Das Dümmerfinale hat dieses Jahr zum letzten mal Anfang Oktober stattgefunden. Der Termin wurde ans Pfingstwochenende verlegt und wird dort unter anderem Namen fortgesetzt. Hintergrund ist der niedrige Wasserstand, der es teilweise fast unmöglich macht, im Oktober noch akkurat Wettfahrtsegeln auf dem Dümmer zu betreiben.
Die Conger-Klasse hatte sich das gesamte lange Wochenende zum Segeln gebucht und Freitagabend kamen Piraten, Vaurien und Flying Junior hinzu. In Summe war es eine Veranstaltung mit 80 Jollen und 160 Seglerinnen und Seglern, also durchaus würdig für die Beendigung dieser Veranstaltung.
Die Segelwütigen mussten allerdings etwas Geduld mitbringen, da für den Samstag erst Nebel vorhergesagt war und anschließend 3 bis 4 Knoten Wind… Nach einer Startverschiebung an Land wurden die Segler*innen aufs Wasser geschickt und zwei Startversuche unternommen. Kurz nach dem zweiten Start musste die Wettfahrtleitung sich allerdings geschlagen geben, und wir fuhren wieder brav in den Hafen zurück. Somit kam an diesem Tag keine Wettfahrt zustande und wir lüfteten lediglich bei bestem Sonnenschein die Segel.
Für Frust gab es keine Zeit, denn der ausrichtende SVH (Seglervereinigung Hüde) sorgte wie jedes Jahr für ein üppiges Buffet! Anschließend wurde sich bei Bier und Limonade mit Kartenspielen der Abend versüßt.
Der erste Start am Sonntag war bereits um 9:30 Uhr angesetzt und somit ging der Sonntag früh los. Morgens war es noch ziemlich frisch, aber die Sonne sorgte spätestens ab der zweiten Wettfahrt des Tages für angenehm milde Temperaturen. Der Wind blies anfangs eher schwach, frischte aber im Laufe des Tages auf. Die Wettfahrtleitung lies zudem keine Langeweile aufkommen, indem die Wettfahrten in zügiger Abfolge durchgeführt wurden. Teilweise kam es an den Bahnmarken zu etwas Gedränge zwischen den einzelnen Bootsklassen, aber größtenteils blieb es bei lauten Zurufen, bezüglich der Vorfahrtregelungen.
Ich habe an diesem Wochenende bei Melina Tschudis (ehem. Schuhl) Bruder als Vorschoter gastiert und musste mich anfangs noch etwas an die Bewegungsabläufe gewöhnen. Den ersten Start verpatzten wir zudem grandios und schafften es während der Wettfahrt nicht signifikant nach vorne zu kommen. Die restlichen drei Wettfahrten des Tages verliefen etwas besser (vor allem die Starts), aber die Ergebnisse waren trotzdem unter unseren Erwartungen.
Die Sonne lachte aber stetig, und der gemeinsame Segeltag war ein Gewinn für sich!
Vom SHM war ich leider allein vertreten bei dieser Veranstaltung, der SCM war insgesamt mit vier Crews vor Ort. Sebastian und Ich landeten auf Platz 20 von 31 in Summe. Charlotte und Amelie Müldner (SCM) waren das stärkste Münsteraner Team auf dem 6. Platz. Gewinner dieser letzten Ausgabe des Dümmerfinales waren Svenja Thoroe und Carsten „Butze“ Bredt.
Josh K.