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Zum 29. mal lud der SHM junge Segler der Optimistenklasse zur „Kiepenkerlregatta“ an den Aasee nach Münster. Zum ersten Mal wurde diese Regatta auch im Rahmen des „Far East Opti-B Cup“ (Deutschland Cup B) ausgeschrieben. Zu dieser Regattaserie gehören jeweils 2 Regatten aus jedem Bundesland. Die besten 30 Seglerinnen und Segler, die zumindest 3 Regatten aus dieser Serie gesegelt sind, gewinnen ein Training im Herbst diesen Jahres mit einem hochrangigen Trainer; außerdem werden auf den Trainings Sachpreise verlost.
Bürgermeisterin Karin Reismann gab dem Verein und den Gästen die Ehre, sowohl den Start zu begleiten, als auch die Ehrungen der Teilnehmer zu zelebrieren.
Sogar ein Team vom WDR begleitete am ersten Regattatag die Veranstaltung zu Wasser und am Land, und brachte ihren Beitrag noch am selben Abend im Fernsehen.
„Schafskälte“ hieß es in den Wetterberichten.
Die Segler und ihre Eltern hatten daher auch ein Wetter, wie man es normalerweise im April erwarten würde. Tatsächlich ging aber nur eine einzige kräftige Regenschauer vom Himmel runter, sonst wechselten sich immer wieder Sonne, Wolken und vereinzelt etwas Nieselregen ab. Für die jungen Seglerinnen und Segler war es umso anspruchsvoller, da dadurch immer wieder Böen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Windrichtungen über den Aasee strichen. Die Böen sind so manchem Optimisten zum Verhängnis geworden und führten bei Unaufmerksamkeit schon einmal zu einer Kenterung. Aber es war nie notwendig, dass die DLRG helfen mußte, denn die Könner richten ihr Boot rasch wieder auf, lenzen es mit den Ösfässern und segeln weiter.
Am Samstag konnten sowohl für Opti-B als auch Opti-C drei der vier ausgeschriebenen Wettfahrten durchgeführt werden.
Wie im letzten Jahr auch, gab es organisiert vom SHM am Samstag Abend ein Angebot der besonderen Art: Peter Overschmidt hatte den Wasserbus „Professor Landois“ zur Verfügung gestellt, um die Kinder direkt vom Vereinssteg über den Aasee und durch den Zookanal zu einer speziell für sie arrangierten Abendführung durch den Allwetterzoo zu bringen.
Neben spannenden anderen Erfahrungen, die man normalerweise nicht bei einem Zoorundgang erlebt, gehörte sicherlich das Füttern der Giraffen zu den „Highlights“ der Führung, bei dem die Kinder hautnahen Kontakt mit den Tieren erleben durften.
Spät wurde es schon am Vorabend der Sonnenwende, aber da bereits 3 Wettfahrten absoviert waren, konnte der Start für die letzte Wettfahrt auf Sonntag Vormittag 11 Uhr festgesetzt werden.
Am Sonntag zeigte sich der Aasee dann von seiner ruhigeren Seite: Weniger Böen, weniger Winddreher und anfangs beinahe etwas zu wenig Wind. Aber auch damit kömmen die jungen Segler gut zurecht und absolvieren den Dreieckskurs dreimal wie vorgeschrieben.
Jetzt, nach der letzten Wettfahrt, war nur die Frage, ob erst Boot abbauen, oder erst ins Clubhaus stürmen, um den aufgekommenen Hunger mit Pizza und einem der vielen Salate zu stillen. Aber egal wie die Reihenfolge war, um 14 Uhr war Siegerehrung angesagt und da sollte alles fertig sein.
Den 1. Platz in Opti B ersegelte sich souverän (1/1/2/[11]) Julius Braun-Dullaeus (GER 12725) vom Düsseldorfer Segelclub Unterbacher See (DSCU), der damit auch den Kiepenkerl Wanderpokal verliehen bekommen hat, gefolgt von Linus Brockel (GER 10819) vom Warendorfer Wassersportverein (WWV) und Lorenz Hageman vom SHM.
In Opti-C konnte sich Carlo Wilhelm (GER 12683) vom Segelclub Münster (SCM) vor seinen Vereinskameraden Alexander Schnurrer (GER 12684) und Sybilla Heckmann(GER 9531)den ersten Platz sichern.
Alle aktiven Teilnehmer konnten abschließend durch Ziehen an einer von 44 Leinen eine Tüte erheischen, in der teils hochwertige Erinnerungsgaben vorbereitet waren. Ein Dankeschön an dieser Stelle auch an die Sponsoren!
Die Ergebnisse der Opti B-Segler des SHM:
3. Platz: Lorenz Hagemann (GER 10768)
5. Platz: Farina Fehlauer (GER 8708)
7. Platz: Josh Köster (GER 8984)
15. Platz: Janik Dieter (GER 10801)
32. Platz: Teja Talle (GER 4)
und die Ergebnisse der Hansa Opti-C Segler, die beide erst in diesem Jahr das Optimstensegeln kennen gelernt haben und für die es auch die allererste Regattaerfahrung überhaupt war:
Platz 8: Max Kessler (GER 9878)
Platz 10: Jasper Feuring (GER 5589) der nur an einer Wettfahrt teilnehmen konnte.
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