Am Freitag, den 18. April, machte sich unser Juniorenteam vom Segelclub Hansa Münster auf den Weg zum Möhnesee, um dort vier intensive Trainingstage bei der Heinz Nixdorf Stiftung unter der Leitung von Jocky Hellmich zu verbringen. Mit dabei waren Merle, Johannes, Henri und Julia – für uns war es das zweite Training dieser Saison, aber das erste Mal in genau dieser Konstellation.

Trotzdem fanden wir schnell als Team zusammen. Die Stimmung an Bord war durchweg super, und auch seglerisch konnten wir mit dem erfahrenen Hamburger Team, den Millers, auf Augenhöhe mithalten. Um optimal vorbereitet zu sein, fuhren wir viele kurze Rennen direkt hintereinander. Der Vormittag bot dabei tollen Wind, auch wenn er von gelegentlichem Regen begleitet wurde. Am Nachmittag flaute der Wind leider ab, was wir aber entspannt hinnahmen. Am Abend holten wir dann noch Lena vom Bahnhof ab und ließen den Tag gemeinsam gemütlich ausklingen.
Am Samstag wurde es voller: Ein Team vom Düsseldorfer Yachtclub sowie zwei Teams vom Yachtclub Möhnesee stießen zu uns, sodass nun fünf Boote am Start waren. Am Vormittag blieb der Wind aus, weshalb wir eine spannende Theorieeinheit mit Jocky einlegten. Kurz vor der Mittagspause konnten wir dann doch noch für etwa 90 Minuten aufs Wasser. Mit den weiteren Teams wurde es zunehmend spannender. Die Umstellung auf fünf Personen an Bord erforderte zunächst etwas Eingewöhnung, funktionierte aber schnell richtig gut. Der Tag war sonnig und angenehm, jedoch musste Johannes uns bereits am Abend verlassen. Dafür kochten wir gemeinsam mit den Teams aus Hamburg und Düsseldorf. Anschließend haben wir ein Tiramisu gebacken, nach einem ganz besonderen Rezept von Amir – ein gelungener Abend!





Am Ostersonntag starteten wir mit einem gemeinsamen Osterfrühstück, gefolgt von einer großen Ostereiersuche im Garten unserer Unterkunft – ein echtes Highlight bei traumhaftem Frühlingswetter. Nur der Wind ließ uns erneut im Stich, sodass der Tag wieder mit einer Theorieeinheit begann. Rüdiger Margale übernahm ab diesem Tag das Training von Jocky. Zur Mittagszeit stieß Tim zu uns, womit unser Team wieder komplett war. Am Nachmittag frischte der Wind dann etwas auf, sodass wir noch einige Rennen segeln konnten. Dabei wechselten wir oft die Positionen an Bord, um auch neue Rollen kennenzulernen. Den Abend ließen wir gemütlich beim gemeinsamen Essen mit den anderen Teams ausklingen.

Am Montag beschlossen wir, bereits um 9 Uhr statt um 10 Uhr zu starten, um die letzte Trainingseinheit optimal zu nutzen. Leider hatte der Wind davon nichts mitbekommen – er setzte nämlich wie gewohnt erst um 10 Uhr ein. Doch das Warten wurde belohnt: Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Wind segelten wir zum Abschluss noch einmal gemeinsam mit den anderen Teams, die nach dem Mittagessen abreisten. Am Nachmittag hatten wir das Wasser für uns allein und nutzten die Zeit für ein konzentriertes Abschlusstraining. Rüdiger gab uns noch viele wertvolle Tipps, und bei auffrischendem Wind konnten wir sogar unter Gennaker ins Gleiten kommen – ein perfekter Abschluss für ein rundum gelungenes und erfolgreiches Wochenende!
Julia W.