten bis 41 Knoten gezeigt hatte, als wir draußen waren.
Am Samstag fing die Regatta an, bei welcher insgesamt 18 Mannschaften aus ganz Deutschland teilnahmen. Die Windverhältnisse zeigten sich eher von ihrer gemäßigten Seite und es konnten sieben fleet races ausgesegelt werden, in denen wir jeweils die 5ten oder 6ten Plätze belegten. Nachmittags wurde der Wettfahrttag aufgrund von zu viel Wind abgebrochen, und wir konnten bei einem gemeinsamen Pasta-Abendessen den schwierigen Tag ausklingen lassen.
Am Sonntag änderten sich die Bedingungen deutlich: Der Wind nahm zu und bot uns die Möglichkeit, als 5er Crew unsere Stärken auszuspielen. Zwischenzeitlich durften die Rennen nur noch unter Flagge „W“, also ohne Gennaker, starten, und auch der Aufenthalt auf den Shuttle-Motorbooten wurde merklich kühler bei durchschnittlich 20 Knoten Wind. Insgesamt konnten wir am letzten Wettfahrttag drei 3te, sowie jeweils einen 4ten und 5ten Platz erkämpfen und verbesserten uns so deutlich im Vergleich zum Vortag. Die spannenden und hart umkämpften Races führten dazu, dass uns am Ende nur ein Punkt zur Qualifikation für das Liga-Finale am Bodensee fehlte. Trotz des knappen Ergebnisses war das Wochenende insgesamt sehr erfolgreich und hat viel Spaß gemacht.
Hansa-Team hier auf Boot mit Segelnummer 2
Durch die Teilnahme an diesem Event konnte die Crew wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre Leistung deutlich verbessern. Das Team bewies, dass es mit den besten Juniorenseglern Deutschlands mithalten kann und legte den Grundstein für zukünftige Erfolge. Ein besonderer Dank gilt unserem Sponsor FOR-SAIL.de, der uns mit einheitlicher Teamkleidung ausgestattet hat und so für ein professionelles Auftreten während des gesamten Wochenendes sorgte. Vielen Dank auch an unsere Trainer Christoph und Hannes für die Organisation und an unseren Verein für die Unterstützung.
Mit Vorfreude blicken wir nun auf das nächste Event der Junioren Bundesliga, das vom 16. bis 18. August in Berlin stattfinden wird. Das Team ist hochmotiviert und bereit, auch dort sein Können unter Beweis zu stellen und an die Erfolge anzuknüpfen.
Hansa-Team auf dem Boot mit Segelnummer 2
Text: Hannes Gödde Fotos: Heiko Grüterich/Birgit Scheer/FSC/Privat
„Es rutscht.“ „Ich kann nicht richtig auf die Kante!“ „Ich habe gar keinen rauen Belag in meinem Opti.“
Unsere aktuell acht Optis der Leistungsgruppe hatten tatsächlich keinen Grip mehr und so wurde beschlossen, neuen Belag aufzutragen – was aber nur mit der Hilfe der Eltern gelingen kann. Als Obfrau/-mann hat man zwar häufig zumindest eine Ahnung von dem, was man tut. Aber acht Optis im Cockpit „abrüsten“, abkleben, schleifen, reinigen, noch mal abkleben und dann beschichten – nein, nicht allein.
Wir machten das gemeinsam und so recherchierten wir gemeinsam, entschieden uns für KiwiGrip, definierten einen Termin und platzierten alle Boote bei uns im Vereinskeller. Es ging wie am Fließband.
Was 80er Papier, Aceton, Exzenterschleifer und Schleifklötze sind, was der Unterschied zwischen Nitril- und Vinyl-Handschuhen ist und in welcher Reihenfolge alles abläuft – das allen näher zu bringen, macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch später für „wissende“ Eltern, die Reparaturen später auch selber erledigen können. Ok, Material etc. besorgt bei uns meistens Obfrau/-mann, aber am Ende steht dann meist ein gutes Gemeinschaftsergebnis, glückliche Kids und hoffentlich auch gute Platzierungen ;-).
Am Ende stehen jetzt acht Optis im Keller, fertig mit KiwiGrip beschichtet. Dauer: 3 Stunden. Respekt, das ging schneller, als ich dachte. Und es zeigt sich wieder mal: Es ist wichtig, die Eltern an der Seite zu haben, ansonsten könnten wir den Kindern nicht einen Bootspark mit 28 Optis zur Verfügung stellen- nur für den Jahresbeitrag.
Am vergangenen Wochenende trafen sich Laser-, Piraten- und Opti-Segler unseres Vereins, um gemeinsam zum Möhnesee zu reisen. Unser Ziel: die Heinz Nixdorf Vereins Akademie, wo unser neues Junioren-Bundesligateam ein intensives Training absolvierten sollte. Dabei waren Christoph, Konstantin, Tim, Johannes und Hannes.
Die Reise begann bereits am Freitag, als wir uns mit dem Zug auf den Weg machten. Angekommen, haben wir am Abend eine spannende Theorieeinheit gemacht, die uns auf die kommenden Tage vorbereitete. Sie enthielt viele Grundlagen der J/70, da bis jetzt nur Hannes und Konstantin Erfahrung mit der Bootsklasse hatten. Im Verlauf des Abends kam noch je ein Team aus Hamburg und Düsseldorf dazu.
Der Samstag begrüßte uns mit sehr regnerischem Wetter und niedrigen Temperaturen, aber das hinderte uns nicht daran, auf dem Wasser zu trainieren. Zu Beginn des Trainings trafen auch die übrigen Teams ein. Trotz der Wetterunbilden verbrachten wir den Tag mit intensiven Übungen und Manövern. Dank der Unterstützung unseres Trainers Rüdiger konnten wir sogar nach dem regulären Training auf dem Wasser bleiben, um noch weiter an unseren Fähigkeiten zu feilen. Beim Training wurden hauptsächlich kurze Rennen gefahren, um jedes Manöver, aber auch z.B. Nachstartphasen zu trainieren. Wir waren begeistert, wie gut es von Anfang an in unserem Team funktionierte und konnten bei allen Wettfahrten an der Spitze mitsegeln. Auch das Gennaker up und down sowie die Halsen wurden immer flüssiger. Die J/70 besitzt eine Segelfläche am Wind von 24 m², zu welcher der Gennaker mit 45 m² hinzukommt und für spürbar mehr Druck sorgt. Abends ließen wir den Tag bei leckerer Pizza und weiteren Segeltheorie-Diskussionen ausklingen.
Am Sonntagmorgen segelten wir trotz Schneefalls zur ersten Wassereinheit. Der Wind war kräftig und forderte uns heraus, doch wir meisterten die Herausforderung. Nach einem stärkenden Mittagessen im Westfälischen Yachtclub Delecke e.V. ging es für uns zur letzten Trainingssession auf’s Wasser. Mit viel Energie und Motivation beendeten wir das Wochenende mit einem erfolgreichen Training. In der letzten Trainingseinheit gab es leider noch einen Crash zwischen zwei Booten, es ist zum Glück aber niemand verletzt worden.
Insgesamt war unser Wochenende geprägt von intensiven Trainingseinheiten mit insgesamt sieben J/70 Teams, herausforderndem Wetter und vor allem von der Gemeinschaft im Team. Wir haben viel gelernt, unsere Fähigkeiten verbessert und sind als begeisterte J70 Segler aus diesem Training hervorgegangen. Ein besonderer Dank gilt unserem Verein für die Unterstützung. Wir freuen uns auf weitere Trainings und die ersten Wettkämpfe!