Starker Auftritt in Kiel: SHM-Podiumsplatz in 2. Segel-Bundesliga

Kiel, 6. bis 9. Juni 2025

Freitagmorgen
Früh startete unser Team aus Münster in Richtung Kiel-Schilksee zum dritten Spieltag der 2. Segel-Bundesliga (2. Spieltag für die 2. Segel-Bundesliga). Mit an Bord waren Christoph auf Position 1 als Steuermann, Luka auf Position 2 in der Taktik, Henry auf Position 3 im Trimm und Hannes auf Position 4 auf dem Vorschiff. An Land wurden wir großartig unterstützt von Hannah und Susann.

Nach unserer Ankunft in Strande machten wir uns direkt an den Aufbau einer J/70: Mast stellen, kranen, letzte Checks. Anschließend wollten wir das Boot unter Segeln in die Innenförde zum Segelcamp überführen, wo die Rennen ausgetragen werden sollten.

Obwohl wir noch kein Segel gesetzt hatten, machten wir allein durch den kräftigen Wind bereits rund acht Knoten Fahrt durchs Wasser. Als wir gerade das Großsegel setzen wollten, kam ein Motorboot auf uns zu und teilte uns mit, dass die Wettfahrtleitung das Segeln untersagt hatte, bei 35 Knoten Wind war das Risiko einfach zu groß. Also wurden wir zunächst in den Hafen nach Schilksee geschleppt.

Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam mit anderen Seglerinnen und Seglern aus unserem Verein, die zur YES-Regatta in Kiel waren. Erst um 18 Uhr durften wir unser Boot schließlich zum Segelcamp in der Innenförde verholen. Auf dem Weg dorthin herrschte weiterhin starker Wind, und wir wurden ordentlich nass bei einer anstrengenden Segeltour. In der Innenförde holte uns netterweise Henri ab und brachte uns wieder zurück nach Schilksee, wo wir unser Lager für das Wochenende aufgeschlagen hatten.


Samstag: Viel Regen, wenig Wind
Der erste Wettfahrttag begann früh mit der Anreise zum Segelcamp, bei Regen und grauem Himmel. Leider setzte sich das Wetter auch auf dem Wasser fort. Über Stunden trieben wir bei komplettem Windmangel auf der Kieler Förde, begleitet von 5 bis 7 Millimetern Niederschlag. Eine kurze Pause entstand nur, als die AIDA ablegte und hierzu das Regattafeld kurzzeitig geräumt werden musste.

Am Nachmittag wurde dann endlich ein Rennen gestartet. Wir lagen an der Luvtonne sogar in Führung, doch der Lauf musste abgebrochen werden, da der Wind erneut zusammenbrach. Am Ende stand ein nasskalter Tag ohne gewertete Wettfahrt. Am Abend gab es bei der Liga immerhin leckere Burger, bevor wir nach Schilksee zurückkehrten.

Sonntag: Starkregen und starkes Segeln
Der zweite Wettfahrttag begann mit heftigem Regen schon beim Aufstehen. Die Steuermannsbesprechung wurde auf 9 Uhr vorverlegt, doch aufgrund der anhaltenden Wetterlage mussten wir nicht direkt aufs Wasser. Erst gegen Mittag frischte der Wind auf, und es konnte endlich gesegelt werden. Um 12:26 Uhr gingen wir in unser erstes Rennen, das wir bei rund 6 Knoten Wind mit einem dritten Platz beendeten, noch immer bei starkem Dauerregen.

Insgesamt wurden fünf Fleets gesegelt, in denen wir uns die Plätze 2, 2, 6 und 1 sicherten. Der sechste Platz war ärgerlich, aber mit dem Rennsieg zum Abschluss des Tages konnten wir zufrieden in den Abend starten. In Schilksee ließen wir den Tag gemeinsam mit den YES-Seglerinnen und -Seglern ausklingen.

Montag: Sturm, Action und Podium!
Am dritten Regattatag zeigte sich endlich die Sonne, doch der Wind präsentierte sich mit starken Böen und anspruchsvollen Bedingungen. Die Steuermannsbesprechung fand wieder um 9 Uhr statt und wir starteten mit einem starken zweiten Platz in den Tag.

Foto: SHM

Unser Team zeigte in diesen stürmischen Verhältnissen eine herausragende Zusammenarbeit, bei der jeder auf seiner Position perfekt agierte. Darauf folgten ein klarer Rennsieg sowie ein weiterer zweiter Platz. Leider konnten wir das letzte Rennen nicht mitsegeln, da wir ein beschädigtes Boot übergeben bekamen, dessen Schaden nicht von uns verursacht wurde. Die Liga sprach uns eine Wiedergutmachung zu, bestehend aus unserem Durchschnitt der gesegelten Rennen, und wir konnten nur noch auf den Tracker oder durchs Fernglas starren und hoffen, dass unser Podiumsplatz hält.

Wir blieben auf Platz 3 der Rangliste des Spieltags und sind unfassbar glücklich und stolz, an unserem zweiten Spieltag mit unserem Team das Podium erreicht zu haben und damit allen „alten Hasen“ gezeigt zu haben, dass mit uns ganz vorn zu rechnen ist.

Damit befindet sich unser Verein momentan auf Platz 4 der gesamten Rangliste der 2. Segel-Bundesliga. Nach der Siegerehrung mit einer ausgelassenen Sektdusche verholten wir unser Motorboot und die J/70 bei bester Stimmung zurück nach Schilksee, bauten alles ab und machten uns überglücklich und erschöpft auf den Heimweg.

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Unser Dank geht an unsere Sponsoren:
* Fa. Benning GmbH & Co. KG, Münster
* Fa. K. Winter GmbH Heizung Sanitär Elektro, Münster
* Fa. Master-Yachting, Würzburg.
Ohne Eure Unterstützung wäre diese erfolgreiche Saison nicht möglich!

Text: Hannes G.
Fotos: Sailing Energy (soweit nicht anders vermerkt)