Trainingswochenende 2025 am Möhnesee mit dem SHM-Juniorenteam

Am Freitag, den 18. April, machte sich unser Juniorenteam vom Segelclub Hansa Münster auf den Weg zum Möhnesee, um dort vier intensive Trainingstage bei der Heinz Nixdorf Stiftung unter der Leitung von Jocky Hellmich zu verbringen. Mit dabei waren Merle, Johannes, Henri und Julia – für uns war es das zweite Training dieser Saison, aber das erste Mal in genau dieser Konstellation.

Trotzdem fanden wir schnell als Team zusammen. Die Stimmung an Bord war durchweg super, und auch seglerisch konnten wir mit dem erfahrenen Hamburger Team, den Millers, auf Augenhöhe mithalten. Um optimal vorbereitet zu sein, fuhren wir viele kurze Rennen direkt hintereinander. Der Vormittag bot dabei tollen Wind, auch wenn er von gelegentlichem Regen begleitet wurde. Am Nachmittag flaute der Wind leider ab, was wir aber entspannt hinnahmen. Am Abend holten wir dann noch Lena vom Bahnhof ab und ließen den Tag gemeinsam gemütlich ausklingen.

Am Samstag wurde es voller: Ein Team vom Düsseldorfer Yachtclub sowie zwei Teams vom Yachtclub Möhnesee stießen zu uns, sodass nun fünf Boote am Start waren. Am Vormittag blieb der Wind aus, weshalb wir eine spannende Theorieeinheit mit Jocky einlegten. Kurz vor der Mittagspause konnten wir dann doch noch für etwa 90 Minuten aufs Wasser. Mit den weiteren Teams wurde es zunehmend spannender. Die Umstellung auf fünf Personen an Bord erforderte zunächst etwas Eingewöhnung, funktionierte aber schnell richtig gut. Der Tag war sonnig und angenehm, jedoch musste Johannes uns bereits am Abend verlassen. Dafür kochten wir gemeinsam mit den Teams aus Hamburg und Düsseldorf. Anschließend haben wir ein Tiramisu gebacken, nach einem ganz besonderen Rezept von Amir – ein gelungener Abend!

Am Ostersonntag starteten wir mit einem gemeinsamen Osterfrühstück, gefolgt von einer großen Ostereiersuche im Garten unserer Unterkunft – ein echtes Highlight bei traumhaftem Frühlingswetter. Nur der Wind ließ uns erneut im Stich, sodass der Tag wieder mit einer Theorieeinheit begann. Rüdiger Margale übernahm ab diesem Tag das Training von Jocky. Zur Mittagszeit stieß Tim zu uns, womit unser Team wieder komplett war. Am Nachmittag frischte der Wind dann etwas auf, sodass wir noch einige Rennen segeln konnten. Dabei wechselten wir oft die Positionen an Bord, um auch neue Rollen kennenzulernen. Den Abend ließen wir gemütlich beim gemeinsamen Essen mit den anderen Teams ausklingen.

Am Montag beschlossen wir, bereits um 9 Uhr statt um 10 Uhr zu starten, um die letzte Trainingseinheit optimal zu nutzen. Leider hatte der Wind davon nichts mitbekommen – er setzte nämlich wie gewohnt erst um 10 Uhr ein. Doch das Warten wurde belohnt: Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Wind segelten wir zum Abschluss noch einmal gemeinsam mit den anderen Teams, die nach dem Mittagessen abreisten. Am Nachmittag hatten wir das Wasser für uns allein und nutzten die Zeit für ein konzentriertes Abschlusstraining. Rüdiger gab uns noch viele wertvolle Tipps, und bei auffrischendem Wind konnten wir sogar unter Gennaker ins Gleiten kommen – ein perfekter Abschluss für ein rundum gelungenes und erfolgreiches Wochenende!

Julia W.

Bundesliga-Team im Training 2025: Optimale Bedingungen und großer Fortschritt

Am vergangenen Wochenende (26. und 27. April) war unser Bundesliga-Team wieder im Trainingslager – hoch motiviert und bestens vorbereitet für die kommenden Herausforderungen.

Am Samstagmorgen reisten Henry, Christoph, Luka, Susann und Hannes aus Münster zum nächsten Training für unser Team der 2. Deutschen Segelbundesliga an. Vor Ort lernten wir nicht nur unseren neuen Trainer Carsten kennen, sondern auch die anderen Teams, mit denen wir das Wochenende gemeinsam verbrachten. Gegen 10 Uhr ging es aufs Wasser – bei perfektem Trainingswetter: Blauer Himmel, Sonne und stabile 15 Knoten Wind.

Um Routine in verschiedenen Positionen zu entwickeln, rotierten wir auf dem Boot regelmäßig durch. Zusätzlich beobachtete jeweils ein fünfter Teamkollege hinter dem Achterstag das Geschehen, um gezielt Verbesserungsvorschläge einzubringen.

Der Vormittag stand im Zeichen von Startübungen und kurzen Trainingswettfahrten. Nach einer kurzen Mittagspause beim WYD ging es weiter: Starts, Manövertraining für Halsen und Wenden sowie weitere Trainingswettfahrten bis etwa 18:30 Uhr. Nach einer abschließenden kurzen Besprechung traten wir die Heimfahrt an – müde, aber zufrieden mit den Fortschritten des Tages.

Am Sonntag waren wir frühzeitig wieder vor Ort – als einziges Team hatten wir bereits unser pinkes Boot aufgebaut, obwohl der Wind noch auf sich warten ließ. Die Zeit bis zum Einsetzen des Windes nutzten wir für eine ausgiebige Theorieeinheit im Clubhaus des WYD. Anhand von Videoaufnahmen des Vortags analysierte Carsten akribisch unsere Manöver und Starts und gab viele wertvolle Tipps. Als gegen halb elf endlich Wind einsetzte, war die Begeisterung groß. Auf dem Weg Richtung YCM und Staumauer trainierten wir Vorwindfahrten im Schmetterlingsstil und warteten auf den Tonnenleger.

Das Motto des Tages: Rollwenden und Rollhalsen bei jeder Gelegenheit! Am Vormittag wurde intensiv geübt, die Zeit verging wie im Flug. Beim Mittagessen (leckeres Reiscurry am YCM) analysierten wir erneut unsere „Baustellen“ – besonders bei Rollwenden (Krängung) und Rollhalsen (Crewkommunikation) gab es
Verbesserungspotenzial.

Am Nachmittag gelang uns ein deutlicher Lernfortschritt: Die Rollwenden und Rollhalsen saßen bald perfekt. Das spiegelte sich auch in den Wettfahrten wider – die Abstimmung an Bord war herausragend. Zum Abschluss gab es noch einige Übungskringel für den Ernstfall, bevor ein intensives, äußerst lehrreiches Trainingswochenende bei fantastischen Bedingungen zu Ende ging.

Wir freuen uns schon jetzt auf das erste Event in Kiel und sind mit einem starken Team bestens vorbereitet!

Luka H. und Hannes G.

Unser DJSL-Team beim Trainingswochenende 2025 am Möhnesee

Am zweiten Aprilwochenende (12. bis 13. April) war es endlich so weit: Unser J/70-Team, das in dieser Saison in der Junioren-Liga an den Start geht – inklusive Luka, der in unserem 2. Bundesliga Team segelt – ist zum ersten gemeinsamen Trainingslager aufgebrochen. Ziel war die HNV-Academy am Möhnesee in Delecke.

Am Samstagmorgen machten sich Merle, Luka, Tim und Lena mit vollgepacktem Auto auf den Weg. Das Training startete pünktlich um 10 Uhr – gemeinsam mit einem Team vom Yacht-Club Lister und gleich zwei Crews aus Salzgitter. Der Wind meinte es am ersten Tag eher gemütlich mit uns: Bei 7 bis 11 Knoten konnten wir uns erstmal in Ruhe einspielen – denn in dieser Konstellation sind wir das erste Mal gemeinsam auf dem Wasser gewesen. Trainer Jocky Hellmich begleitete die Teams über das ganze Wochenende hinweg. Schon am Vormittag standen erste Wettläufe gegen die anderen Teams auf dem Programm. Besonders hilfreich: Zu jedem Rennen gab es einen ersten Start ohne anschließenden Kurs. Das hat uns erlaubt, Startsituationen gezielt zu üben, bevor es fünf Minuten später „ernst“ wurde. Perfekt, um die Kommunikation an Bord zu verbessern und ein Gefühl für Timing und Positionierung zu entwickeln. Zum Mittagessen ging es an Land zum Yachtclub Möhnesee.

Auch am Nachmittag blieb der Wind eher schwach, was wir für eine ausführliche Nachbesprechung der ersten Einheit nutzten: Manöverkritik und vor allem eine tiefere Einführung ins Thema Trimm der J/70. Welche Einstellungen sind bei Leichtwind sinnvoll? Was bewirken die verschiedenen Trimmmöglichkeiten? Und wie reagieren wir auf Veränderungen in der Windstärke? Jocky nahm sich viel Zeit, um uns die Grundlagen verständlich und praxisnah zu vermitteln. Anschließend ging’s nochmal aufs Wasser für weitere Trainingsrennen. Am Abend gab es bei uns Pizza – genau das richtige nach einem langen Segeltag. Und während Merle sich auf den Heimweg machte, verbrachten Luka, Tim und Lena die Nacht im Zelt direkt am See in Delecke.

Am Sonntagmorgen stieß Johannes zum Team dazu, um für den zweiten Trainingstag mit einzusteigen. Der Wind hatte inzwischen aufgefrischt – perfekte Bedingungen, um das Gelernte unter deutlich sportlicheren Voraussetzungen zu testen. Auch an diesem Tag segelten wir zahlreiche Wettfahrten gegen die anderen Teams. Ein kleiner Nervenkitzel inklusive: Unser erster „Sonnenschuss“ – das Segel küsste kurzzeitig das Wasser – doch das Boot richtete sich schnell wieder auf, alle blieben an Bord und es ging direkt weiter. Auch solche Erfahrungen gehören zum Lernprozess dazu! Mittags stärkten wir uns wie auch am Vortag beim Yachtclub Möhnesee, bevor es am Nachmittag mit der Bahn zurück nach Münster ging – müde, aber zufrieden und mit jeder Menge Erkenntnissen und Ideen für kommende Trainings.

Das Wochenende am Möhnesee war für uns als Team ein voller Erfolg. Wir haben viel gelernt, viel gelacht und sind vor allem als Crew zusammengewachsen. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Trainings und natürlich auf die Junioren-Liga-Saison!

Lena V.

Saisonauftakt 2025 für das 2. Bundesliga-Team

Mit klarer Mission, professionellem Anspruch und viel Leidenschaft startete unser 2. Bundesligateam am letzten Märzwochenende in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Vom 28. bis 30. März trainierten Christoph, Luka, Hannes und Hannah (als spontane und starke Vertretung für den erkrankten Henry) an der HNV Akademie am Möhnesee – und legten dabei den Grundstein für eine wettkampfstarke Saison.

Die HNV Akademie, gegründet 2017 vom Heinz Nixdorf Verein zur Förderung des Segelsports e.V., dient als Trainingszentrum für den Liga-Segelsport und bietet optimale Bedingungen für Nachwuchs- und Profisegler.

Freitag – Taktik trifft Teamgeist
Nach der Anreise und dem Einchecken in der Akademie begann der Auftakt direkt mit einer abendlichen Theorieeinheit. Neben der Analyse klassischer Manöver standen die Abläufe auf den einzelnen Positionen, Kommunikation an Bord sowie rollenspezifische Entscheidungsmuster im Fokus. Unsere Zielsetzung war klar: Wir wollen nicht nur mitsegeln – wir wollen jede Regatta gewinnen. Entsprechend strukturiert und auf hohem Niveau verlief schon der erste Abend.

Samstag – Präzision auf dem Wasser

Nach dem Frühstück ging es bei besten Bedingungen aufs Wasser: Sonne, konstanter Wind und genug Druck, um Manöver unter konstantem Stresslevel zu trainieren. In mehreren intensiven Einheiten wurden Starts, Tonnenrundungen und Gennakerarbeit präzise aufeinander abgestimmt. Trotz neun Stunden Trainingszeit auf dem Wasser war die Konzentration durchgehend hoch – für uns zählt jede Sekunde, jeder Handgriff.

Besonders hilfreich: Die GoPro-Analyse in Kombination mit dem Vakaros Atlas. Christoph hatte im Vorfeld eine individuelle Halterung für das Navigationsinstrument konstruiert und per 3D-Druck umgesetzt. Durch die Synchronisierung von Videoaufnahmen und GPS-/Winddaten konnten wir unsere Manöver im Detail auswerten – eine Nachbesprechung auf professionellem Niveau, wie man sie aus dem Hochleistungsbereich kennt.

Abgerundet wurde der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener – kurze Regeneration, viel Teamspirit und Vorfreude auf den nächsten Tag.

Sonntag – Starkwind, starke Leistung

Der Sonntag brachte dann echtes Adrenalin: Mit 25 bis 35 Knoten Wind und Schaumkronen auf dem See war klar, das wird ein Starkwindtag! Trotz der anspruchsvollen Bedingungen war das Team hochmotiviert und nutzte jede Minute auf dem Wasser. Der Gennaker kam auf fast jedem Vor- und Raumwindkurs zum Einsatz, die J/70 ging mehrfach sauber ins Gleiten, und die Trainingsrennen forderten alles – aber machten auch mächtig Spaß.

Nach einem kurzen Mittagssnack ging’s noch einmal raus – bis wir schließlich erschöpft, aber überglücklich die Boote klar machten und den Heimweg antraten: Luka und Hannah Richtung Bonn, Christoph nach Osnabrück und Hannes nach Münster.

Fazit
Dieses Wochenende war mehr als ein Trainingslager – es war ein echter Leistungscheck. Wir sind ein ambitioniertes Team, das auf Wettkampfniveau denkt und arbeitet. Mit professioneller Vorbereitung, neuster Technik und klarem Fokus starten wir hochmotiviert in die Bundesligasaison. Wir sind bereit!

Hannes G.

J/70-Training am Möhnesee mit anschließendem Juniorenliga-Event in Berlin 2024

Zur Vorbereitung auf das zweite Juniorenliga-Event in Berlin hat uns der Yachtclub Möhnesee eingeladen, am Möhnesee mitzutrainieren. Das Angebot haben wir gern angenommen. Unser Training begann am Montag, als wir uns frühmorgens, noch etwas müde, am Bahnhof trafen. Für unsere Crew, bestehend aus Finn, Johannes, Tim, Julia und Luka, ging es mit Bus und Bahn zum Möhnesee, und nach unserer Ankunft legten wir die Sachen ab und lernten die sympathischen Mitglieder des YCM-Teams kennen. Wir durften beim Westfälischen Yachtclub Delecke zelten.

Der Spaß begann, dank der Flaute, sofort mit einer ausgelassenen Schwimmrunde, bevor wir die Boote aufbauten und uns pünktlich um 13 Uhr ins Training stürzten. Das Team fand schnell zusammen, und alles klappte total gut. Der Tag endete mit einer weiteren fröhlichen Badeparty, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend haben wir den Abend mit Sternschnuppen gucken, beim klaren Nachthimmel ausklingen lassen. Es war Sternschnuppennacht. 

Auch am Dienstag ließ der Wind uns im Stich, und wir starteten ähnlich mit einer weiteren Badeparty, bis ein Gewitter aufzog und uns zwang, unser Programm umzustrukturieren. Nach einem kurzen Einkauf hatten wir abends Glück und konnten wieder aufs Wasser zum Segeln. Bei der starken Gewittergefahr sind wir für die Nacht ins Clubhaus umgezogen. Das war für alle ein Erlebnis, auch wenn Luka sie wohl noch lange in Erinnerung behalten wird. 

Am Mittwoch setzten wir unser Training fort, kombiniert mit einer weiteren Runde Badespaß (immer noch kein guter Wind). Leider trübte der Verlust von Tims guter Sonnenbrille die Stimmung etwas, aber eine leckere Pizza am Abend sorgte dafür, dass wir den Tag doch noch mit einem Lächeln abgeschlossen. 

Am Donnerstag nutzten wir den Vormittag für eine letzte Segelrunde, bevor es Zeit war, Boot und Zelte abzubauen und mit schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise anzutreten.

Für Tim, Julia und Luka ging es Freitag direkt weiter, als wir uns am Freitagmorgen mit Jan, der am Wochenende mit uns segeln sollte, um 6 Uhr am Hauptbahnhof für die Fahrt nach Berlin trafen. Nach unserer Ankunft beim Berliner Yacht Club errichteten wir unsere Zelte und erkundeten das Gelände, bevor wir direkt mit dem Training loslegten. Das Training hat trotz der Veränderung in der Crew gut geklappt. Zuversichtlich und voller Vorfreude ging der Tag für uns zu Ende.

Wie schon beim Training am Möhnesee hat uns der Wind enttäuscht, und wir mussten an Land bei Startverschiebung warten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Rätseln und vielen netten Gesprächen. Nach einem stärkenden Mittagessen und weiteren Startverschiebungen beschlossen wir, noch eine Runde Joggen zu gehen. Abends wurde gemütlich gegrillt, und mit einer Runde Fußball und einer kleinen Party endete der Samstag ohne einen gesegelten Lauf. Der Tag war trotzdem total schön.

Auch der Sonntag begann mit einer weiteren Startverschiebung, doch endlich ging es bei ganz leichtem Wind los. Wir konnten wir drei Flights segeln, so dass die Regatta gerade so in der Wertung zählt. Wir starteten mit einem guten 5. Platz. Im zweiten Lauf führten wir auf der Kreuz das Feld an, sind dann aber leider zur falschen Tonne gefahren 🙂 Der letzte Lauf startete auch total gut und wir kamen als zweites Boot an der Luvtonne an, doch nach einer kribbeligen Situation an der Tonne mussten wir einen Strafkringel fahren, der uns wertvolle Minuten kostete. 

Letztendlich sind wir, dank des Norddeutschen Regatta Vereins, der den ersten Platz belegte und damit einen Platz in der Qualifikation frei machte, doch noch unter die Qualifizierten des Finales gekommen. Wir haben unfassbar viel gelernt, neue Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nach dem Abbau der Boote traten wir müde, aber zufrieden die Heimreise an, glücklich über ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den YCM, dass wir zusammen trainieren durften, an Jocky, der es uns ermöglicht hat, bei WYD während des Trainings zu übernachten, an den BYC und das DJSL-Team für die Orga und natürlich an alle, die uns von Zuhause aus unterschtützt und mitgefiebert haben.

Jan, Luka, Julia und Tim

J/70-Training 2024 unseres neuen Junioren-Bundesligateams

Am vergangenen Wochenende trafen sich Laser-, Piraten- und Opti-Segler unseres Vereins, um gemeinsam zum Möhnesee zu reisen. Unser Ziel: die Heinz Nixdorf Vereins Akademie, wo unser neues Junioren-Bundesligateam ein intensives Training absolvierten sollte. Dabei waren Christoph, Konstantin, Tim, Johannes und Hannes.

Die Reise begann bereits am Freitag, als wir uns mit dem Zug auf den Weg machten. Angekommen, haben wir am Abend eine spannende Theorieeinheit gemacht, die uns auf die kommenden Tage vorbereitete. Sie enthielt viele Grundlagen der J/70, da bis jetzt nur Hannes und Konstantin Erfahrung mit der Bootsklasse hatten. Im Verlauf des Abends kam noch je ein Team aus Hamburg und Düsseldorf dazu.

Der Samstag begrüßte uns mit sehr regnerischem Wetter und niedrigen Temperaturen, aber das hinderte uns nicht daran, auf dem Wasser zu trainieren. Zu Beginn des Trainings trafen auch die übrigen Teams ein. Trotz der Wetterunbilden verbrachten wir den Tag mit intensiven Übungen und Manövern. Dank der Unterstützung unseres Trainers Rüdiger konnten wir sogar nach dem regulären Training auf dem Wasser bleiben, um noch weiter an unseren Fähigkeiten zu feilen. Beim Training wurden hauptsächlich kurze Rennen gefahren, um jedes Manöver, aber auch z.B. Nachstartphasen zu trainieren. Wir waren begeistert, wie gut es von Anfang an in unserem Team funktionierte und konnten bei allen Wettfahrten an der Spitze mitsegeln. Auch das Gennaker up und down sowie die Halsen wurden immer flüssiger. Die J/70 besitzt eine Segelfläche am Wind von 24 m², zu welcher der Gennaker mit 45 m² hinzukommt und für spürbar mehr Druck sorgt. Abends ließen wir den Tag bei leckerer Pizza und weiteren Segeltheorie-Diskussionen ausklingen.

Am Sonntagmorgen segelten wir trotz Schneefalls zur ersten Wassereinheit. Der Wind war kräftig und forderte uns heraus, doch wir meisterten die Herausforderung. Nach einem stärkenden Mittagessen im Westfälischen Yachtclub Delecke e.V. ging es für uns zur letzten Trainingssession auf’s Wasser. Mit viel Energie und Motivation beendeten wir das Wochenende mit einem erfolgreichen Training. In der letzten Trainingseinheit gab es leider noch einen Crash zwischen zwei Booten, es ist zum Glück aber niemand verletzt worden.

Insgesamt war unser Wochenende geprägt von intensiven Trainingseinheiten mit insgesamt sieben J/70 Teams, herausforderndem Wetter und vor allem von der Gemeinschaft im Team. Wir haben viel gelernt, unsere Fähigkeiten verbessert und sind als begeisterte J70 Segler aus diesem Training hervorgegangen. Ein besonderer Dank gilt unserem Verein für die Unterstützung. Wir freuen uns auf weitere Trainings und die ersten Wettkämpfe!

Hannes G.

Ein Abenteuer 2022 mit der „Castor“ – alles Einstellungssache?!

„Gesucht werden Teilnehmer für die Ranglistenregatta auf der Möhne„, schrieb Markus in die Freitagstraining-WhatsApp-Gruppe. Ich hatte Lust und Zeit, und nach kurzer Zeit fand sich Petra Unterbrink als weiteres Crewmitglied. Bis zu dem Zeitpunkt war ich kaum Schwertzugvogel (SZV) gesegelt, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Unsere Erwartungshaltung bestand aus Spaß haben und Erfahrungen sammeln. Aber wie kommt die Castor an die Möhne? Für zwei Newbies schon eine Herausforderung, aber Markus sicherte uns seine ganze Unterstützung zu. Samstag um 14 Uhr sollte der erste von fünf Läufen starten, also beschlossen wir, die Castor schon Freitag an die Möhne zu bringen.

Gesagt – getan: um 16 Uhr trafen wir uns beim Hansa und dank zahlreicher Helfer war der SZV um 18 Uhr abfahrbereit. Und kaum hatten wir das Gespann um 19 Uhr auf dem Gelände des Yachtclubs Westfalia Arnsberg abgestellt, umringten uns wieder zahlreiche helfende Hände und das nicht nur vom ausrichtenden Club. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen und in die Regattagruppe aufgenommen. Es war schon fast dunkel, als die Castor aufgeriggt auf dem Slipwagen stand.

Am Samstagmorgen um 10 Uhr wurden die letzten Einstellungen an der Castor optimiert und die Boote anschließend gemeinsam ins Wasser geslippt. Kurze Steuermannsbesprechung und um 14 Uhr erfolgte unser erster gemeinsamer Start mit Petra an der Pinne. Es blieb leider keine Zeit zum Einsegeln bzw. musste hierfür der Weg zur Startlinie ausreichen. Wir waren bis dahin gerade zweimal zusammen gesegelt. Mit sonnigem Gemüt und Vorstartfieber erwarteten wir die Signale.

Der erste Lauf, ein Up and Down–Kurs, wurde mangels Wind abgebrochen, aber kurze Zeit später haben wir noch zwei Läufe bei gutem Wind gesegelt. Baumniederholer, Unterliekstrecker, Traveller, Schwert: wir hatten alle Hände voll zu tun, wurden aber mit jedem Lauf sicherer. So gegen 18 Uhr kamen wir geschafft, aber glücklich, vom Wasser. Ein gemütlicher Grillabend rundete den genialen Segeltag ab.

Am Sonntagmorgen lag die Möhne noch ruhig vor uns, als wir uns auf der Terrasse des Clubhauses gemeinsam mit den anderen TeilnehmerInnen beim Frühstück für die zwei letzten Läufe stärkten. Im letzten Lauf legte Petra einen super Start hin. Insgesamt haben wir immerhin den 8. Platz von zehn startenden Booten erreicht. Aber wie sagt man so schön, da ist noch Luft nach oben. Gegen 17 Uhr waren wir mit der Castor wieder auf der Autobahn Richtung Münster unterwegs.

Wir sind sicher, bei so viel Spaß und so netter SZV-Segelkameradschaft muss das wiederholt werden!

Beate

Glasopti am Möhnesee 2019

mit Moritz, Jule und Paul

Kaum angekommen am Möhnesee, kamen die ersten YCMler auf uns zu: „Braucht ihr Hilfe mit dem Trailer?“, dann an die Kinder gewandt: „Hallo, ich bin nachher auf dem Startboot. Wer bist du denn? Und wie heißt dein Boot?“ Nachdem die Kinder Auskunft gegeben hatten, noch die freundliche Ansage: „Wenn ihr eine Frage habt, stellt sie auf jeden Fall!“
Auch die Steuerleutebesprechung passte dazu: Kurz und knapp bekamen die Seglerinnen alle Informationen. Sie konnten klären, was ein Leetor ist – „ach, bei uns heisst das Gate!“ – und dann ging es raus auf den Möhnesee bei ordentlichem Wind von 4-5 Bft.

Die ersten beiden Wettfahrten sahen von der Aussichtsplattform aus nach Spaß aus, sie müssen aber auch ganz schön kräftezehrend gewesen sein. Zur dritten Wettfahrt hin beruhigte sich der Wind. Am Abend waren sich alle Seglerinnen und Segler einig, dass der erste Wettfahrttag sowohl vom Wind als auch von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der YCMler her super war.

Dass in diesem Jahr nur 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg zur Möhne gefunden hatten, war zwar einerseits schade, führte aber andererseits auch dazu, dass alle Kinder sich nach einer kurzen Pause am Abend untereinander kennenlernen konnten. Sie philosophierten über vergangene Regatten, an denen sie unbekannterweise gemeinsam teilgenommen hatten, und auch zwischen den Eltern entstanden am Abend und während der Regatta viele Gespräche.

Am nächsten Morgen ließ der Wind nur kurz auf sich warten und zwei weitere Wettfahrten wurden bei 3 Bft. gesegelt. Die Kampfeslust der Seglerinnen und Segler stieg, was zu einigen Fehlstarts führte. Ansonsten sorgten die letzten beiden Wettfahrten noch einmal dazu, dass die Platzierungen des Vorabends noch einmal deutlich vermischt wurden und während Paul sich über eine Verbesserung freuen konnte, rutschten Moritz und Jule in der Gesamtwertung leicht ab. So wurde Paul am Ende 11, Moritz 10. und Jule 8.. Alle konnten sich aber über einen schönen kleinen Glasopti freuen, einen wirklich besonderen Pokal, den ein Clubmitglied des YCM selbst entworfen hat.

Bei all den Regatten, die wir schon besucht haben, gehört der Glasopti zu den besonders netten Regatten: ein schönes Revier, sehr nette Clubmitglieder, eine tolle Betreuung, gute Verpflegung und ein hübscher Pokal.

Vielen Dank an den YCM!
(Petra)