J70-Training am Möhnesee mit anschließendem Juniorenliga-Event in Berlin 2024

Zur Vorbereitung auf das zweite Juniorenliga-Event in Berlin hat uns der Yachtclub Möhnesee eingeladen, am Möhnesee mitzutrainieren. Das Angebot haben wir gern angenommen. Unser Training begann am Montag, als wir uns frühmorgens, noch etwas müde, am Bahnhof trafen. Für unsere Crew, bestehend aus Finn, Johannes, Tim, Julia und Luka, ging es mit Bus und Bahn zum Möhnesee, und nach unserer Ankunft legten wir die Sachen ab und lernten die sympathischen Mitglieder des YCM-Teams kennen. Wir durften beim Westfälischen Yachtclub Delecke zelten.

Der Spaß begann, dank der Flaute, sofort mit einer ausgelassenen Schwimmrunde, bevor wir die Boote aufbauten und uns pünktlich um 13 Uhr ins Training stürzten. Das Team fand schnell zusammen, und alles klappte total gut. Der Tag endete mit einer weiteren fröhlichen Badeparty, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend haben wir den Abend mit Sternschnuppen gucken, beim klaren Nachthimmel ausklingen lassen. Es war Sternschnuppennacht. 

Auch am Dienstag ließ der Wind uns im Stich, und wir starteten ähnlich mit einer weiteren Badeparty, bis ein Gewitter aufzog und uns zwang, unser Programm umzustrukturieren. Nach einem kurzen Einkauf hatten wir abends Glück und konnten wieder aufs Wasser zum Segeln. Bei der starken Gewittergefahr sind wir für die Nacht ins Clubhaus umgezogen. Das war für alle ein Erlebnis, auch wenn Luka sie wohl noch lange in Erinnerung behalten wird. 

Am Mittwoch setzten wir unser Training fort, kombiniert mit einer weiteren Runde Badespaß (immer noch kein guter Wind). Leider trübte der Verlust von Tims guter Sonnenbrille die Stimmung etwas, aber eine leckere Pizza am Abend sorgte dafür, dass wir den Tag doch noch mit einem Lächeln abgeschlossen. 

Am Donnerstag nutzten wir den Vormittag für eine letzte Segelrunde, bevor es Zeit war, Boot und Zelte abzubauen und mit schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise anzutreten.

Für Tim, Julia und Luka ging es Freitag direkt weiter, als wir uns am Freitagmorgen mit Jan, der am Wochenende mit uns segeln sollte, um 6 Uhr am Hauptbahnhof für die Fahrt nach Berlin trafen. Nach unserer Ankunft beim Berliner Yacht Club errichteten wir unsere Zelte und erkundeten das Gelände, bevor wir direkt mit dem Training loslegten. Das Training hat trotz der Veränderung in der Crew gut geklappt. Zuversichtlich und voller Vorfreude ging der Tag für uns zu Ende.

Wie schon beim Training am Möhnesee hat uns der Wind enttäuscht, und wir mussten an Land bei Startverschiebung warten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Rätseln und vielen netten Gesprächen. Nach einem stärkenden Mittagessen und weiteren Startverschiebungen beschlossen wir, noch eine Runde Joggen zu gehen. Abends wurde gemütlich gegrillt, und mit einer Runde Fußball und einer kleinen Party endete der Samstag ohne einen gesegelten Lauf. Der Tag war trotzdem total schön.

Auch der Sonntag begann mit einer weiteren Startverschiebung, doch endlich ging es bei ganz leichtem Wind los. Wir konnten wir drei Flights segeln, so dass die Regatta gerade so in der Wertung zählt. Wir starteten mit einem guten 5. Platz. Im zweiten Lauf führten wir auf der Kreuz das Feld an, sind dann aber leider zur falschen Tonne gefahren 🙂 Der letzte Lauf startete auch total gut und wir kamen als zweites Boot an der Luvtonne an, doch nach einer kribbeligen Situation an der Tonne mussten wir einen Strafkringel fahren, der uns wertvolle Minuten kostete. 

Letztendlich sind wir, dank des Norddeutschen Regatta Vereins, der den ersten Platz belegte und damit einen Platz in der Qualifikation frei machte, doch noch unter die Qualifizierten des Finales gekommen. Wir haben unfassbar viel gelernt, neue Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nach dem Abbau der Boote traten wir müde, aber zufrieden die Heimreise an, glücklich über ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den YCM, dass wir zusammen trainieren durften, an Jocky, der es uns ermöglicht hat, bei WYD während des Trainings zu übernachten, an den BYC und das DJSL-Team für die Orga und natürlich an alle, die uns von Zuhause aus unterschtützt und mitgefiebert haben.

Jan, Luka, Julia und Tim

J/70-Training 2024 unseres neuen Junioren-Bundesligateams

Am vergangenen Wochenende trafen sich Laser-, Piraten- und Opti-Segler unseres Vereins, um gemeinsam zum Möhnesee zu reisen. Unser Ziel: die Heinz Nixdorf Vereins Akademie, wo unser neues Junioren-Bundesligateam ein intensives Training absolvierten sollte. Dabei waren Christoph, Konstantin, Tim, Johannes und Hannes.

Die Reise begann bereits am Freitag, als wir uns mit dem Zug auf den Weg machten. Angekommen, haben wir am Abend eine spannende Theorieeinheit gemacht, die uns auf die kommenden Tage vorbereitete. Sie enthielt viele Grundlagen der J/70, da bis jetzt nur Hannes und Konstantin Erfahrung mit der Bootsklasse hatten. Im Verlauf des Abends kam noch je ein Team aus Hamburg und Düsseldorf dazu.

Der Samstag begrüßte uns mit sehr regnerischem Wetter und niedrigen Temperaturen, aber das hinderte uns nicht daran, auf dem Wasser zu trainieren. Zu Beginn des Trainings trafen auch die übrigen Teams ein. Trotz der Wetterunbilden verbrachten wir den Tag mit intensiven Übungen und Manövern. Dank der Unterstützung unseres Trainers Rüdiger konnten wir sogar nach dem regulären Training auf dem Wasser bleiben, um noch weiter an unseren Fähigkeiten zu feilen. Beim Training wurden hauptsächlich kurze Rennen gefahren, um jedes Manöver, aber auch z.B. Nachstartphasen zu trainieren. Wir waren begeistert, wie gut es von Anfang an in unserem Team funktionierte und konnten bei allen Wettfahrten an der Spitze mitsegeln. Auch das Gennaker up und down sowie die Halsen wurden immer flüssiger. Die J/70 besitzt eine Segelfläche am Wind von 24 m², zu welcher der Gennaker mit 45 m² hinzukommt und für spürbar mehr Druck sorgt. Abends ließen wir den Tag bei leckerer Pizza und weiteren Segeltheorie-Diskussionen ausklingen.

Am Sonntagmorgen segelten wir trotz Schneefalls zur ersten Wassereinheit. Der Wind war kräftig und forderte uns heraus, doch wir meisterten die Herausforderung. Nach einem stärkenden Mittagessen im Westfälischen Yachtclub Delecke e.V. ging es für uns zur letzten Trainingssession auf’s Wasser. Mit viel Energie und Motivation beendeten wir das Wochenende mit einem erfolgreichen Training. In der letzten Trainingseinheit gab es leider noch einen Crash zwischen zwei Booten, es ist zum Glück aber niemand verletzt worden.

Insgesamt war unser Wochenende geprägt von intensiven Trainingseinheiten mit insgesamt sieben J/70 Teams, herausforderndem Wetter und vor allem von der Gemeinschaft im Team. Wir haben viel gelernt, unsere Fähigkeiten verbessert und sind als begeisterte J70 Segler aus diesem Training hervorgegangen. Ein besonderer Dank gilt unserem Verein für die Unterstützung. Wir freuen uns auf weitere Trainings und die ersten Wettkämpfe!

Hannes G.

Ein Abenteuer 2022 mit der „Castor“ – alles Einstellungssache?!

„Gesucht werden Teilnehmer für die Ranglistenregatta auf der Möhne„, schrieb Markus in die Freitagstraining-WhatsApp-Gruppe. Ich hatte Lust und Zeit, und nach kurzer Zeit fand sich Petra Unterbrink als weiteres Crewmitglied. Bis zu dem Zeitpunkt war ich kaum Schwertzugvogel (SZV) gesegelt, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Unsere Erwartungshaltung bestand aus Spaß haben und Erfahrungen sammeln. Aber wie kommt die Castor an die Möhne? Für zwei Newbies schon eine Herausforderung, aber Markus sicherte uns seine ganze Unterstützung zu. Samstag um 14 Uhr sollte der erste von fünf Läufen starten, also beschlossen wir, die Castor schon Freitag an die Möhne zu bringen.

Gesagt – getan: um 16 Uhr trafen wir uns beim Hansa und dank zahlreicher Helfer war der SZV um 18 Uhr abfahrbereit. Und kaum hatten wir das Gespann um 19 Uhr auf dem Gelände des Yachtclubs Westfalia Arnsberg abgestellt, umringten uns wieder zahlreiche helfende Hände und das nicht nur vom ausrichtenden Club. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen und in die Regattagruppe aufgenommen. Es war schon fast dunkel, als die Castor aufgeriggt auf dem Slipwagen stand.

Am Samstagmorgen um 10 Uhr wurden die letzten Einstellungen an der Castor optimiert und die Boote anschließend gemeinsam ins Wasser geslippt. Kurze Steuermannsbesprechung und um 14 Uhr erfolgte unser erster gemeinsamer Start mit Petra an der Pinne. Es blieb leider keine Zeit zum Einsegeln bzw. musste hierfür der Weg zur Startlinie ausreichen. Wir waren bis dahin gerade zweimal zusammen gesegelt. Mit sonnigem Gemüt und Vorstartfieber erwarteten wir die Signale.

Der erste Lauf, ein Up and Down–Kurs, wurde mangels Wind abgebrochen, aber kurze Zeit später haben wir noch zwei Läufe bei gutem Wind gesegelt. Baumniederholer, Unterliekstrecker, Traveller, Schwert: wir hatten alle Hände voll zu tun, wurden aber mit jedem Lauf sicherer. So gegen 18 Uhr kamen wir geschafft, aber glücklich, vom Wasser. Ein gemütlicher Grillabend rundete den genialen Segeltag ab.

Am Sonntagmorgen lag die Möhne noch ruhig vor uns, als wir uns auf der Terrasse des Clubhauses gemeinsam mit den anderen TeilnehmerInnen beim Frühstück für die zwei letzten Läufe stärkten. Im letzten Lauf legte Petra einen super Start hin. Insgesamt haben wir immerhin den 8. Platz von zehn startenden Booten erreicht. Aber wie sagt man so schön, da ist noch Luft nach oben. Gegen 17 Uhr waren wir mit der Castor wieder auf der Autobahn Richtung Münster unterwegs.

Wir sind sicher, bei so viel Spaß und so netter SZV-Segelkameradschaft muss das wiederholt werden!

Beate

Glasopti am Möhnesee 2019

mit Moritz, Jule und Paul

Kaum angekommen am Möhnesee, kamen die ersten YCMler auf uns zu: „Braucht ihr Hilfe mit dem Trailer?“, dann an die Kinder gewandt: „Hallo, ich bin nachher auf dem Startboot. Wer bist du denn? Und wie heißt dein Boot?“ Nachdem die Kinder Auskunft gegeben hatten, noch die freundliche Ansage: „Wenn ihr eine Frage habt, stellt sie auf jeden Fall!“
Auch die Steuerleutebesprechung passte dazu: Kurz und knapp bekamen die Seglerinnen alle Informationen. Sie konnten klären, was ein Leetor ist – „ach, bei uns heisst das Gate!“ – und dann ging es raus auf den Möhnesee bei ordentlichem Wind von 4-5 Bft.

Die ersten beiden Wettfahrten sahen von der Aussichtsplattform aus nach Spaß aus, sie müssen aber auch ganz schön kräftezehrend gewesen sein. Zur dritten Wettfahrt hin beruhigte sich der Wind. Am Abend waren sich alle Seglerinnen und Segler einig, dass der erste Wettfahrttag sowohl vom Wind als auch von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der YCMler her super war.

Dass in diesem Jahr nur 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg zur Möhne gefunden hatten, war zwar einerseits schade, führte aber andererseits auch dazu, dass alle Kinder sich nach einer kurzen Pause am Abend untereinander kennenlernen konnten. Sie philosophierten über vergangene Regatten, an denen sie unbekannterweise gemeinsam teilgenommen hatten, und auch zwischen den Eltern entstanden am Abend und während der Regatta viele Gespräche.

Am nächsten Morgen ließ der Wind nur kurz auf sich warten und zwei weitere Wettfahrten wurden bei 3 Bft. gesegelt. Die Kampfeslust der Seglerinnen und Segler stieg, was zu einigen Fehlstarts führte. Ansonsten sorgten die letzten beiden Wettfahrten noch einmal dazu, dass die Platzierungen des Vorabends noch einmal deutlich vermischt wurden und während Paul sich über eine Verbesserung freuen konnte, rutschten Moritz und Jule in der Gesamtwertung leicht ab. So wurde Paul am Ende 11, Moritz 10. und Jule 8.. Alle konnten sich aber über einen schönen kleinen Glasopti freuen, einen wirklich besonderen Pokal, den ein Clubmitglied des YCM selbst entworfen hat.

Bei all den Regatten, die wir schon besucht haben, gehört der Glasopti zu den besonders netten Regatten: ein schönes Revier, sehr nette Clubmitglieder, eine tolle Betreuung, gute Verpflegung und ein hübscher Pokal.

Vielen Dank an den YCM!
(Petra)