Zusätzlich zu den beiden reinen Piraten-Regatten im Juni am Rursee gibt es die Kehraus-Regatta im Spätsommer, welche auch als Ranglistenregatta für die Piraten gilt; zusätzlich gibt es aber auch andere Bootsklassen, die an den Start gehen. Dieser Angebot folgten in Summe über 70 Crews, die in fünf Startergruppen auf die Bahn geschickt wurden.
Insgesamt nahmen sieben Segler*innen von Münsteraner Segelvereinen teil, sechs davon auf Piraten und ich entschied mich, wie letztes Jahr auch schon, mit Seglern vom ABC eine Triascrew zu bilden.
Die Bedingungen waren für den Rursee fast schon untypisch, weil die starken Dreher an diesem Regattatag ausblieben. Daher konnte man mit nahezu berechenbaren Verhältnissen arbeiten.
Trotzdem wurde niemandem langweilig, da mit über 70 Schiffen auf dem Stausee am berüchtigten „Kehrmeter“ (eine steinige Landzunge, die sehr flach ins Wasser ragt) reichlich Betrieb herrschte und sich die unterschiedlichen Startgruppen an den Bahnmarken sammelten.
Soweit ich weiß, kam es nur vereinzelt zu leichten Bootsberührungen, ansonsten blieb alles sportlich, fair und heil.
Die größte Konkurrenz in unserer Startgruppe stellte eine J/70-Crew vom Aachener Boots Club dar, die wir in der ersten Wettfahrt hinter uns lassen konnten, und in der zweiten Wettfahrt des Tages mussten wir uns geschlagen geben.