Westfalenpreis Laser 2017 am Biggesee

Titelverteidigung knapp verpasst – nur Platz zwei

Bei traumhaftem Sommerwetter machten sich am 8./9. Juli insgesamt sieben Laserseglerinnen und –segler des Hansa in allen drei Laserklassen zum Biggesee auf, um am Westfalenpreis Laser es Yachtclub Lister am Biggesee teilzunehmen. Im Rahmen des Regionaltrainings hat Lena dabei die Regattabetreuung übernommen, so dass die Starterinnen und Starter an Land und auf dem Wasser immer mit guten Tipps versorgt wurden.

Nachdem die Boote aufgebaut waren, wurden diese dann von Lena „kontrolliert“, so dass alle den perfekten Trimm für die Wettfahrten hatten.
Nach einer kurzen Theorieeinheit zur Segelanweisung und zum Revier ging es dann zur Steuermannsbesprechung. Danach war klar, dass es für alle Teilnehmer ein langer Tag werden würde! Denn die Regattaleitung teilte schon mit, dass der Wind erst am späten Nachmittag sein Stelldichein geben würde. Mit Baden im kühlen Nass des Biggesees und Einzeltheorie mit Lena wurde es aber nicht langweilig.
Lenas Paddelboot Um kurz nach vier ertönte dann das Ankündigungssignal und die letzten der insgesamt 39 Boote wurden geslippt. Im ersten Lauf konnten vor allem Nikolas aber auch Jan, Merle und Lean mit einem taktisch gut eingeteilten Rennen und viel Kampfgeist den Grundstein für ihre späteren guten Platzierungen legen. Die anderen Segler des Hansa kamen mit dem böigen und stark drehenden Winden im ersten Lauf nicht so gut zurecht. Sie hofften dann, nachdem Lena ihnen vom Paddelboot aus Tipps gegeben und Mut zugesprochen hatte, auf die nächsten Läufe. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte, es sollte die erste und letzte Wettfahrt des Wochenendes bleiben… Denn die beiden nächsten Läufe wurden von der Wettfahrtleitung zum aufgrund von Winddrehern bzw. kompletter Flaute dann abgebrochen. Das war natürlich für unsere Segler, die jetzt deutlich besser platziert waren, ein wenig enttäuschend.
Flaute am Biggesee Die Enttäuschung legte sich aber dann doch am Abend beim Anlegeschluck mit Fassbrause und Fassbier! Nach einem stärkenden Abendessen und zwei oder drei erfrischenden Kaltgetränken fielen dann alle müde in ihre Betten.
Auch der nächste Tag begann mit absoluter Flaute. Um halb 11 kam dann Bewegung auf’s Wasser und das Teilnehmerfeld, das Startschiff lief aus und alle Segler hinterher. Der erste Lauf wurde gestartet und alle Hansasegler waren an der Luvtonne in aussichtsreichen Positionen . . . Und dann als die Standardlaser auf dem Weg zur Leetonne waren, stellte der Wind an der Bigge wieder seinen Betrieb ein. Rennabbruch! Und es wurde Warten an Land geflaggt. Mit einem Sprung in den See und Slackline-Laufen probierten sich die Segler die Zeit zu vertreiben. Nachdem der Wind in den folgenden zwei Stunden den Weg zum Biggesee nicht wieder gefunden hatte, wurde die Regatta dann beendet.
Laserteam am Bigge Zwar kannten alle Segler bei der Siegerehrung schon ihr Ergebnis in der Einzelwertung, aber die spannende Frage war, ob der Segelclub Hansa seinen Titel in der Teamwertung verteidigen konnte. Leider nein, das Team Hansa 1 musste sich dem Team vom Segelclub Mayen geschlagen geben. Trotz eines dritten Platzes von Nikolas, einem fünften Platz von Merle – beide 4.7 – und einem siebten Platz von Lean im Radial, reichte es nachher nur für Platz zwei. Das schöne Bild, das seit einem Jahr das Treppenhaus im Clubhaus verschönert hatte, musste wieder abgegeben werden. Darüber hinaus erreichte Jan Niemann (4.7) mit dem sechsten Platz ein gutes Ergebnis. Und auch das zweite Team des Hansa landete mit Platz sechs in den Top Ten der Teamwertung.
Ein ganz großer Dank gilt natürlich Lena für die tolle Regattabetreuung; und den begleitenden Eltern für ihre Unterstützung beim Transport und Auf- und Abbau der Boote, für das Bezahlen der Deckel im Clubhaus des gastgebenden Vereins (zumindest für die meisten Hanseaten) und ihr geduldiges Ausharren am Ufer!