Karibisches Westfalen – Haltern Classics 2024 der Piraten

Allerbeste Bedingungen erwarteten uns dieses Jahr bei den Haltern Classics – insgesamt 12 Münsteraner Piratensegler*innen genossen die vier sonnigen und gleichzeitig windigen Wettfahrten. Aber schon während der Steuerleutebesprechung wurden die zackigen Böen dem ersten zum Verhängnis; ein Vater-Sohn-Ausflug fiel ins Wasser, und das Duo hatte einen der Deckel nicht angebracht. Bis das Boot wieder aufrecht fuhr, war der Unterboden mit Wasser gefüllt, und die Auftriebskörper konnten endlich mal zeigen, wofür sie bezahlt werden… Zurück an der Sliprampe, brauchte es eine ganze Menge Kraft, den Piraten auf dem Slipwagen zu platzieren und wieder an Land zu befördern.

Dieses eher unschöne Ereignis wurde aber von einem deutlich schöneren verdrängt. Ein neuer Pirat wurde auf den Namen (I AM) TITANIUM getauft. Stolzer Besitzer ist Sebastian Schuhl (Aachener Boots Club) der Bruder von Melina Schuhl (SHM und Aachener Boots Club). Die Seglergemeinschaft wünschte Crew und Boot alles Gute zur Jungfernfahrt und raus ging es in die sommerlichen Temperaturen mit warmem südwestlichem Wind.

Noch auf dem Weg zur Regattabahn zeigte sich, warum sich die Vater-Sohn-Crew spontan für’s Baden entschied: Die Böen am Samstag waren sehr zackig und mit tückischen Drehern versehen. Einen dieser Dreher konnten wir nach dem ersten Start nutzen, um vor dem restlichen Starterfeld durchzufahren und als dritter die Luvbahnmarke zu runden, eines der Boote vor uns bekam den Spinnaker nicht sauber zum Stehen, und so ging es auf Platz zwei um die Raumtonne. Die direkten Verfolger konnten wir bis zur Überquerung der Ziellinie abwehren, ein solider Einstieg in den Wettfahrttag!

Doch eines der anderen Boote war an der Raumtonne mit Spinnaker durchgekentert und trieb schon seit einer guten halben Stunde kopfüber im See. Die DLRG war zwar vor Ort, doch es brauchte ein wenig externe Beratung, um das Boot wieder aufzurichten. Crew und Boot waren unbeschadet, die beiden Seglerinnen waren durch das kalte Wasser aber komplett entkräftet und mussten den Wettfahrttag frühzeitig beenden.

Die zweite Wettfahrt verlief für uns ohne große Besonderheiten, aber ein kleines Problemchen gab es dennoch. Henrik Balzer (SCM) blies mal wieder zum Angriff und platzierte sich direkt vor uns im Ziel – somit waren wir punktgleich. In der dritten Wettfahrt kam es deshalb zu einem spannenden Zweikampf, in den wir uns zum Glück behaupten konnten, aber auch nur einen Platz beziehungsweise Punkt. In dieser Wettfahrt hatten aber auch die Böen wieder deutlich an Stärke gewonnen und ein weiterer Pirat war durchgekentert. Diese Crew hatte leider vergessen die Schwertsicherung zu befestigen, was ein Aufrichten zusätzlich erschwert. Auch hier waren wieder vereinte Kräfte von DLRG und Seglern notwendig, um das Boot aufzurichten und auch hier war die Crew komplett entkräftet.

Die gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse des Tages wurden abends in einer geselligen Runde bei leckeren Grillwaren und kühlen Getränken ausgetauscht.

Der zweite Wettfahrttag begann erst um 11:00 Uhr, da es nur noch eine Wettfahrt zu segeln gab. Eine Crew hatte sich mit drei ersten Plätzen dermaßen souverän behauptet, dass sie ihr Boot bereits abbauen konnte. Um so nervöser war ich an diesem Wettfahrttag, weil meine Platzierung noch nicht in Stein gemeißelt war. Zusätzlich hatte die Windrichtung gedreht, sodass die Luvtonne recht dicht an einer bewaldeten Insel lag, was die Anfahrt sehr spannend machte. Trotz meiner Nervosität oder vielleicht genau deshalb konnte ich erneut als Dritter über die Ziellinie fahren. Henrik war schon auf der Startkreuz in einem Pulk gefangen und sammelte somit einige zusätzliche Punkte in dieser Wettfahrt. Somit ging es zügig in den Hafen, wo wir erneut mit reichlich leckeren Speisen versorgt wurden.

Die Platzierungen für sehen so aus:

  • Wie bereits erwähnt, gab es eine unbesiegte Crew vom SCD; Glückwunsch an Sebastian Bunte und Ralph Nyhuis zum ersten Platz!
  • wie im letzten Jahr mit Rahel (SCM), konnte ich mir dieses Jahr mit Lilli (SCM) den zweiten Platz sichern.
  • Der dritte Platz ging an Marius Dufke und Jan Niehues vom (FSCK).
  • Henrik Balzer (SCM) und Lynn Hübner (SCM) ersegelten den vierten Platz,
  • gefolgt von Carsten Wiegel (SHM) und Julius Ströhm (SCM).
  • Sebastian (ABC) und Melina Schuhl (SHM) im fabrikneuen Piraten erreichten den sechsten Platz.
  • Niklas Köster und Konstantin Seidel belegten am Ende Platz elf.
  • Auf Platz 15 landeten Nadine Höthker (SCJ) und Mia Trottenberg (SHM).
  • Clara Müller (SHM) und Evelyn Witte (SHM) erreichten Platz 16.

Ein wirklich tolles lehrreiches Wochende! Wir freuen uns auf die weitere Saison und hoffen weiterhin derart viele Münsteraner Beteiligungen vorweisen zu können.

Josh K.

Stevertaler Varus Cup Haltern – Optimisten 2023

Endlich im Shorty segeln – das dachte ich, als ich am Samstagmorgen des Wochenendes des Stevertaler Varus Cups aufwachte. Denn es war endlich warm draußen am 13./14. Mai 2023. Wir fuhren früh nach Haltern los. Dort angekommen, trafen wir die anderen Optikids vom SHM: Carl-Anton und Niklas Stollner sowie Finn Langemeyer. Wir bauten die Boote auf und mussten sie zum Einslippen mit einem Aufzug nach unten zum See fahren. Das dauerte leider ewig, da immer nur zwei Boote im Aufzug mitfahren konnten.

Bei der Steuerleutebesprechung kam etwas Verwirrung auf, denn der Wettfahrtleiter hatte sich noch nicht entschieden, welchen Kurs wir segeln und ob Opti B mit 15 Junioren und die elf TeilnehmerInnen von Opti C den gleichen Kurs segeln sollen. Entweder Up and Down oder Dreieck.

Auf dem Wasser wurde es dann ein Dreieckskurs. Das ging in der ersten Wettfahrt leider nicht gut für mich aus. Ich war gerade erste, als ich die Bahnverkürzung nicht mitbekommen habe. Und anstatt einer Banane segelte ich dann noch ein weiteres Dreieck und kam leider nur noch als 8. ins Ziel.

Im zweiten Lauf wurde ich fünfte. In der dritten Wettfahrt lief es dann wieder richtig gut, da wurde ich Zweite. Abends gab es leckere Burger, und wir spielten noch lange auf dem Steg.

Am nächsten Morgen war wenig Wind, und zunächst gab es kurz Startverschiebung. Dann ging’s los. Ich war wieder gut unterwegs und lag erst an zweiter Stelle. Ich überholte und lag dann an erster Stelle. Doch leider wurde der Lauf abgebrochen. Das war echt schade, weil wir zwar kurz nur ganz wenig Wind hatten, aber der Wind direkt nach dem Abbruch wieder auffrischte. Insgesamt landete ich somit auf dem 5. Platz von 13 Teilnehmer*innen und freute mich über neue Segelhandschuhe und eine Medaille.

Die Platzierungen der anderen SHM-Optikinder: Opti B : Finn Langemeyer Platz 6; Carl-Anton Stollner Platz 7 und in Opti C: Niklas Stollner Platz 4.

Bis zur nächsten Regatta!

Eure Marleen Vogel
Fotos: Eltern, Trainer

Stevertaler Varuscup 2021

Am letzten Juni Wochenende fand auf dem Halterner Stausee der Stevertaler Varuscup für Optimisten statt. Vom Landesleistungsstützpunkt Münster waren einige Segler angereist. Bester Münsteraner Segler war Michael Jaroschenko vom Hiltruper Segelclub, der den dritten Platz erreichte. Auf Platz 8 folgte sein Clubkamerad Paul Patalas und als beste Hansaseglerin erreichte Benita Thewes Platz 9. Insgesamt starteten 23 Segler bei der Regatta, die bei sehr warmen und mäßigen Windverhältnissen stattfand.

Detlev

Gothaer Einhandregatta Haltern 2021

Am Wochendende 19./20. Juni fand auf dem Halterner Stausee die Gothaer Einhandregatta 2021 für Laser und O’Pen Skiff statt. Neun Lasersegler des SHM – drei pro Segeltyp – waren dabei und sehr erfolgreich.

Bei strahlendem Sonnenschein und rund dreißig Grad wurde der Samstag mangels Wind zur Geduldsprobe; eine Wettfahrt konnte immerhin durchgeführt werden, bevor abends bei einer Bratwurst über das parallel stattfindende EM-Spiel gegen Portugal gefachsimpelt wurde.
Der Sonntag zeigte sich zum Glück windiger, wenn auch kaum weniger heiß. Nach drei weiteren Wettfahrten freuten sich die Teilnehmer um so mehr über ein Eis zur Siegerehrung. Linus Heiny in Radial und Lean Hohenlöchter in Standard konnten jeweils den ersten Platz in ihrer Klasse erzielen.

Großer Dank gilt dem Segelclub Prinzensteg für die Organisation und Ausrichtung der Regatta.

Lars

Ergebnisse für 4.7, Radial und Standard