Alle Zeichen standen auf Sturm. Sieben Windstärken waren angesagt. Doch dann kam es anders. Das Tief zog nördlicher durch und auch schneller. Von den schlimmen Ereignissen in den Häfen der westlichen Ostsee wurde viel berichtet. Am Samstag präsentierte sich der Schweriner See von seiner herbstlichen Seite: es war kalt, nebelig und feucht. Am Nachmittag kam ergiebiger Regen dazu.
Aus Nordrhein-Westfalen sind Lars Rohde vom ETUF und ich (Carl-Anton Stollner) vom SHM angereist, um am 21. und 22. Oktober 2023 am 33. Schweriner Herbstpokal gemeinsam mit über 200 weiteren Optis sowie Lasern und Europes den Schweriner See zu besegeln. Zusammen mit den Coachboats waren fast 500 Boote auf dem Wasser!
Gut organisiert starteten die Optis am Schweriner Yachtclub, während die Europes und Laser sich am Segelverein Schwanenhalbinsel versammelten. Auf Grund der Vielzahl der Boote mussten wir alle noch Bugnummern am Boot anbringen.
Da der See groß ist und durch den teils schnell aufziehenden Nebel auch unübersichtlich werden kann, hatten wir die Möglichkeit wahrgenommen, uns von Trainer Erik vom Yachtclub Warnow aus Rostock mit betreuen zu lassen. Nach Willkommensgruß und warm-up durch Segler/DJ/Barkeeper/Eventmanager/Moderator „Paddy“ folgte die Steuerleutebesprechung und noch eine kurze Besprechung mit Erik, bevor es dann raus auf’s Wasser ging.
Am ersten Wettfahrtag machten wir drei Läufe bei nun eher schwachen Winden. Herausfordernd waren die Kälte, der Nebel und der einsetzende Regen. Im Startfeld von 100 B-Optis konnte ich mich im Mittelfeld platzieren. Bei Lars lief es super, er schaffte es nach den drei Läufen mit den Platzierungen 2/3/3 am ersten Wettfahrtag insgesamt auf Platz 2. Am zweiten Wettfahrtag klarte es auf, die Sonne kam raus, es war wärmer, aber auch windiger mit einsetzenden Böen. Heute lief es super bei mir und ich beendete die drei Läufe zunächst mit den Plätzen 7/4/2.
Am Ende wurde es dann spannend: Bei Start mit Flagge „Uniform“ gab es diverse Einträge auf der Tafel, und die Platzierungen veränderten sich nochmal leicht. Zum Glück standen Lars und ich nicht auf der Tafel.
Während bei der Wettfahrleitung die Köpfe rauchten, die Protestverhandlungen abgeschlossen und alle Ergebnisse sorgfältig geprüft waren, sorgte Segler/DJ/Barkeeper/Eventmanager/Moderator „Paddy“ mit seinem Animationsprogramm dafür, dass wir Segler*innen uns schon mal am Podium versammelten.
Dann war es so weit – die Siegerehrung begann. Die Spannung stieg immer weiter, als die Zahlen einstellig wurden! Am Ende schaffte ich es auf den 8. Platz und Lars auf den 3. Platz und damit auf‘s Treppchen. Wir waren beide sehr glücklich mit unseren Platzierungen!
Als Erinnerung haben alle Teilnehmer einen tollen Hoodie erhalten.
Euer Carl-Anton