Zur Vorbereitung auf das zweite Juniorenliga-Event in Berlin hat uns der Yachtclub Möhnesee eingeladen, am Möhnesee mitzutrainieren. Das Angebot haben wir gern angenommen. Unser Training begann am Montag, als wir uns frühmorgens, noch etwas müde, am Bahnhof trafen. Für unsere Crew, bestehend aus Finn, Johannes, Tim, Julia und Luka, ging es mit Bus und Bahn zum Möhnesee, und nach unserer Ankunft legten wir die Sachen ab und lernten die sympathischen Mitglieder des YCM-Teams kennen. Wir durften beim Westfälischen Yachtclub Delecke zelten.
Der Spaß begann, dank der Flaute, sofort mit einer ausgelassenen Schwimmrunde, bevor wir die Boote aufbauten und uns pünktlich um 13 Uhr ins Training stürzten. Das Team fand schnell zusammen, und alles klappte total gut. Der Tag endete mit einer weiteren fröhlichen Badeparty, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend haben wir den Abend mit Sternschnuppen gucken, beim klaren Nachthimmel ausklingen lassen. Es war Sternschnuppennacht.
Auch am Dienstag ließ der Wind uns im Stich, und wir starteten ähnlich mit einer weiteren Badeparty, bis ein Gewitter aufzog und uns zwang, unser Programm umzustrukturieren. Nach einem kurzen Einkauf hatten wir abends Glück und konnten wieder aufs Wasser zum Segeln. Bei der starken Gewittergefahr sind wir für die Nacht ins Clubhaus umgezogen. Das war für alle ein Erlebnis, auch wenn Luka sie wohl noch lange in Erinnerung behalten wird.
Am Mittwoch setzten wir unser Training fort, kombiniert mit einer weiteren Runde Badespaß (immer noch kein guter Wind). Leider trübte der Verlust von Tims guter Sonnenbrille die Stimmung etwas, aber eine leckere Pizza am Abend sorgte dafür, dass wir den Tag doch noch mit einem Lächeln abgeschlossen.
Am Donnerstag nutzten wir den Vormittag für eine letzte Segelrunde, bevor es Zeit war, Boot und Zelte abzubauen und mit schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise anzutreten.
Für Tim, Julia und Luka ging es Freitag direkt weiter, als wir uns am Freitagmorgen mit Jan, der am Wochenende mit uns segeln sollte, um 6 Uhr am Hauptbahnhof für die Fahrt nach Berlin trafen. Nach unserer Ankunft beim Berliner Yacht Club errichteten wir unsere Zelte und erkundeten das Gelände, bevor wir direkt mit dem Training loslegten. Das Training hat trotz der Veränderung in der Crew gut geklappt. Zuversichtlich und voller Vorfreude ging der Tag für uns zu Ende.
Wie schon beim Training am Möhnesee hat uns der Wind enttäuscht, und wir mussten an Land bei Startverschiebung warten. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Rätseln und vielen netten Gesprächen. Nach einem stärkenden Mittagessen und weiteren Startverschiebungen beschlossen wir, noch eine Runde Joggen zu gehen. Abends wurde gemütlich gegrillt, und mit einer Runde Fußball und einer kleinen Party endete der Samstag ohne einen gesegelten Lauf. Der Tag war trotzdem total schön.
Auch der Sonntag begann mit einer weiteren Startverschiebung, doch endlich ging es bei ganz leichtem Wind los. Wir konnten wir drei Flights segeln, so dass die Regatta gerade so in der Wertung zählt. Wir starteten mit einem guten 5. Platz. Im zweiten Lauf führten wir auf der Kreuz das Feld an, sind dann aber leider zur falschen Tonne gefahren 🙂 Der letzte Lauf startete auch total gut und wir kamen als zweites Boot an der Luvtonne an, doch nach einer kribbeligen Situation an der Tonne mussten wir einen Strafkringel fahren, der uns wertvolle Minuten kostete.
Letztendlich sind wir, dank des Norddeutschen Regatta Vereins, der den ersten Platz belegte und damit einen Platz in der Qualifikation frei machte, doch noch unter die Qualifizierten des Finales gekommen. Wir haben unfassbar viel gelernt, neue Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nach dem Abbau der Boote traten wir müde, aber zufrieden die Heimreise an, glücklich über ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende.
Ein ganz großes Dankeschön geht an den YCM, dass wir zusammen trainieren durften, an Jocky, der es uns ermöglicht hat, bei WYD während des Trainings zu übernachten, an den BYC und das DJSL-Team für die Orga und natürlich an alle, die uns von Zuhause aus unterschtützt und mitgefiebert haben.
Jan, Luka, Julia und Tim