Kehraus-Regatta am Rursee ’24

Zusätzlich zu den beiden reinen Piraten-Regatten im Juni am Rursee gibt es die Kehraus-Regatta im Spätsommer, welche auch als Ranglistenregatta für die Piraten gilt; zusätzlich gibt es aber auch andere Bootsklassen, die an den Start gehen. Dieser Angebot folgten in Summe über 70 Crews, die in fünf Startergruppen auf die Bahn geschickt wurden.

Insgesamt nahmen sieben Segler*innen von Münsteraner Segelvereinen teil, sechs davon auf Piraten und ich entschied mich, wie letztes Jahr auch schon, mit Seglern vom ABC eine Triascrew zu bilden.

Die Bedingungen waren für den Rursee fast schon untypisch, weil die starken Dreher an diesem Regattatag ausblieben. Daher konnte man mit nahezu berechenbaren Verhältnissen arbeiten.

Trotzdem wurde niemandem langweilig, da mit über 70 Schiffen auf dem Stausee am berüchtigten „Kehrmeter“ (eine steinige Landzunge, die sehr flach ins Wasser ragt) reichlich Betrieb herrschte und sich die unterschiedlichen Startgruppen an den Bahnmarken sammelten.

Soweit ich weiß, kam es nur vereinzelt zu leichten Bootsberührungen, ansonsten blieb alles sportlich, fair und heil.

Die größte Konkurrenz in unserer Startgruppe stellte eine J/70-Crew vom Aachener Boots Club dar, die wir in der ersten Wettfahrt hinter uns lassen konnten, und in der zweiten Wettfahrt des Tages mussten wir uns geschlagen geben.

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2024er Hackebeil: Ein Klasse Klassiker!

Im Bericht von Melina vom 7. Juli zu den Rurseetagen gab es viel Wind, kühle Temperaturen, dramatische Schäden und ein stattliche Anzahl Boote an der Startlinie. Dieses Wochenende präsentierte sich der Rursee von seiner idyllischeren Seite; sommerliche Temperaturen, sanfter Wind und 36 Crews an der Startlinie.

Die Wettfahrtleitung war ambitioniert und so ging es in die erste Wettfahrt. Ein starker Rechtsdreher schob das Starterfeld ineinander, und nachdem sich dieses aufgelöst hatte, fuhren wir das typische Hackebeil-Dreieck rechtsrum. Die für den Rursee üblichen streifigen und punktuellen Winde sorgten für eine spannende Wettfahrt und die Heim-Crews konnten sich durchsetzen. Kurz nach dem zweiten Start, das ganze Feld dicht beisammen, sorgte ein Fahrgastschiff für taktischen Zugzwang, der geduldige Kapitän der „Aachen“ entschied sich dann aber doch hinter den Seglern zu passieren, und wir fuhren weiter Richtung Luv-Tonne. Das Platzierungen-„würfeln“ nahm wieder seinen üblichen Lauf. Und so wurde auch diese Wettfahrt trotz entspannter Windstärke nervlich zur Belastungsprobe. Auf dem letzten Schlag Richtung Lee konnte ich mich von meinen Verfolgern deutlich absetzen, nur um kurze Zeit später auf der Zielkreuz meine Platzierung an die selbigen zu verlieren….

Es folgte eine Startverschiebung, bei welcher auf Wind gewartet wurde und zwischenzeitlich auch die Windrichtung nicht eindeutig zu ermitteln war. Durch den hohen Füllstand des Rursees sind die Ankerleinen dementsprechend auch viele Dutzend Meter lang und eine Korrektur der Startlinie „zieht“ sich. Sehr schwache umlaufende Winde? Keine guten Voraussetzungen! Die Wettfahrtleitung war schon dabei, die Flaggenkombination „AP über A“ (Abbruch des Wettfahrttages) anzuknoten, als aus der Woffelsbacher Bucht Wind aufzog. Kurz darauf ging es dann doch noch in die dritte Wettfahrt des Tages: Die kurz bemessene Startkreuz sorgte für reichlich Andrang an der Luv- und der nachfolgenden Leetonne, doch es blieb zivilisiert.

Wir konnten unser bestes Tagesergebnis, Melina und Sebastian sogar einen 1. Platz erzielen. Somit ging es gut gelaunt in die Häfen und zum stattlich bestückten Grillbüffett. Das Bowle-Aquarium sorgte für weitere Erheiterung der Meute und für einen abgerundeten Abend.

Der Sonntag verwöhnte uns mit reichlich Sonne, aber leider nicht mit Wind. Nach einer mehrstündigen Startverschiebung auf dem Wasser wurden der Wettfahrttag abgebrochen und die Boote eingepackt. Mit 17 Segler*innen waren die Münsteraner Clubs vertreten! Somit ging eine einwandfrei organisierte Veranstaltung zu Ende, und nächstes Jahr zum 50. Jubiläum der Veranstaltung müssen wir eigentlich mit noch mehr Seglern anrücken, wir freuen uns jetzt schon.

Ben Uerlichs und Michael Bünten vom SSCR sicherten sich den ersten Platz und sind somit Landesmeister NRW des diesigen Jahres. Glückwunsch!

Sebastian Schuhl (ABC) und Melina Schuhl (SHM) ersegelten in der Landeswertung den dritten Platz und sind damit gewappnet für die anstehende Deutsche Meisterschaft am Steinhuder Meer; wir werden berichten.

Die übrigen Ergebnisse findet ihr hier.

Josh

Herausfordernde Rurseetage 2024

Zu den Rurseetagen vom 15. auf den 16. Juni am Aachener Boots Club kamen in diesem Jahr 25 Juniorenteams und zehn Yardstick-Boote zusammen. Für das Wochenende versprach die Wettervorhersage ordentlich Wind. Nach der Anreise gesellten sich die Teams Freitagabend ins Clubhaus und schauten mit kleinen dem Sturm geschuldeten Empfangsproblemen das Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Schottland. So startete das Wochenende mit einem schönen Sieg für Deutschland.

Der Wind blieb uns über Nacht erhalten und frischte am Morgen nochmals auf, sodass manche Jugendteams im sicheren Hafen blieben – wie sich am Ende herausstellte, eine weise Entscheidung. Noch vorm ersten Start kenterten die ersten Boote durch und richteten sich zwar alle wieder auf, aber machten zum Teil auch den Rückzug in den Hafen.

Der ausgelegte Up & Down am Kermeter vorbei sorgte auf der Kreuz für viel taktisches hin und her, welcher Weg die besten Winddreher und Böen versprach. Auf dem Downwinder kamen dann die ersten Rursee typischen Knallerböen, bei denen sich die nächsten Teams ins Nass begaben. Bei der DLRG und dem ABC-Rettungsteam kam gewiss keine Langeweile auf. Zwischen drin gab es auch etwas kuriosere Anblicke als gekenterte und treibende Piraten. Ein Team verirrte sich in einen Polyvalk und eines kollidierte mit der J/70. Beiden Piraten brachen dabei die Masten. Währenddessen fegten pechschwarze Böen über den See und warfen die meisten restlichen Piraten früher oder später um.

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Kehraus 2023 auf dem Rursee

Auch in diesem Jahr fuhr die Regatta-fleißige SHM-Jugend zur Kehraus-Regatta (Pirat) am Rursee.

Auf der Wiese zwischen dem Vereinshaus und den Parkplätzen wurde Freitagabend in kürzester Zeit ein Campingplatz, wie es sich für Piratenseglerinnen und -segler gehört. Nach einer erholsamen Nacht in Zelten, Bullis und Wohnwagen startete der Samstagmorgen mit einem Frühstück. Während der Wind und das Wasser auf uns warteten, die Boote fertig gemacht wurden, sich umgezogen und geslippt wurde, fehlten noch immer zwei Boote. Mit einer Stunde Verspätung und einem kleinen Unfall zwischen den Serpentinen fuhr der Doppelstock auf den Platz des SCJ‘s vor, und auch die wartenden Seglerinnen und Segler machten sich für den ersten Lauf bereit.

Doch das obere Boot vom Doppelstock zu kriegen, erwies sich schwieriger als gedacht. So sorgte „VERY BRITISH“, das erste Mal an diesem Wochenende, für Aufruhe und Gesprächsstoff. Das Wasser musste raus, das Boot musste runter, und so wurde der erste Lauf von einigen Segler*innen verpasst, doch pünktlich zum zweiten Lauf segelten auch sie an der Startlinie.

Nach dem zweiten Lauf wurde geslippt und sofort ins Wasser gesprungen. Nach dem gemeinsamen Abendbrot wurde der Tag hinter sich gelassen und bis in die späte Nacht ausgiebig gefeiert. Es gab eine Disco, eine Cocktailbar, gute Musik und gute Laune.

Der zweite Tag brach an und wieder stärkten sich die Regattateams mit einem Frühstück, bevor es aufs Wasser ging. Am Sonntag war der Wind perfekt für die Regatta, und so wurde der dritte Lauf gestartet.

Es lief gerade ZU perfekt, der Wind war konstant, der Spie stand und dann…. Kehrmeter. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende sorgte „VERY BRITISH“ für Aufruhr und Gesprächsstoff.

Zwei Tonnen auf dem Rursee markieren einen Felsen unter Wasser, der für eine Untiefe sorgt. Das Schwert ruckelte, das Boot kippelte, das Ruderblatt rammte in den Felsen rein. Die Segel wurden runter gelassen und das Schwert hoch gezogen. Nach dem vergeblichen Versuch, die Ruderanlage raus zu nehmen, kam die DLRG und auch die taten sich schwer und setzten auf.

Doch kein Grund zur Panik: Der heldenhafte Josh eilte zur Rettung und sorgte dafür, dass das Boot
abgeschleppt werden konnte. Josh nahm sein Job sehr ernst und stand weitere zehn Minuten, göttlich
auf dem Wasser.

Für die einen lief die Regatta besser als für die anderen, aber wir fangen alle mal irgendwo an. Das Segelduo von „VERY BRITISH“ bedankt sich bei Josh und seinem Trainer Niklas für die tolle Hilfe und hofft, es kommt nicht nochmal zu einem Vorfall mit dem Kehrmeter.

(Es wurde niemand verletzt, und das Boot hat keinen großen Schaden.)

Evi W.

Hackebeil vom Rursee 2021

12.-13. Juni 2021

Für unsere erste Auswärtsregatta diesen Jahres ging es mit zwei voll besetzten Doppelstocks in die Eifel zum Rursee. Dort wurden am Samstag bei schönstem Wetter und durchmischten Windbedingungen drei Wettläufe mit großem Kampfgeist ausgetragen. Die, für den Rursee üblichen, wechselhaften Bedingungen forderten den Segelnden ihr bestes Können ab. Gleichzeitig bekamen jüngere Crews die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln. Anschließend nach den drei Wettfahrten fuhren wir zurück in die gastgebenden Vereine, denn Corona-bedingt wurden die auswärtigen Mannschaften auf verschiedene Vereine aufgeteilt. Dort ließen sie den Tag in einer, für die Piraten üblichen, geselligen Runde am Seeufer mit Grill ausklingen.

Am folgenden Tag bestätigte sich leider die schlechte Windprogonose und es konnte keine vierte Wettfahrt gesegelt werden. Nach ein paar Windfeldern, die sich leider nicht durchsetzten, wurde die Regatta schließlich beendet.
Die Regatta wurde zwischen 34 Crews aus ganz Deutschland ausgetragen. Neben den bekannten, starken Segelnden nahmen auch viele Teams aus Reihen der Jugend teil. Gewinner waren Svenja Thoroe und Karsten (Butze) Bredt (SYC), gefolgt von Ben Uerlichs und Michael Bünten (SSCR) sowie Frieder Billerbeck und Julius Raithel (SVWS). Auch die Teams vom Segelclub Hansa konnten vorzeigbare Ergebnisse ersegeln. Josh Köster und Melina Schuhl verfehlten die angestrebten Top 10 leider um einen Platz. Gerrit Balzer und Linus Heiny (erste Piraten Regatta – weiter so!), erreichten den 17. Platz. Henrik Balzer und Luca Wlecke ersegelten den 23. Platz, dicht gefolgt von Carl Graba und Frida Brenne auf dem 25. Platz.

Wir danken den Ausrichtern vom SSCR am Rursee, die uns unter Einhaltung der Corona Regeln eine sehr schöne Regatta ermöglicht haben, sowie den uns gastgebenden Vereinen SCW-R und YCR.

Bericht: Carl Graba, Frida Brenne (GER 4898/3925), Melina Schuhl (GER 4398)

Kehrausregatta am Rursee 2019

Am 07./08.09.2019 fand die Kehrausregatta am Rursee statt. Der Segelclub Hansa-Münster war mit zwei Booten vertreten; insgesamt waren es drei aus Münster. Wir reisten schon Freitag Abend an, um einen ersten schönen Abend mit den Mitseglern zu verbringen. Gegen 13 Uhr gingen die Piraten bei leichtem Wind an den Start und fuhren zwei spannende Wettläufe. Anschließend wurde im Clubhaus des Segelclubs Jülich gemeinsam der Abend verbracht.
Am Sonntag fandbei sehr wechselhaften Windbedingungen der letzte Lauf statt. Ich und Bene (SCM) wurden neunte, Aike und Carl (SCM) wurden achte und Manuel und Max machten einen sehr guten 4. Platz.
Insgesamt ein sehr schönes Wochenende.

(Gerrit)

Hackebeil vom Rursee 2019

Am 22.06/23.06 war es wieder soweit. Mit insgesamt 8 Piraten, davon drei vom Hansa, fuhren wir aus Münster zum Hackebeil am Rursee. Bei traumhaftem Wetter und am ersten Tag mäßigen Wind und am zweiten schöne 4 Bft, konnten wir interessante und spannende Wettfahrten segeln. Arne und Michi machten den 8 Platz, Josh und Anna-Lena den 12. Platz und ich mit Melina den 13. Platz. Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende in einem anspruchsvollem Regattafeld.

(Gerrit)